Hätte man die Corona-Pandemie womöglich verhindern können?

Hätte man die Corona-Pandemie womöglich verhindern können?

Hätte die Corona-Pandemie und damit einhergehende schwere Krankheitsverläufe und Todesfälle ganz einfach verhindert werden können? Der renommierte Molekulargenetiker Dr. med. Nehls zeigt in seiner ausführlichen Analyse, wie Sie sich vor schweren Verläufen schützen und die Infektionswahrscheinlichkeit auf ein Minimum reduzieren. Wir haben in diesem Newsfeed die wichtigsten Erkenntnisse für Sie zusammengefasst.

 

Privatdozent Dr. med. Michael Nehls ist Arzt und habilitierter Molekulargenetiker mit Schwerpunkt Immunologie. Als Grundlagenforscher hat er an deutschen und internationalen Forschungseinrichtungen die genetischen Ursachen verschiedener Erbkrankheiten entschlüsselt.

Lesen Sie im Folgenden Auszüge aus seiner aktuellen Analyse zum Thema der kausalen Prävention von (Corona-)Infektionswellen und schweren (COVID-19-)Verläufen. Den vollständigen Artikel verlinken wir weiter unten.

Der offensichtlichste Hinweis auf die primäre Ursache pandemischer Atemwegsinfekte ist ihr saisonales Auftreten. Im Dezember 2006 stellte ein US-amerikanisches Team unter Führung der renommierten Harvard Universität fest, dass „die epidemische Ausbreitung und die schweren Verläufe bei viralen Atemwegsinfektionen ihre Ursache in einem saisonalen Vitamin D-Mangel haben (1) “.

Schließlich konnte bereits im Jahr 2010 gezeigt werden, dass eine ausreichende Vitamin D-Versorgung entscheidend dafür ist, dass unser Immunsystem eine effiziente Immunantwort gegen Viren entwickeln kann (2).
Insbesondere vulnerable Gruppen liegen meist deutlich unter dem schon viel zu niedrigem durchschnittlichen Vitamin D-Spiegel der deutschen Gesamtbevölkerung. Dieser Vitamin D-Mangel ist der gemeinsame Nenner, der sie besonders anfällig für Infektionserkrankungen macht, unabhängig von Alter oder Vorerkrankungen. Ab dem Herbst sinkt der Vitamin D-Spiegel, der im Sommer für ein gut funktionierendes Immunsystem meist schon nicht mehr ausreicht.


Zusammenhang von Corona-Inzidenz und Vitamin D ist offensichtlich

Personen, die auch im Winter über einen „sommerlichen“ Vitamin D-Spiegel verfügen, haben ein bis zu dreimal geringeres Risiko, an Corona zu erkranken, als Personen mit Vitamin D-Blutwerten, wie sie leider für die Wintermonate typisch sind, da sie das Virus schneller eliminieren können (3).

Diese Beobachtung aus dem Jahr 2020 wurde auch in einer Interventionsstudie bestätigt. Der kausale Zusammenhang ist somit bewiesen: Eine ausreichende Vitamin D-Supplementierung von 50 ng/ml führt zu einer etwa dreimal schnelleren Elimination des Coronavirus und würde die winterliche Virus-Verbreitung optimal hemmen (4).

Vitamin D ist der häufigste Nährstoffmangel und die häufigste Krankheitsursache

Der Vitamin D-Spiegel von 50 ng/ml liegt wohl nicht ganz zufällig nahe an unserem evolutionsbiologischen Optimum. Der schon zuvor angesprochene mittlere Vitamin D-Spiegel der deutschen Bevölkerung liegt in den Wintermonaten jedoch nur bei etwa 12 ng/ml, also um mehr als Faktor 4 (!) unter dem Wert eines optimal arbeitenden Immunsystems (5).

„Vitamin D-Mangel ist der häufigste Nährstoffmangel und wahrscheinlich die häufigste Krankheitsursache der Welt“,

schrieb schon im Jahr 2012 Vitamin D-Experte Michael F. Holick von der US-amerikanischen Boston University School of Medicine (6). Laut Holick ist „die Hauptursache die mangelnde Erkenntnis, dass der Körper eine 5 bis 10-mal höhere Zufuhr benötigt, als von Gesundheitsbehörden empfohlen wird“.

Ein gesunder Vitamin D-Spiegel bietet also den besten Fremdschutz, da ein gut funktionierendes Immunsystem Infektionsketten effizient durchbrechen kann. Um diesen zu erreichen, ist beim Erwachsenen im Mittel eine Zufuhr von etwa 4.000 I.E. Vitamin D3 nötig, im Einzelfall möglicherweise auch etwas mehr. Die Menge von 4.000 I.E. pro Tag ist für einen Erwachsenen, und dazu zählen laut einer Beurteilung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) von 2012 auch schon Jugendliche ab 11 Jahren, völlig ungefährlich (7).

Die Angstszenarien vor einer Überdosierung, die auch Teil des medizinischen Lehrplans sind haben somit keine wissenschaftliche Basis. Diese haltlosen Behauptungen fördern einen gesundheitlich schwerwiegenden Vitamin D in der Gesellschaft.


Schutzwirkung von Vitamin D gegen COVID-19 überragend und sicher!

Fällt der Vitamin D-Spiegel unter 20 ng/ml (50 nmol/l), erhöht sich das Risiko, an COVID-19 zu sterben, um etwa das Vierfache, wie belgische Wissenschaftler schon im November 2020 publizierten (8). Diese Risikoerhöhung war unabhängig vom Alter der Patienten oder ihren Vorerkrankungen, und damit mit hoher Wahrscheinlichkeit kausal durch den Vitamin D-Mangel bedingt.

Bei Werten unter 20 ng/ml (50 nmol/l) ist das Risiko eines schweren Verlaufs um das Vierzehnfache gegenüber Werten über 40 ng/ml (100 nmol/l) erhöht, wie eine israelische Studie bei den ersten beiden Infektionswellen zeigen konnte (9). Dieses Ergebnis zeigt, dass Vitamin D-Spiegel über 40 ng/ml einen guten Schutz bieten.

Bei Werten unter 12 ng/ml (30 nmol/l), so das Ergebnis, erhöhte sich das Risiko eines tödlichen Krankheitsverlaufs sogar um das etwa Achtzehnfache, wie eine schon im September 2020 veröffentlichte Studie des Universitätsklinikums Heidelberg nachweist (10).

Im November 2020 publizierten Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) eine tiefergehende Analyse dieser Daten mit dem Titel: „Vitamin D-Insuffizienz kann für fast neun von zehn COVID-19-Todesfällen verantwortlich sein: Zeit zum Handeln (11).“

Doch gehandelt wurde nicht, im Gegenteil, es fand und findet immer noch eine Kampagne statt, die dafür sorgt, dass Menschen nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt werden. Der eindeutige Aufruf des DKFZ, endlich zu handeln, hätte unzählige Menschenleben retten können, wäre er umgesetzt worden, zumal der Aufruf nicht überraschend kam: Schon im August 2020, also schon wenige Monate zuvor, war der kausale Zusammenhang zwischen einem Vitamin D-Mangel bzw. einem mangelhaften Vitamin D-Prohormon-Spiegel (Calcidiol) und dem Risiko, an COVID-19 zu sterben in einer Interventionsstudie aus dem spanischen Cordoba kausal belegt worden.
Bei coronapositiven Patienten, die wegen einer Lungensymptomatik stationär aufgenommen werden mussten, reduzierte die rechtzeitige Gabe von Vitamin D-Prohormon das Risiko eines schweren Verlaufs um den Faktor 25. Alle COVID-19-Patienten der Interventionsgruppe überlebten. In der Kontrollgruppe, die kein Vitamin D-Prohormon erhielt, starben hingegen 8 Prozent der Patienten an COVID-19 bzw. vielmehr an einem mangelhaften Vitamin D-Spiegel, der eigentlich leicht zu beheben gewesen wäre (12).

Es ist dabei wichtig zu wissen, dass das Vitamin D-Prohormon (Calcidiol) in einem mehrere Tage dauernden Prozess in der Leber aus Vitamin D (Cholecalciferol) gebildet und dann als der eigentliche Vitamin D-Spiegel gemessen wird. Beim Vitamin D-Spiegel handelt es sich deshalb korrekterweise stets um den Vitamin D-Prohormon-Spiegel (Calcidiol), also der Speicherform von Vitamin D, lesen Sie dazu auch unsern Vitamin-D-Stoffwechselartikel.
Hätte man nur einmalig Vitamin D und nicht das in dieser fortgeschrittenen Situation entscheidende Prohormon verabreicht, wäre der lebensrettende Erfolg wegen der verzögerten Wirkung mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeblieben oder deutlich abgeschwächt worden.

MIT-Forscher bestätigen Cordoba-Studie und lebenrettende Wirkung von Vitamin D

Der Nachweis der Cordoba-Studie, dass die Korrektur eines unzureichenden Vitamin D-Prohormonspiegels schwere und tödliche Krankheitsverläufe verhindert, stellte das gesamte mRNA-Injektionsprogramm, das kurz darauf weltweit gestartet wurde, in Frage. In Prinzip machten die Ergebnisse dieses Programm völlig obsolet; wohl schon aus rein wirtschaftlichem Interesse wurde die Glaubwürdigkeit der Studie sofort in Frage gestellt (13). Aus diesem Grund untersuchten unabhängige Wissenschaftler des renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) der Bostoner Harvard Universität die Cordoba-Datensätze. Doch ihre Überprüfung ließ keinen Zweifel daran, dass tatsächlich das therapeutische Eingreifen mit Vitamin D-Prohormon das Leben der Patienten rettete (14).

In ihrer Mathematischen Analyse der Córdoba-Calcifediol [Vitamin D-Prohormon]-Studie vom November 2020 bestätigten die MIT-Forscher, dass „Vitamin D eine wichtige Rolle bei der Verringerung der Zahl der Krankenhauseinweisungen von COVID-19-Patienten auf der Intensivstation spielt“. Sie wiesen eindeutig nach, dass das positive Ergebnis (leichterer Krankheitsverlauf und das Überleben aller Teilnehmer der Interventionsgruppe) tatsächlich auf die Vitamin D-Prohormon-Gabe zurückzuführen war. Die Wahrscheinlichkeit, ausgedrückt durch den p-Wert von 0,00000077, ist weit höher als die in allen bisherigen klinischen Studien zu den angeblichen positiven Wirkungen des COVID-19-mRNA-Cocktails, welcher das gesundheitsschädliche Spike-Protein kodiert.

Nichtsdestotrotz wurden weitere Studien mit ähnlichem Design durchgeführt und bestätigten den Erfolg der Cordoba-Studie und damit die Kausalität des Vitamin D-Mangels für schwere und tödliche Verläufe. Dies waren eine große im Mai 2021 veröffentlichte südspanische Studie (15) und eine weitere große Studie aus Spanien (16), die im Juni 2021 erschien.

Eine US-amerikanische Studie, die im September 2021 veröffentlicht wurde, zeigte zudem, dass das verabreichte Vitamin D-Hormon (Calcitriol) bei Patienten, die mit COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, ebenfalls das Leben rettete: Kein Patient der Interventionsgruppe starb, aber 12 Prozent der Patienten der Kontrollgruppe bezahlten den Vitamin D-Mangel mit ihrem Leben (17).


Klicken Sie hier um die ganze Analyse von Dr. med. Nehls mit weiteren spannenden Inhalten zu lesen!

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Fazit der SonnenAllianz: Ja, eine Pandemie hätte laut vorliegenden Studien durchaus verhindert werden können, denn ein regelrechter Vitamin D-Spiegel von 40-60 ng/ml ist der beste Schutz gegen Infektionserkrankungen wie COVID-19.
Da herkömmliches Vitamin D mehrere Tage benötigt, um seine volle Wirkung zu entfalten, ist bei schweren Krankheitsverläufen und in akuten Einsatzsituationen das Vitamin D-Prohormon (Calcidiol bzw. Calcifediol) das Mittel der Wahl, da es den Umwandlungsschritt in der Leber überspringt und somit sofort wirkt.
Zahlreiche Studien belegen, dass Vitamin D die durch COVID-19 verursachte Mortalität, Hospitalisierung und schwere Verläufe drastisch reduziert.

Quellenangabe:

  1. Cannell, J., Vieth, R., Umhau, J. C., Holick, M. F., Grant, W. B., Madronich, S., Garland, C. F. & Giovannucci, E. (2006). Epidemic influenza and vitamin D. Epidemiology and Infection, 134(6), 1129–1140. https://doi.org/10.1017/s0950268806007175
  2. Von Essen, M. R., Kongsbak, M., Schjerling, P., Ølgaard, K., Ødum, N. & Geisler, C. (2010b). Vitamin D controls T cell antigen receptor signaling and activation of human T cells. Nature Immunology, 11(4), 344–349. https://doi.org/10.1038/ni.1851
  3. Kaufman, H. W., Niles, J. K., Kroll, M. H., Bi, C. & Holick, M. F. (2020). SARS-COV-2 positivity rates associated with circulating 25-hydroxyvitamin D levels. PLOS ONE, 15(9), e0239252. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0239252
  4. Rastogi, A., Bhansali, A., Khare, N., Suri, V., Yaddanapudi, L. N., Sachdeva, N., Puri, G. D. & Rastogi, A. (2020). Short term, high-dose vitamin D supplementation for COVID-19 disease: a randomised, placebo-controlled, study (SHADE study). Postgraduate Medical Journal, 98(1156), 87–90. https://doi.org/10.1136/postgradmedj-2020-139065
  5. Rabenberg, M., Scheidt‐Nave, C., Busch, M., Rieckmann, N., Hintzpeter, B. & Mensink, G. (2015). Vitamin D status among adults in Germany – Results from the German Health Interview and Examination Survey for Adults (DEGS1). BMC Public Health, 15(1). https://doi.org/10.1186/s12889-015-2016-7
  6. Holick, M. F. (2012). Vitamin D: extraskeletal health. Rheumatic Diseases Clinics of North America, 38(1), 141–160. https://doi.org/10.1016/j.rdc.2012.03.013
  7. European Food Safety Authority. (2012, 27. Juli). Scientific opinion on the tolerable upper intake level of vitamin D. https://www.efsa.europa.eu/en/efsajournal/pub/2813
  8. Helming, L., Böse, J., Ehrchen, J., Stefanie, S., Frahm, T., Geffers, R., Probst-Kepper, M., Balling, R. & Lengeling, A. (2005). 1 ,25-dihydroxyvitamin D3 is a potent suppressor of interferon -mediated macrophage activation. Blood, 106(13), 4351–4358. https://doi.org/10.1182/blood-2005-03-1029
  9. De Smet, D., De Smet, K., Herroelen, P., Gryspeerdt, S. & Martens, G. (2020). Serum 25(OH)D level on hospital admission associated with COVID-19 stage and mortality. American Journal of Clinical Pathology, 155(3), 381–388. https://doi.org/10.1093/ajcp/aqaa252
  10. Radujkovic, A., Hippchen, T., Tiwari‐Heckler, S., Dreher, S., Boxberger, M. & Merle, U. (2020). Vitamin D deficiency and outcome of COVID-19 patients. Nutrients, 12(9), 2757. https://doi.org/10.3390/nu12092757
  11. Brenner, H. & Schöttker, B. (2020). Vitamin D insufficiency may account for almost nine of ten COVID-19 deaths: Time to Act. Comment on: “Vitamin D deficiency and outcome of COVID-19 patients”. Nutrients 2020, 12, 2757. Nutrients, 12(12), 3642. https://doi.org/10.3390/nu12123642
  12. Castillo, M. E., Costa, L. M. E., Barrios, J. M. V., Díaz, J., López‐Miranda, J., Bouillon, R. & Gómez, J. M. (2020). “Effect of calcifediol treatment and best available therapy versus best available therapy on intensive care unit admission and mortality among patients hospitalized for COVID-19: A pilot randomized clinical study”. The Journal of Steroid Biochemistry and Molecular Biology, 203, 105751. https://doi.org/10.1016/j.jsbmb.2020.105751
  13. Welle, D. (2020, 19. November). Was hilft bei einer COVID-19-Infektion? dw.com. https://www.dw.com/de/corona-und-vitamine-was-hilft-wirklich-bei-einer-covid-19-infektion/a-55584821
  14. Jungreis, I. & Kellis, M. (2020). Mathematical analysis of Córdoba calcifediol trial suggests strong role for vitamin D in reducing ICU admissions of hospitalized COVID-19 patients. medRxiv (Cold Spring Harbor Laboratory). https://doi.org/10.1101/2020.11.08.20222638
  15. Alcalá‐Díaz, J. F., Pérez, L. L., Huelgas, R. G., Martín-Escalante, M., Cortés-Rodríguez, B., Zambrana-García, J. L., Castillo, M. E., Perez-Caballero, A. I., López-Carmona, M. D., García‐Alegría, J., Rodríguez-Mancheño, A. L., Del Sol Arenas-De Larriva, M., Pérez‐Belmonte, L. M., Jungreis, I., Bouillon, R., Quesada‐Gómez, J. M. & López‐Miranda, J. (2021). Calcifediol treatment and hospital mortality due to COVID-19: A cohort study. Nutrients, 13(6), 1760. https://doi.org/10.3390/nu13061760
  16. Alcalá‐Díaz, J. F., Pérez, L. L., Huelgas, R. G., Martín-Escalante, M., Cortés-Rodríguez, B., Zambrana-García, J. L., Castillo, M. E., Perez-Caballero, A. I., López-Carmona, M. D., García‐Alegría, J., Rodríguez-Mancheño, A. L., Del Sol Arenas-De Larriva, M., Pérez‐Belmonte, L. M., Jungreis, I., Bouillon, R., Quesada‐Gómez, J. M. & López‐Miranda, J. (2021). Calcifediol treatment and hospital mortality due to COVID-19: A cohort study. Nutrients, 13(6), 1760. https://doi.org/10.3390/nu13061760
  17. Elamir, Y., Amir, H., Lim, S., Rana, Y., Lopez, C. G., Feliciano, N. V., Omar, A., Grist, W. & Via, M. A. (2022). A randomized pilot study using calcitriol in hospitalized COVID-19 patients. Bone, 154, 116175. https://doi.org/10.1016/j.bone.2021.116175

Quellenangaben Bildmaterial:

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Corona Spezial

Jene Stellen, die das Coronavirus noch immer zur Killer-Pandemie erklären, die nur durch einen Impfstoff besiegt werden kann, berichten in der Regel nicht über verfügbare gesundheitsförderliche und höchst effektive Präventionsmaßnahmen wie Vitamin D. Die wichtigsten Belege für die Wirksamkeit von Vitamin D gegen Corona und andere Atemwegsinfektionen haben wir hier für Sie aufbereitet.

Um die Panikmache von Regierungen und Medien anhand von harten Fakten richtig einordnen zu können, verweisen wir vorab auf die umfangreiche Meta-Analyse des wohl meistzitierten Epidemiologen weltweit.  P. A. Ioannidis, Professor für Medizin und Epidemiologie an der Stanford-Universität wertete insgesamt 61 Studien aus um die Sterblichkeit von Covid-19 zu ermitteln.

Ergebnis: Die Infektionssterblichkeit für Menschen unter 70 Jahre lag nur bei 0,04%, die Gesamtsterblichkeit lag bei 0,23%. Nun müssten hier noch Personen, die nicht "an" sondern "nur" mit Covid-19 verstarben, bzw. jene die  falsch-positive Tests hatten herausgerechnet werden. Damit würde die Sterblichkeitsrate noch deutlich niedriger ausfallen.

Vergleich: in einer normalen Grippesaison liegt die Sterblichkeit bei 0,1 - 0,2%

Doch nun zum Vitamin D↓


Der Artikel in Kürze:

› Vitamin D - der beste Schutz vor Covid-19

› Intervention mit Vitamin D rettet Leben

› Vitamin D-Mangel und Risikofaktoren als Hautursache von Covid-19 und Grippe-Erkrankungen

› Vitamin D beschleunigt die Genesung nach Covid-19 Infektionen

› weiterführende Artikel und Videos


Vitamin D - der beste Schutz vor Covid-19

Dr. William B. Grant, einer der bekanntesten US-amerikanischen Vitamin D- Experten, hat im April 2020 mit seiner Arbeitsgruppe eine Übersichtsarbeit in der international renommierten Zeitschrift “Nutrients” veröffentlicht. Darin werden die Wirkmechanismen von Vitamin D bei Covid-19 und Influenza untersucht, die - ohne Übertreibung -  jede Covid-19-Impfung in den Schatten stellen. Wir haben die Analyse für unsere Leser in verständlicher Form aufbereitet und weisen in diesem Zusammenhang exemplarisch auf die Cathelicidine hin:  Vitamin D stößt in den Zellen die Expression dieser kurzen antimikrobiell wirkenden Peptidketten an, wie Forscher an der US-amerikanischen Harvard-Universität nachgewiesen haben (2).

Cathelicidine sind wichtige Komponenten der angeborenen Immunität mit antimikrobiellen und immunmodulatorischen Fähigkeiten. Sie wirken beispielsweise gegen Herpes, Grippe, HIV und SARS-Viren, zu denen auch die Coronaviren zählen. In den vergangenen Jahren wurde beobachtet, dass diese als natürliche Breitband-Virostatika sowohl gegen umhüllte Viren, wie Coronaviren es sind, als auch gegen nicht umhüllte Viren wirken.

Vitamin D kann durch verschiedene Mechanismen, die wir in diesem Kapitel bereits erwähnt haben, das Infektionsrisiko mit Covid-19 verringern durch:

  1. Induktion von Cathelicidinen und Defensinen, die die Vermehrungsrate des Virus senken können 
  2. Verringerung entzündungsfördernder Zytokine, welche Entzündungen hervorrufen, die die Lungenschleimhaut verletzen und zu Lungenentzündungen führen
  3. Erhöhen der Konzentrationen entzündungshemmender Zytokine

Ferner zitiert William Grant mehrere Beobachtungs-  und klinische Studien, die berichten, dass eine Vitamin D-Supplementierung das Risiko, an Influenza- oder Covid-19 zu erkranken, reduziert. Dafür spricht auch, dass der Ausbruch der Covid-19-Pandemie analog zur üblichen Grippesaison im Winter, also dann vonstatten ging, als die Vitamin-D-Spiegel in der Bevölkerung am niedrigsten waren (3).


Doppeltes Covid-Risiko durch Vitamin D-Mangel

Eine Publikation des führenden amerikanischen Vitamin D-Forschers Michael Holick fasst im September 2020 die zahlreichen Einzelstudien mit geringeren Fallzahlen eindrucksvoll in einer eigenen Auswertung mit nahezu 200 000 Teilnehmern zusammen (Abb. 1).  

Die SARS-CoV-2-Positivenrate aller Probanden betrug 9,3% und der mittlere saisonbereinigte Vitamin D-Spiegel dieser Personen lag bei 31,7 ng/ml. Die Positivenrate war bei 39.190 Patienten mit mangelhaften Vitamin D-Werten (<20 ng/ml) mit 12,5% um das Doppelte höher als bei den 12.321 Patienten mit Werten ≥ 55 ng/ml. In der Gruppe der Personen mit Vitamin D-Spiegeln von mehr als 55 ng/ml wurden nur 5,9% positiv auf SARS-CoV-2 getestet.

Die Studienautoren ziehen folgenden Schluss aus ihren Untersuchungen: “Die SARS-CoV-2-Positivität ist stark und umgekehrt mit den zirkulierenden Vitamin D-Spiegeln verbunden, eine Beziehung, die über Breiten, Ethnien, beide Geschlechter und Altersgruppen hinweg besteht” (4).

Abb. 1: Das Risiko, positiv auf SARS-CoV-2 getestet zu werden, sinkt mit steigendem Vitamin D-Spiegel. Dargestellt ist die Beziehung der Gesamtgruppe. Einzelheiten siehe Text (nach 4).

Eine deutsche Studie aus dem September 2020 belegt zudem, dass die oben genannten Zusammenhänge auch hierzulande zutreffen. Um den Zusammenhang des Vitamin D-Status mit der Intensität einer Covid-19-Erkrankung und dem damit einhergehenden Sterberisiko abzubilden, wurden 185 symptomatische Patienten untersucht. Der mittlere Vitamin D-Spiegel der gesamten Kohorte lag bei 16,6 ng/ml. 22% wiesen Vitamin D-Spiegel von <12 mg/ml auf und 64% hatten Werte unter 20 ng/ml. Der mittlere Vitamin D-Spiegel war in der Gruppe, die stationär behandelt werden musste, eindeutig  niedriger.

Ergebnis: Lagen die Vitamin D-Spiegel der Probanden unter 12 ng/ml, so war das Sterberisiko um den Faktor 14,7 höher als bei den Patienten, die 12 ng/ml oder mehr Vitamin D aufwiesen. Das Risiko, künstlich beatmet werden zu müssen, war um den Faktor 6,12 höher (5).


Bei einer im Dezember 2021 publizierte Metaanalyse, in der die Covid-19  und Vitamin D-Daten aus 24 asiatischen Ländern statistisch ausgewertet wurden, kommen die Autoren zu folgendem Schluss (11):

  1. Die Prävalenz von Vitamin-D-Mangel korreliert positiv mit Covid-19-Infektionen und der Sterblichkeit
  2. Noch eindeutiger fällt das Ergebnis aus, wenn Störfaktoren wie Alter, Fettleibigkeit und Diabetes berücksichtigt werden
  3. Je höher der Vitamin-D-Spiegel, desto geringer die Wahrscheinlichkeit einer Covid-19-Infektion und eine damit verbundene Sterblichkeit

Eine ähnliche Metaanalyse (2021) aus 23 Studien mit insegesamt 2692 Teilnehmer resultierte in der Beobachtung, dass Probanden mit einem Vitamin-D-Spiegel von unter 20 ng/ml mit einem 2-fachen höheres Infektionsrisiko für SARS-CoV-2 haben. Das Risiko an der Infektion zu versterben erhöhte sich bei Vitamin-D-Mangel um den Faktor 2,45 (12).


Intervention mit Vitamin D rettet Leben

Aber auch damit nicht genug! Zunehmend werden auch prospektive Studien geplant und durchgeführt, um die Ergebnisse der geschilderten Beobachtungsstudien zu erhärten. Die internationale Vitamin D und Covid-19 Monitoring-Plattform vdmeta.com  (20) listet im Dezember  2021 mehr als 54 solcher angemeldeten Studien auf.

Diese offiziell als evidenz-basiert bezeichneten Untersuchungen setzen voraus, dass nicht im Nachhinein ausgewertet wird, wer mit welchen Vitamin D-Spiegeln wie krank war, sondern dass die Patienten prospektiv, d. h. bei der Aufnahme ins Krankenhaus oder auch zu Hause beim Auftreten der ersten Symptome eine bestimmte Dosis Vitamin D zuführen und für einen bestimmten Zeitraum beibehalten.

Eine dieser prospektiven Studien wurde kurz vor Veröffentlichung kürzlich beendet und veröffentlicht. Sie bestätigt die in unserer Corona-Berichterstattung genährten Hoffnungen und Thesen voll und ganz. Von 76 Patienten, die positiv auf SARS-CoV-2 mittels PCR-Test getestet wurden, bekamen 50 am Tag der Aufnahme 20.000 I.E. Vitamin D (in Form von Calcidiol) und ca. die Hälfte der Dosis an Tag 3 und 7. Im Anschluss wurden ihnen einmal wöchentlich ca. 10.000 I.E. Vitamin D bis zur Entlassung verabreicht.

Ergebnis: Nur einer der Patienten, die mit Vitamin D versorgt wurden, musste auf die Intensivstation verlegt werden, also nur 2 Prozent. Von den 26 Patienten, die nicht mit Vitamin D versorgt wurden, waren es 13, also genau 50%!

Von den mit Vitamin D behandelten Patienten starb keiner, alle wurden ohne Komplikationen entlassen. In der halb so großen Vergleichsgruppe ohne Vitamin D starben dagegen zwei Menschen (7).


Eine im Juni 2021 publizierte Kohortenstudie in der Covid-19-Station des Hospital del Mar in Barcelona mit 838 Covid-19-Patienten, belegt erneut die bislang geschilderten Ergebnisse in größerem Umfang.

Es handelt sich um 447 Patienten, die mit hohen Dosen (ca. 20.000 I.E. am Tag der Aufnahme und zusätzlichen, etwas geringer dosierten Gaben in den Tagen danach) behandelt wurden. Lediglich 20 Patienten, also nur 4,5%, landeten auf der Intensivstation. Von den 391 Patienten, die nicht mit Vitamin D behandelt wurden landeten 82 (21%) auf der Intensivstation. Mit anderen Worten:

Das Risiko, von der Covid-Station auf die Intensivstation verlegt zu werden, reduzierte sich durch die Verabreichung von Vitamin D um 84%! Auch das  Risiko zu versterben wurde bei diesen Patienten, die frühzeitig mit Vitamin D behandelt wurden, um 79% reduziert. 

Das Fazit der Autoren liest sich daher eindeutig: “Bei Patienten, die mit COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, reduzierte die Behandlung mit dem Sonnenhormon signifikant sowohl  die Aufnahme auf die Intensivstation als auch die Sterblichkeit”. Allerdings wurde bei dieser Studie nicht die übliche Form von Vitamin D verwendet (Cholecalciferol), sondern Calcifediol, welches ansonsten erst in der Leber durch eine Hydroxylierung entsteht (und dann im Blut als das ”übliche Vitamin D” gemessen werden kann). Ob die Verwendung dieser bereits weiter verarbeiteten Vitamin D-Form für diesen eindrucksvollen Erfolg verantwortlich ist, muss nun durch weitere Studien geklärt werden (10).

Angesichts dieser eindeutigen Ergebnisse stellt sich die Frage, wie lange es ethisch noch vertretbar ist, Patienten mit Covid-19 und anderen Atemwegserkrankungen Vitamin D als Therapeutikum weiterhin vorzuenthalten.


Wie sehr sich eine vorbeugende Vitamin-D-Einnahme für ältere gebrechliche Menschen auszahlt zeigt eine Untersuchung aus dem September 2020. Die beteiligten 77 Covid-19 Patienten  wurden in 3 Gruppen eingeteilt. Gruppe 1 wurde bereits lange vor, aber auch nach der Diagnose alle zwei bis drei Monate mit bis zu 100.000 I.E. Vitamin D versorgt. Gruppe 2 wurde kurz nach der Diagnose mit 80.000 I.E. und Gruppe 3 wurde gar nicht mit Vitamin D versorgt.

Ergebnis: Die 14-Tage-Mortalität war bei Gruppe 1, die vor und nach der Covid-19 Diagnose mit Vitamin D supplementiert wurde, um 93% und in Gruppe 2 um 63% geringer als in Gruppe 1 (13).


Die Kombination von Vitamin D + Magnesium + Vitamin B12 führte in einer weiteren Kohortenstudie mit 47 Covid-19 Patienten im Alter von > 50 Jahren zu einem signifikant besseren Krankheitsverlauf. Patienten die 1000. I.E. Vitamin D + 150 mg Magnesium + 500 mcg Vitamin B12 erhielten, benötigten nur zu 17% eine Sauerstoffgabe, während bei der Kontrollgruppe 61,5% diese Therapie aufgrund eines schlechten Verlaufes brauchten (30).


Vitamin D-Mangel und Risikofaktoren als Hautursache von Covid-19 und Grippe-Erkrankungen

Eine für die Risikogruppen relevante Studie stellt einmal mehr einen deutlichen Zusammenhang zwischen Covid-19 und Vitamin D-Mangel her.

Im Folgenden haben wir die Kernaussagen der Studie (8) aufbereitet:

  • Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass verschiedene nicht übertragbare Krankheiten (Bluthochdruck, Diabetes, kardiovaskuläre Erkrankungen, metabolisches Syndrom) mit niedrigen Vitamin-D-Plasmaspiegeln assoziiert sind.
  • Diese Komorbiditäten, zusammen mit dem oft begleitenden Vitamin-D-Mangel, erhöhen das Risiko schwerer COVID-19-Erkrankungen.
  • Viel mehr Aufmerksamkeit sollte der Bedeutung des Vitamin-D-Status für die Entwicklung und den Verlauf dieser Krankheit gegeben werden.
  • Insbesondere bei den gängigen Methoden zur Bekämpfung der Pandemie (Lockdown) ist die natürliche Vitamin-D-Synthese in der Haut vermindert, wenn die Menschen wenig Gelegenheit haben, sich der Sonne auszusetzen.
  • Die kurzen Halbwertszeiten des Vitamins machen daher einen zunehmenden Vitamin-D-Mangel wahrscheinlicher. Gezielte Ernährungsberatung, maßvolle Nahrungsergänzung oder angereicherte Lebensmittel können helfen, diesem Mangel vorzubeugen.
  • Im Falle eines Krankenhausaufenthaltes sollte der Vitamin D-Status dringend überprüft und, wenn möglich, verbessert werden.

Eine weitere Untersuchung (9) bezieht sich auf die Beeinflussung der Gene, die in der Zelle wirksame Proteine des SARS-CoV-2 Virus beeinflussen. Von den 332 aktiven Genen werden 84, also 30% durch Vitamin D beeinflusst, was einen weiteren Erklärungsansatz dafür liefert, warum Vitamin D so wirksam gegen Covid-19 ist.

Die Akademie für menschliche Medizin hat beide Studien genauer unter die Lupe genommen und berichtet auf ihrer Homepage ausführlich darüber. Klicken Sie hier um den ganzen Artikel aufzurufen!


Vitamin D beschleunigt die Genesung nach Covid-19 Infektionen

Insgesamt 69 SARS-CoV-2-positive Erwachsene, die wegen einer leichten bis mittelschweren Covid-19 Erkrankung ins Krankenhaus eingeliefert wurden, wurden in der Studie in 2 Gruppen eingeteilt und mit unterschiedlichen Vitamin-D-Dosierungen versorgt.

Die erste Gruppe bekam 5000 I.E. täglich oral verabreicht, die zweite Gruppe bekam nur 1000 I.E. Vitamin D pro Tag.

Ergebnis: Laut Kaplan-Meier-Überlebensanalyse reduzierte sich die Genesungszeit für jene Gruppe, die höhere Vitamin-D-Dosen verabreicht bekam, in Bezug auf Husten von 9,1 auf 6,2 Tage, also um ca. 32%. Der für Erkältungskrankheiten übliche Geschmacksverlust kam durch die höhere Vitamin-D-Gabe nach 11,4 anstatt nach 16,9 Tagen wieder zurück.

Das Resümee der Studienautoren liest sich wie folgt:

Eine orale Vitamin-D3-Supplementierung mit 5000 I.E. täglich über 2 Wochen verkürzt die Zeit bis zur Erholung von Husten und Geschmacksverlust bei Patienten mit suboptimalem Vitamin-D-Status (< 30 ng/ml im Serum) und leichten bis mittelschweren Covid-19 Symptomen. Die Anwendung von 5000 I.E. Vitamin D täglich als adjuvante Therapie bei Covid-19 Patienten mit suboptimalem Vitamin D-Status, auch für kurze Zeit, wird empfohlen (14).


Weiterführende Artikel und Videos↓

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Quellen:

  1. Ioannidis, J. P. A. (2020, 1. Dezember). Global perspective of COVID‐19 epidemiology for a full‐cycle pandemic. Wiley Online Library. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/eci.13423
  2. Quraishi SA, Needleman JS et al (2015). Effect of Cholecalciferol Supplementation on Vitamin D Status and Cathelicidin Levels in Sepsis. Critical Care Medicine, 43(9), 1928–1937. DOI: 10.1097/ccm.0000000000001148
  3. Grant WB, Baggerly CA et al (2020). Evidence that Vitamin D Supplementation Could Reduce Risk of Influenza and COVID-19 Infections and Deaths. Nutrients, 12(4), 988. DOI:10.3390/nu12040988
  4. Kaufman HW, Holick MF et al (2020). SARS-CoV-2-Positivitätsraten in Verbindung mit zirkulierenden 25-Hydroxyvitamin D-Spiegeln. PLoS ONE 15 (9): e0239252. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0239252
  5. Radujkovic A, Hippchen T et al (2020). Vitamin D Deficiency and Outcome of COVID-19 Patients. Nutrients, 12(9), 2757. doi:10.3390/nu12092757
  6. https://vitamindwiki.com/COVID-19+Coronavirus+can+most+likely+be+fought+by+Vitamin+D#Intervention
  7. Castillo M et al. (2020). Effect of Calcifediol Treatment and best Available Therapy versus best Available Therapy on Intensive Care Unit Admission and Mortality Among Patients Hospitalized for COVID-19: A Pilot Randomized Clinical study. Retrieved from https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0960076020302764?via%3Dihub
  8. Besalski, H. K. (2020) ‘Vitamin D deficiency and co-morbidities in COVID-19 patients – A fatal relationship?’, NFS Journal. Elsevier GmbH, 20, pp. 10–21. doi: 10.1016/j.nfs.2020.06.001.
  9. Glinsky, G. V. (2020). Tripartite Combination of Candidate Pandemic Mitigation Agents: Vitamin D, Quercetin, and Estradiol Manifest Properties of Medicinal Agents for Targeted Mitigation of the COVID-19 Pandemic Defined by Genomics-Guided Tracing of SARS-CoV-2 Targets in Human Cells. Biomedicines, 8(5), 129. doi:10.3390/biomedicines8050129
  10. Xavier Nogues, Diana Ovejero, Marta Pineda-Moncusí, Roger Bouillon, Dolors Arenas, Julio Pascual, Anna Ribes, Robert Guerri-Fernandez, Judit Villar-Garcia, Abora Rial, Carme Gimenez-Argente, Maria Lourdes Cos, Jaime Rodriguez-Morera, Isabel Campodarve, José Manuel Quesada-Gomez, Natalia Garcia-Giralt, Calcifediol Treatment and COVID-19–Related Outcomes, The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism , Band 106, Ausgabe 10, Oktober 2021, Seiten e4017–e4027, https:// doi.org/10.1210/clinem/dgab405
  11. Jayawardena, R., Jeyakumar, D. T., Francis, T. V. & Misra, A. (2021). Impact of the vitamin D deficiency on COVID-19 infection and mortality in Asian countries. Diabetes & Metabolic Syndrome: Clinical Research & Reviews, May-Jun 2021;15(3):757-764. doi: 10.1016/j.dsx.2021.03.006.
  12. Oscanoa, T. J., Amado, J., Vidal, X., Laird, E., Ghashut, R. A. & Romero-Ortuno, R. (2021b). The relationship between the severity and mortality of SARS-CoV-2 infection and 25-hydroxyvitamin D concentration — a metaanalysis. Advances in Respiratory Medicine, 89(2), 145–157. https://doi.org/10.5603/arm.a2021.0037
  13. Annweiler, G., Corvaisier, M., Gautier, J., Dubée, V., Legrand, E., Sacco, G. & Annweiler, C. (2020b). Vitamin D Supplementation Associated to Better Survival in Hospitalized Frail Elderly COVID-19 Patients: The GERIA-COVID Quasi-Experimental Study. Nutrients, 12(11), 3377. https://doi.org/10.3390/nu12113377
  14. Sabico, S. (2021, 24. Juni). Effects of a 2-Week 5000 IU versus 1000 IU Vitamin D3 Supplementation on Recovery of Symptoms in Patients with Mild to Moderate Covid-19: A Randomized Clinical Trial. MDPI. https://www.mdpi.com/2072-6643/13/7/2170
  15. Tan, C.W.; Ho, L.P.; Kalimuddin, S.; Cherng, B.P.Z.; Teh, Y.E.; Thien, S.Y.; Wong, H.M.; Tern, P.J.W.; Chandran, M.; Chay, J.W.M.; et al. A cohort study to evaluate the effect of combination Vitamin D, Magnesium, and Vitamin B12 on progression to severe outcome in older COVID-19 patients. Nutrition 2020, 111017

So stärken Sie jetzt die Abwehrkräfte

So stärken Sie jetzt die Abwehrkräfte

Das Immunsystem spielt nicht nur in Zeiten der Corona-Krise eine zentrale Rolle, wenn es darum geht sich vor einer ganzen Reihe von viralen und anderen Infektionen zu schützen. Dass Vitamin D bei der Immunabwehr, insbesondere bezogen auf den Coronavirus eine ganz besondere Stellung einnimmt, haben wir in einem unserer letzten Newsfeeds ausführlich dargestellt. Doch es gibt weitere wichtige Mikronährstoffe, die neben Vitamin D für die optimale Funktionstüchtigkeit unseres Immunsystems unabdingbar sind.

Der renommierte Apotheker Uwe Gröber zählt zu den führenden Mikronährstoffexperten im deutschsprachigen Raum und gibt in einem kürzlich veröffentlichten Interview (siehe unten) mit Prof. Dr. Jörg Spitz Tipps und Empfehlungen, wie Sie Ihr Immunsystem auf Vordermann bringen. Wir haben das Gespräch für Sie in Textform aufbereitet.


Vitamin C präventiv

Vitamin C hat eine zentrale Stellung im Immunsystem und schärft die Immunzellen in ihrer Funktion. Es verbessert außerdem die Regenerationsprozesse und wird daher auch im Sport eingesetzt. 32% der Männer und 29% der Frauen erreichen nicht die empfohlene tägliche Zufuhrmenge für Erwachsene, die sich auf 95-110 mg/Tag beläuft.

Laut einer Untersuchung die 1996 im renommierten PNAS Journal publiziert wurde, braucht ein gesunder Erwachsener für eine optimale Funktion der Immunzellen aber mindestens 200 mg Vitamin C täglich, also deutlich mehr als die offiziellen Empfehlungen. Die Studie ergab außerdem, dass 100% des zugeführten Vitamin C in dieser Größenordnung resorbiert wurde, was auf den Bedarf des wasserlöslichen Vitamins hinweist (2). Wer bei seiner Vitamin C-Versorgung auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte also auf eine tägliche Zuführungsmenge von 200 mg achten.

Eine Vitamin C-haltige Ernährungsweise, und falls notwendig eine gezielte Supplementierung, sind geeignet diesen Bedarf abzudecken und somit die Grundlage für ein voll funktionstüchtiges Immunsystem zu legen. Allerdings ist es vor allem bei auf Süße gezüchtete Obstarten ungewiss, wieviel Vitamin C tatsächlich in den jeweiligen Sorten enthalten ist.

Vitamin C-haltige Nahrungsmittel: Paprika, Brokkoli, div. Kohlarten, Erdbeeren, Sanddornsaft, Orangensaft

Wichtig: die Stoffwechselwege von Vitamin C und Vitamin D überschneiden sich und unterstützen sich gegenseitig. Die Aufnahme von Vitamin C funktioniert nur mit Vitamin D und dieses fungiert daher als Kofaktor. Umgekehrt benötigt Vitamin D um in seine aktive Form (Calcitriol) umgewandelt zu werden wiederum Vitamin C (3).


Vitamin C therapeutisch

In einer aktuellen Metastudie aus dem Februar 2020 wurde festgestellt, dass 1-6 g oral verabreichtes Vitamin C pro Tag die Beatmungszeit bei 471 kritisch erkrankten Patienten im Durchschnitt um 25% verkürzte. Die Schlussfolgerung der Studienautoren liest sich wie folgt:

„Wir fanden starke Hinweise darauf, dass Vitamin C die Dauer der mechanischen Beatmung verkürzt, aber das Ausmaß des Effekts scheint von der Dauer der Beatmung in der unbehandelten Kontrollgruppe abzuhängen.“ (3)

Noch effektiver als eine orale Einnahme wirkt jedoch eine intravenöse Zuführung von Vitamin C, denn eine orale Einnahme führt maximal zu Spiegeln von 220 µmol/l, während mit Infusionen weit höhere Spiegeln erreicht werden.

Der für ärztliche Behandlungsprotokolle relevante Thieme-Verlag veröffentlichte bereits 2004 ein an Ärzte gerichtetes Buch, mit einem Sonderkapitel über Vitamin C. Darin wird eine intravenöse Vitamin C-Verabreichung für kritisch erkrankte Patienten mit Lungenerkrankungen von mind. 3 g täglich empfohlen (4).

Noch besser wirken bei schwer erkrankten Lungenpatienten Dosen von 7,5 - 15 g täglich, die zu einem Blutspiegel von 2000-5000 µmol/l führen, der in diesen Fällen auch notwendig ist.

Im chinesischen Wuhan, dem Epizentrum der Corona-Pandemie, läuft derzeit eine randomisierte Studie mit Hochrisiko-Patienten, welche die Wirksamkeit von Vitamin C beim Corona-Virus validieren soll. Dabei werden den Patienten über Infusionen täglich 12 g Vitamin C verabreicht (5). Diese Studien basieren auf den positiven Erfahrungen, die mit hochdosiertem Vitamin C bei akuten Atemwegserkrankungen in den Jahren zuvor gemacht wurden (6).


Vitamin A (Retinol) und Zink

Vitamin D und A sollten wenn irgend möglich zusammen eingenommen werden. Die Rezeptoren im Zellkern, an die diese beiden Hormone binden, verschmelzen quasi miteinander und arbeiten oft gemeinsam, z.B. bei der Bildung und Beeinflussung der Proteinsynthese.

Vitamin A ist laut Apotheker Gröber das wichtigste Schleimhaut-Vitamin, da es die Immunität auf der Schleimhaut stabilisiert. Das betrifft die Atemwege und den Verdauungstrakt, wo Vitamin A durch immunmodulatorische Wirkungsweisen auch beispielsweise eine löchrige Darmwand (leaky-gut) stabilisiert. Auch Vitamin A wird dabei von Vitamin D unterstützt.

Tipp für die Praxis: Vitamin A ist vor allem in Innereien von Tieren enthalten. Pflanzliches Beta-Carotin wird nur zu einem sehr geringen Teil in Vitamin A umgewandelt. Aus 36 mg Beta-Carotin entsteht laut Gröbers Rechnung nur 1 g Vitamin A, was bedeutet, dass man für eine wirksame Zufuhr mind. 0,5 kg Karotten oder 1,4 kg Brokkoli verzehren müsste.

Sinnvolle Alternative: Retinol-Öl zu einer fettigen Hauptmahlzeit einnehmen, Vitamin A Tagesbedarf: 3000 – 4000 I.E.

Zink: als der wichtigste Kofaktor von Vitamin A beeinflusst Zink 3000 Stoffwechselprozesse, hat große Relevanz auf das Immunsystem und wirkt antiviral. Es gibt Hinweise, dass Zink die Bindung von Viren an den Schleimhäuten reduziert und damit die Immunität steigert. Des Weiteren ist Zink wichtig für die Gesundheit und Vitalität bei älteren Menschen.

Empfehlung zur Zinkeinnahme: als Lutschtablette, niedrig dosiert.


Selen

Selenmangel ist ein wichtiger Faktor in Bezug auf virale Atemwegserkrankungen und das Immunsystem. In Deutschland, Österreich und der Schweiz liegt der durchschnittliche  Selenspiegel im Blut bei ca. 80 µg/l, er sollte aber für die Aktivität der selenabhängigen Enzyme und der vollen Funktionsfähigkeit des Immunsystems bei etwa 130-140 µg/l bei Gesunden liegen. Die Menschen in der chinesische Provinz Hubei, dessen Hauptstadt das Corona-Epizentrum Wuhan ist, sind besonders von einem Selenmangel betroffen.

Durch die Ernährung kann eine regelrechte Selenzufuhr in den deutschsprachigen Gebieten nicht gewährleistet werden (auch nicht durch massiven Verzehr von Paranüssen), Herr Gröber empfiehlt daher eine Zufuhr mittels Ergänzungspräparaten.

Empfehlung zur Seleneinnahme: Empfehlung 2-3 µg/1kg Körpergewicht auf nüchternen Magen, nicht zusammen mit Zink einnehmen.


Hier können Sie sich das Video in voller Länge anschauen:

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Mehr Informationen

Unter dem Video finden Sie auch einen Link zu einem von Apotheker Gröber erstellten Merkblatt zu den oben geschilderten Themen.

Quelle:

  1. Nationale Verzehrsstudie II. (2008). Ernährung – Wissenschaft Und Praxis, 2(2), 77–81. doi: 10.1007/s12082-008-0148-1
  2. Wang, Y., Welch, Washko, W., Lazarev, Cantilena, & Levine,C Conry-Cantilena. (1996, April 16). Vitamin C pharmacokinetics in healthy volunteers: evidence for a recommended dietary allowance. Retrieved from https://www.pnas.org/content/93/8/3704
  3. Cantatore, F. P., Loperfido, M. C., Magli, D. M., Mancini, L., & Carrozzo, M. (1991). The importance of vitamin C for hydroxylation of vitamin D3 to 1,25(OH)2D3 in man. Clinical Rheumatology, 10(2), 162–167. doi: 10.1007/bf02207657
  4. Hemilä, H., & Chalker, E. (2020). Vitamin C may reduce the duration of mechanical ventilation in critically ill patients: a meta-regression analysis. Journal of Intensive Care, 8(1). doi: 10.1186/s40560-020-0432-y
  5. Ernährungs- und Infusionstherapie – Standards für Klinik, Intensivstation und Ambulanz Print ISBN 9783131307385 · Online ISBN 9783131866288
  6. Vitamin C Infusion for the Treatment of Severe 2019-nCoV Infected Pneumonia – Full Text View. (n.d.). Retrieved from https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT04264533
  7. https://drlauda.at/images/pdf/omns/HDIVC_Hochdosis_iv_Vitamin-C-Behandlung_von_Coronavirus-Patienten_in_China.pdf

Titelbild: www.pixabay.com

Corona und Vitamin D

Corona und Vitamin D

Seit geraumer Zeit begleitet uns das Thema Corona sowie das damit verbundene Krankheitsbild COVID-19. Im aktuellen YouTube-Video geht Prof. Dr. med. Jörg Spitz mit seinem Interviewpartner Dr. med. Michael Nehls der Frage nach, ob Vitamin D bei COVID hilft und Leben retten kann oder nicht.  Dr. med. Michael Nehls ist Arzt und Molekulargenetiker mit Schwerpunkt Immunologie sowie Bestseller-Autor des Buches "Herdengesundheit". Wir haben die wichtigsten Aussagen für Sie zusammengefasst.


Die wichtigsten Aussagen in Kürze:  

  • Ein wichtiger Hebel für die Gesundheit liegt in der Prävention und der Etablierung der sogenannten Herdengesundheit, also vorbeugen statt therapieren. 
  • Die von Dr. Nehls postulierte Herdengesundheit zielt im Wesentlichen darauf ab, das natürliche Immunsystem zu stärken, um gewappnet zu sein, wenn es zu einer unerwarteten Erschütterung des Immunsystems kommt. Dies bedeutet, sich mit den natürlichen Vorgängen im Immunsystem zu verbünden und dem menschlichen Körper jene Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die er für den Umgang mit Krankheitserregern benötigt. 
  • Auch jetzt ist Corona noch immer kein Killervirus. Für Viren ist es generell kontraproduktiv den Wirt zu töten. Für 99,5% der Menschen ist das Virus ungefährlich, denn schwere Verläufe treten hauptsächlich aufgrund zusätzlicher Faktoren auf, welche schon vor der Infektion ein Gesundheitsrisiko darstellten. Beispiele dafür sind hohes Übergewicht, Vitamin D-Mangel, Diabetes, hohes Alter und dementsprechend schwächeres Immunsystem, Vorerkrankungen und weitere Faktoren.  
  • Befindet sich das Immunsystem in Balance, kann es mit Infektionen leicht umgehen und diese schnell bewältigen. Besteht jedoch eine chronische Belastung, sodass es nicht zur Ruhe kommt, kann eine Infektion der letzte Tropfen sein, der eine totale Überforderung des Immunsystems hervorruft und zu einem schweren Verlauf führt. Zusätzlich kann es zu einem entzündungsfördernden Zytokinsturm kommen, der eine Ausbreitung der Symptome auf den ganzen Körper verursacht.  
  • In einer Studie (1) konnte festgestellt werden, dass Vitamin D-Spiegel von 50 ng/ml einen guten Schutz vor einer Infektion bieten. Im Gegensatz wurde ein 4-fach höheres Sterberisiko festgestellt, wenn der Vitamin D-Spiegel unter 20 ng/ml lag. Als Referenz dienten Probanden mit Vitamin D-Spiegeln von über 20 ng/ml.  
  • Es gibt viele Studien, die auf einen heilungsfördernden Effekt von Vitamin D bei Coronaerkrankungen hinweisen (2, 3, 4, 5, 6). 
  • Um einen schnellen Effekt mit Vitamin D bei Coronaerkrankungen zu erzielen, ist es sinnvoll das schnell verfügbare Prohormon (also Calcidiol oder Calcifediol) zu geben, da es den Vitamin D-Spiegel schneller erhöht als das handelsübliche Cholecalciferol. Dies ist wichtig, da durch die aktiven, entzündungsfördernden Zytokine bei COVID-19 und anderen Atemwegserkrankungen ein erhöhter Bedarf und schnellerer Abbau von Vitamin D und dessen Prohormon besteht.  
  • Die wichtigsten Effekte von Vitamin D während einer Erkrankung sind, dass es die Vermehrung und Lebensfähigkeit des Virus hemmt und den Zytokinsturm, der die Entzündung fördert, verhindert bzw. reduziert. Somit ist die Prävention mit ausreichend Vitamin D, entweder über die körpereigene Produktion bei regelgerechtem Sonnen oder über die Zufuhr durch Nahrungsergänzungsmittel am sinnvollsten zur Vorbeugung.  
  • Bereits die erste Cordoba-Studie aus dem Jahr 2020 zeigt, dass die Gabe des Vitamin D-Prohormons die Notwendigkeit einer Behandlung auf der Intensivstation um den Faktor 25 senkte und - im Vergleich zur Kontrollgruppe mit 2 Toten - überlebten in der Vitamin D-Gruppe alle Patienten (4).  
  • Auch in der zweiten Cordoba-Studie konnte das Sterberisiko durch die Verabreichung von Vitamin D um 84 % reduziert werden (5).  
  • In der Barcelona-Studie konnte das Risiko einer COVID-19-bedingten Intensivbehandlung um 87 % und das Sterberisiko um 74 % verringert werden. Desweiteren stellte sich heraus, dass das Sterberisiko um 70 % erhöht war, wenn der Vitamin D-Spiegel zu Beginn niedrig war (6).  

  • Es hat sich in mehreren Studien gezeigt, dass bei auftretender COVID-19-Symptomatik eine frühe Vitamin-D-Gabe schützt und Symptome lindert. Wichtig ist, dass Vitamin D rechtzeitig eingesetzt wird, da seine Umwandlung ins Prohormon-Vitamin-D mehrere Tage bis Wochen benötigen kann. Um diese Zeitspanne zu überspringen, empfiehlt es sich in akuten Fällen, gleich zum Prohormon zu greifen (7).  
  • Abschließend wird von Dr. Nehls eine Arbeit des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) aus dem Oktober 2020 eingeblendet. Darin wird festgestellt, dass ein Vitamin D-Mangel für 9 von 10 COVID-19-Todesfälle verantwortlich sein könnte.  

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Wenn Sie mehr über das Thema Vitamin D und COVID-19 erfahren möchten, dann klicken Sie hier um unser COVID-Spezial zu lesen!  

Studien:

  1. Dror, A. A., Morozov, N., Daoud, A., Namir, Y., Yakir, O., Shachar, Y., Lifshitz, M., Segal, E., Fisher, L., Mizrachi, M., Eisenbach, N., Rayan, D., Gruber, M., Bashkin, A., Kaykov, E., Barhoum, M., Edelstein, M. & Sela, E. (2022). Pre-infection 25-hydroxyvitamin D3 levels and association with severity of COVID-19 illness. PLOS ONE, 17(2), e0263069. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0263069 
  2. Ilie, P. C., Stefanescu, S. & Smith, L. (2020). The role of vitamin D in the prevention of coronavirus disease 2019 infection and mortality. Aging Clinical and Experimental Research, 32(7), 1195–1198. https://doi.org/10.1007/s40520-020-01570-8 
  3. Entrenas-Castillo, M., Salinero-González, L., Entrenas-Costa, L. M. & Andújar-Espinosa, R. (2022). Calcifediol for Use in Treatment of Respiratory Disease. Nutrients, 14(12), 2447. https://doi.org/10.3390/nu14122447 
  4. Entrenas Castillo, M., Entrenas Costa, L. M., Vaquero Barrios, J. M., Alcalá Díaz, J. F., López Miranda, J., Bouillon, R. & Quesada Gomez, J. M. (2020). “Effect of calcifediol treatment and best available therapy versus best available therapy on intensive care unit admission and mortality among patients hospitalized for COVID-19: A pilot randomized clinical study”. The Journal of Steroid Biochemistry and Molecular Biology, 203, 105751. https://doi.org/10.1016/j.jsbmb.2020.105751  
  5. Alcala-Diaz, J. F., Limia-Perez, L., Gomez-Huelgas, R., Martin-Escalante, M. D., Cortes-Rodriguez, B., Zambrana-Garcia, J. L., Entrenas-Castillo, M., Perez-Caballero, A. I., López-Carmona, M. D., Garcia-Alegria, J., Lozano Rodríguez-Mancheño, A., Arenas-de Larriva, M. D. S., Pérez-Belmonte, L. M., Jungreis, I., Bouillon, R., Quesada-Gomez, J. M. & Lopez-Miranda, J. (2021). Calcifediol Treatment and Hospital Mortality Due to COVID-19: A Cohort Study. Nutrients, 13(6), 1760. https://doi.org/10.3390/nu13061760 
  6. Nogues, X., Ovejero, D., Pineda-Moncusí, M., Bouillon, R., Arenas, D., Pascual, J., Ribes, A., Guerri-Fernandez, R., Villar-Garcia, J., Rial, A., Gimenez-Argente, C., Cos, M. L., Rodriguez-Morera, J., Campodarve, I., Quesada-Gomez, J. M. & Garcia-Giralt, N. (2021). Calcifediol Treatment and COVID-19–Related Outcomes. The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, 106(10), e4017–e4027. https://doi.org/10.1210/clinem/dgab405 
  7. https://vdmeta.com/ 

Bild: Ausschnitte aus dem Youtube-Video „Corona und Vitamin D – Hilft das Sonnenhormon doch nicht?! Prof. Dr. Jörg Spitz & Dr. Michael Nehls“

Coronavirus: Abwehr durch Vitamin D

Coronavirus: Abwehr durch Vitamin D

Hamsterkäufe, Quarantäne, Einschränkungen des öffentlichen Lebens und Panikmache in den Medien. Das Coronavirus ist nun, wie vorherzusehen war, endgültig in Deutschland angekommen und breitet sich unaufhaltsam aus. Während die deutsche Bundesregierung noch im Februar 14 Tonnen an Schutzausrüstung (z.B. Schutzmasken, Desinfektionsmittel, Schutzkleidung, Handschuhe) ohne Not leichtfertig nach China verfrachtete (1), fehlen diese Utensilien nun an allen Ecken und Enden im eigenen Land. Zumindest sind das Güter, die in Krankenhäusern, Arztpraxen und auch in Rehakliniken und anderen Einrichtungen benötigt werden.

Ihre persönliche Virus-Vorsorge sollten Sie daher besser selbst in die Hand nehmen, wir zeigen Ihnen wie.

Mit Vitamin D schützten Sie sich und Ihre Familie vor den neuen Viren, vor denen momentan gewarnt und Angst verbreitet wird. Natürlich muss der Kontakt mit den Viren nicht zu Erkrankungssymptomen oder gar zum Tode führen. Dies betrifft immer diejenigen, die ein schwaches oder geschwächtes Immunsystem haben. Häufig ältere Menschen, jedoch können auch seltener jüngere Menschen mit Risikofaktoren betroffen sein. Risikofaktoren können zum Beispiel ein hohes Stress-Level, Giftkonsum (darunter zählen nicht nur das konv. Rauchen, Alkohol oder Lifestyle-Drogen sondern auch E-Smog, falsche Zahnersatzmaterialien oder auch konv. Nahrung aus der Massentierhaltung oder der konv. Landwirtschaft) sein.

Wie der Ablauf einer Erkrankung aussehen kann, hat unser Vitamin D Experte Dr. von Helden erklärt, dessen Kernaussagen wir für euch zusammengefasst haben (Video unten).


Was verursacht der Coronavirus bei Befall?

Das Angiotensin-konvertierende Enzym (kurz ACE) ist ein Enzym, das bei der Aufrechterhaltung des Blutdruckes und der Regelung des Wasser-Elektrolythaushaltes eine entscheidende Rolle spielt. Wird das ACE-Enzym blockiert, wird dadurch der Blutdruck gesenkt. Deshalb werden ACE-Hemmer in Medikamenten zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt. Der Gegenspieler vom ACE ist das ACE2 (das Angiotensin-konvertierende Enzym 2), das für den Abbau des ACE notwendig ist.

Bei kritischen Patienten mit geschwächtem Immunsystem passiert nun Folgendes: Die Coronaviren docken bei Befall an den ACE2-Rezeptoren an und blockieren diese, sodass sie ihre blutdruckregelnde Wirkung verlieren. Eine Blockade des ACE2 führt dadurch zu einer Erhöhung des Blutdruckes und verursacht Lungendruck mit Überwässerung. Ein tödlicher Teufelskreis wird nun eingeleitet. Durch die Überwässerung der Lunge steigt der Blutdruck immer weiter und verschärft damit das Problem in der Lunge. Neben dem vom Virus verursachten grippeähnlichen Infekt, wird also auch ein für uns lebensnotwendiges Enzym blockiert, was diesen Virus im Vergleich zum bekannten Grippevirus zumindest laut offizieller Theorie für einige gefährlicher macht.


Was hat Vitamin D mit Corona zu tun?

Wie wichtig Vitamin D für das erworbene und angeborene Immunsystem ist, und wie es gegen eine Vielzahl an Infektionskrankheiten wirkt, haben wir in einem anderen Artikel bereits aufgeführt, klicken Sie hier um den Artikel zu lesen. Doch Dr. von Helden geht bei seinem unten verlinkten Video ins Detail und erklärt die folgenden Schutzmechanismen des Vitamin D sehr anschaulich.

Vitamin D fördert die Expression des Virusblockers Cathelicidine

Cathelicidine sind wichtige Komponenten der angeborenen Immunität mit antimikrobiellen und immunmodulatorischen Fähigkeiten. Sie wirken beispielsweise gegen Herpes, Grippe, HIV und SARS-Viren zu denen auch die Coronaviren zählen. In den letzten Jahren wurde beobachtet, dass diese als natürliche Breitband-Virostatika auch gegen umhüllte Viren (wie die Coronaviren), als auch gegen nicht umhüllte Viren wirken. Die Expression beider Virusblocker wird durch Vitamin D angestoßen, wie anhand einer amerikanischen Untersuchung an der Harvard-Universität nachgewiesen wurde (2).

Vitamin D reguliert den Blutdruck

Ein Vitamin D-Mangel führt zu einer Überaktivierung des Renin-Angiotensin-Systems (RAS) und damit zu Nieren- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck (3). Dass Vitamin D den Blutdruck senkt, haben wir auch schon an anderer Stelle aufbereitet! Damit greift Vitamin D direkt in die Symptomatik der vom Coronavirus ausgelösten Erhöhung des Blutdrucks ein.

Vitamin D schützt die Lunge

Aktiviertes Vitamin D lindert Bakteriengift-Schäden in der Lunge durch die Regulation des gestörten Blutdrucksystems (RAS), was zumindest eine teilweise schützende Wirkung gegen Lungenschäden durch Bakterien haben kann (4).


Fazit: Vitamin D schützt vor dem Coronavirus:

  1. indem es das Immunsystem und Virusblocker aktiviert und dadurch einem Befall vorbeugt
  2. indem es die Symptome mindestens lindert und somit den Krankheitsverlauf begünstigt

Vergessen sollte man dabei nicht, dass Vitamin D zwar eine sehr wichtige Komponente ist, aber bei weitem nicht die einzige Waffe gegen Viren für unseren Organismus darstellt. In der folgenden Grafik sehen Sie, welche weiteren Maßnahmen bedeutend auf unser Immunsystem einwirken und dazu beitragen können, ob jemand erkrankt oder nicht bzw. ob jemand durch pathogene Krankheitserreger verstirbt oder eben nicht. Vergessen wir nicht, dass eine überwältigende Mehrheit der Erkrankten nicht an diesem Virus verstirbt, obwohl das Immunsystem der meisten nicht perfekt vorbereitet ist.

An dieser Stelle möchten wir uns auch ganz herzlich bei dem Sonnenexperten Dr. Arman Edalatpour bedanken, der uns bei diesem Newsfeed tatkräftig unterstützt und uns die Grafik mit den Schutzmaßnahmen zur Verfügung gestellt hat!


Corona-Spezial: klicken Sie hier um aktuelle Aspekte rund um das Coronovirus zu erfahren!


Und hier das ganze Video von unserem Sonnenexperten Dr. Raimund von Helden!

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Weitere Informationen

Quelle

  1. https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/maas-hilfsgueter-coronavirus/2307756
  2. Quraishi, S. A., Pascale, G. D., Needleman, J. S., Nakazawa, H., Kaneki, M., Bajwa, E. K., … Bhan, I. (2015). Effect of Cholecalciferol Supplementation on Vitamin D Status and Cathelicidin Levels in Sepsis. Critical Care Medicine, 43(9), 1928–1937. doi: 10.1097/ccm.0000000000001148
  3. Li, Y. C. (2011). Vitamin D and the Renin-Angiotensin System. Vitamin D, 707–723. doi: 10.1016/b978-0-12-381978-9.10040-x
  4. Xu, J., Yang, J., Chen, J., Luo, Q., Zhang, Q., & Zhang, H. (2017). Vitamin D alleviates lipopolysaccharide-induced acute lung injury via regulation of the renin-angiotensin system. Molecular Medicine Reports, 16(5), 7432–7438. doi: 10.3892/mmr.2017.7546

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10 einfache und wirksame Ratschläge für den persönlichen Schutz vor Infektionen, ob Corona oder andere

Bei aller Diskussion über die Angemessenheit der derzeitigen die Zivilgesellschaft stark einschränkenden Maßnahmen, wird oft vergessen, dass man selbst einige wenige, aber wirksame Maßnahmen ergreifen kann, um optimal vor Coronaviren und anderen Erregern geschützt zu sein. Das bedeutet ausdrücklich nicht, dass man damit einen hundertprozentigen Schutz hat, aber die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung ist deutlich niedriger und der Verlauf im Allgemeinen milder. Ferner beugen die unter den Punkten drei bis zehn aufgeführten Maßnahmen – unabhängig von der aktuellen Corona-Problematik – nachweislich der Entwicklung von Zivilisationskrankheiten vor, deren Ausmaß uns inzwischen weit mehr belastet als die Infektionskrankheiten.

Im Folgenden finden Sie eine Auflistung von 10 von uns als sinnvoll erachteten Maßnahmen (klicken Sie hier um die Liste als PDF herunterzuladen). Sofern Dosierungen angegeben werden, beziehen sich diese auf einen Erwachsenen mit 70 Kg Körpergewicht:

 

  1. Hygiene: häufiges gründliches Händewaschen mit (echter) Seife (siehe z.B.: https://www.infektionsschutz.de/haendewaschen/). Desinfektionsmittel im Übermaß sind eher schädlich (Schädigung der bakteriellen Hautflora).
  2. Abstand halten bei allen Gelegenheiten, wo der Verdacht auf irgendeine Atemwegsinfektion besteht und insbesondere von Personengruppen, die besonders gefährdet sind. Dies sind Menschen über 60, Personen mit supprimiertem oder geschädigtem Immunsystem, z.B. mit Cortison behandelte Personen, Menschen mit Autoimmunerkrankungen, die das Immunsystem unterdrückende Medikamente einnehmen, Diabetiker, Bluthochdruckpatienten, Krebspatienten, generell Personen mit schweren Vorerkrankungen (an dieser Stelle ist die Infografik aus diesem Spiegel-Artikel sehr hilfreich).
  3. Den Vitamin D Spiegel auf einen Blutwert zwischen 40 – 60 ng/ml bringen bzw. halten. Als Erhaltungsdosis wären das für einen Erwachsenen in etwa 5000 IE/d  (siehe auch: Vitamin D-Einnahme).
  4. Magnesium als Kofaktor zu Vitamin D supplementieren (400 mg/Tag; siehe auch: Vitamin D-Co-Faktor: Magnesium)
  5. Für die Dauer der Infektionsperiode Zink supplementieren (20 – 25 mg/Tag)
  6. Alkoholkonsum minimieren, besser einstellen (vom Rauchen gar nicht zu reden)
  7. Moderaten Sport, möglichst an der freien Natur, alleine oder zu zweit und nicht in Gruppen, betreiben (keine Überanstrengung, diese schädigt das Immunsystem)
  8. Sonnenbad in der Mittagszeit (20 min), dabei unbedingt auf genügend hohe Temperaturen achten und vor Zug schützen (die UV-Strahlung in der Sonne trägt zu dieser Zeit im Jahre – Oktober bis April – nicht nur zur Vitamin D-Bildung bei, aber tötet Viren und Bakterien ab).
  9. Viel Gemüse und rote Beeren essen, 250 mg Vitamin C über den Tag verteilt supplementieren (im Idealfall als Ester-C) oder reichlich Vitamin-C-reiche Früchte konsumieren
  10. Omega 3-reiche Nahrung zu sich nehmen (fetter Seefisch, Algenöl)

 

Mit diesen 10 Maßnahmen, die preiswert und teilweise kostenlos sind, helfen Sie sich selbst und auch Ihren Mitmenschen. Hier können Sie die Liste auch im PDF-Format downloaden. Geben Sie die Infos weiter und leben Sie sie selbst vor. Sie tragen im besten Fall dazu bei, dass sich die derzeitige Infektionswelle abschwächt und vor allem auch viele zukünftige Infektionserkrankungen ohne dramatische Konsequenzen überstanden werden können.

Auf diese Art aktiv zu werden, beseitigt zusätzlich das Gefühl der Machtlosigkeit und ist somit ein elftes Element in unserer Maßnahmenliste.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen, dass Sie gesund und zuversichtlich bleiben!

Ihr

Prof. Dr. med. Jörg Spitz

Mehr Infos unter: www.spitzen-praevention.com und https://www.youtube.com/channel/UCnyhvHRJCpLb7L8WzxEaSlg

Coronavirus: Abwehr durch Vitamin D

Mit Vitamin D schützten Sie sich und Ihre Familie vor den Viren, vor denen seit geraumer Zeit gewarnt und Angst verbreitet wird. Eine überwiegende Mehrheit der Infizierten, entwickelt jedoch noch nicht einmal Symptome. Krankheitssymptome im Zuge einer Coronainfektion betreffen, wenn überhaupt nur diejenigen, die ein schwaches oder geschwächtes Immunsystem bzw. eine oder mehrere Vorbelastungen haben. Häufig ältere Menschen, jedoch können im seltenen Einzelfall auch jüngere Menschen mit Risikofaktoren betroffen sein. Risikofaktoren können zum Beispiel ein hohes Stress-Level oder Giftkonsum sein. Dazu zählen nicht nur Rauchen, Alkohol oder Lifestyle-Drogen, sondern auch Elektro-Smog, falsche Zahnersatzmaterialien oder auch Nahrung aus der Massentierhaltung oder der konventionellen Landwirtschaft – im Gegensatz zu einer biologischen Erzeugung von Lebensmitteln.

Wie der Ablauf einer Erkrankung aussehen kann, hat unser Vitamin D-Experte Dr. von Helden erklärt, dessen Kernaussagen wir für euch zusammengefasst haben (Video unten).


Was verursacht der Coronavirus bei Befall?

Das Angiotensin-konvertierende Enzym (kurz ACE) ist ein Enzym, das bei der Aufrechterhaltung des Blutdruckes und der Regelung des Wasser-Elektrolythaushaltes eine entscheidende Rolle spielt. Wird das ACE-Enzym blockiert, wird dadurch der Blutdruck gesenkt. Deshalb werden ACE-Hemmer in Medikamenten zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt. Der Gegenspieler vom ACE ist das ACE2 (das Angiotensin-konvertierende Enzym 2), das für den Abbau des ACE notwendig ist.

Bei kritischen Patienten mit geschwächtem Immunsystem passiert nun Folgendes: Die Coronaviren docken bei Befall an den ACE2-Rezeptoren an und blockieren diese, sodass sie ihre blutdruckregelnde Wirkung verlieren. Eine Blockade des ACE2 führt dadurch zu einer Erhöhung des Blutdruckes und verursacht Lungendruck mit Überwässerung. Ein tödlicher Teufelskreis wird nun eingeleitet. Durch die Überwässerung der Lunge steigt der Blutdruck immer weiter und verschärft damit das Problem in der Lunge. Neben dem vom Virus verursachten grippeähnlichen Infekt, wird also auch ein für uns lebensnotwendiges Enzym blockiert, was diesen Virus im Vergleich zum bekannten Grippevirus zumindest laut offizieller Theorie für einige gefährlicher machen soll.


Was hat Vitamin D mit Corona zu tun?

Wie wichtig Vitamin D für das erworbene und angeborene Immunsystem ist, und wie es gegen eine Vielzahl an Infektionskrankheiten wirkt, haben wir in einem anderen Artikel bereits aufgeführt, klicken Sie hier um den Artikel zu lesen. Doch Dr. von Helden geht bei seinem unten verlinkten Video ins Detail und erklärt die folgenden Schutzmechanismen des Vitamin D sehr anschaulich.

Vitamin D fördert die Expression des Virusblockers Cathelicidine

Cathelicidine sind wichtige Komponenten der angeborenen Immunität mit antimikrobiellen und immunmodulatorischen Fähigkeiten. Sie wirken beispielsweise gegen Herpes, Grippe, HIV und SARS-Viren, die zu den Coronaviren zählen. In den letzten Jahren wurde beobachtet, dass diese als natürliche Breitband-Virostatika auch gegen umhüllte Viren (wie die Coronaviren), als auch gegen nicht umhüllte Viren wirken. Die Expression dieser Virusblocker wird durch Vitamin D angestoßen, wie anhand einer amerikanischen Untersuchung an der Harvard-Universität nachgewiesen wurde (2).

Vitamin D reguliert den Blutdruck

Ein Vitamin D-Mangel führt zu einer Überaktivierung des Renin-Angiotensin-Systems (RAS) und damit zu Nieren- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck (3). Dass Vitamin D den Blutdruck senkt, haben wir auch schon an anderer Stelle aufbereitet! Damit greift Vitamin D direkt in die Symptomatik der vom Coronavirus ausgelösten Erhöhung des Blutdrucks ein.

Vitamin D schützt die Lunge

Aktiviertes Vitamin D lindert Bakteriengift-Schäden in der Lunge durch die Regulation des gestörten Blutdrucksystems (RAS), was zumindest eine teilweise schützende Wirkung gegen Lungenschäden durch Bakterien haben kann (4).


Fazit: Vitamin D schützt und hilft bei Atemwegsinfektionen wie dem Coronavirus, Grippe oder Erkältungenskrankheiten:

  1. indem es das Immunsystem und Virusblocker aktiviert und dadurch einem Befall vorbeugt
  2. indem es die Symptome mindestens lindert und somit den Krankheitsverlauf begünstigt

Vergessen sollte man dabei nicht, dass Vitamin D zwar eine sehr wichtige Komponente ist, aber bei weitem nicht die einzige Waffe gegen Viren für unseren Organismus darstellt. In der folgenden Grafik sehen Sie, welche weiteren Maßnahmen bedeutend auf unser Immunsystem einwirken und dazu beitragen können, ob jemand erkrankt oder nicht bzw. ob jemand durch pathogene Krankheitserreger verstirbt oder eben nicht. Vergessen wir nicht, dass kaum jemand alleine an diesem Virus verstirbt, obwohl das Immunsystem der meisten nicht perfekt vorbereitet ist.

An dieser Stelle möchten wir uns auch ganz herzlich bei dem Sonnenexperten Dr. Arman Edalatpour bedanken, der uns bei diesem Newsfeed tatkräftig unterstützt und uns die Grafik mit den Schutzmaßnahmen zur Verfügung gestellt hat!

Und hier das ganze Video von unserem Sonnenexperten Dr. Raimund von Helden!

https://youtu.be/XFEtscQFeoU


Corona-Spezial: klicken Sie hier um zu erfahren wie Sie Vitamin D vor Infektionen schützt !


Quellen:

  1. https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/maas-hilfsgueter-coronavirus/2307756
  2. Quraishi, S. A., Pascale, G. D., Needleman, J. S., Nakazawa, H., Kaneki, M., Bajwa, E. K., … Bhan, I. (2015). Effect of Cholecalciferol Supplementation on Vitamin D Status and Cathelicidin Levels in Sepsis. Critical Care Medicine, 43(9), 1928–1937. doi: 10.1097/ccm.0000000000001148
  3. Li, Y. C. (2011). Vitamin D and the Renin-Angiotensin System. Vitamin D, 707–723. doi: 10.1016/b978-0-12-381978-9.10040-x
  4. Xu, J., Yang, J., Chen, J., Luo, Q., Zhang, Q., & Zhang, H. (2017). Vitamin D alleviates lipopolysaccharide-induced acute lung injury via regulation of the renin-angiotensin system. Molecular Medicine Reports, 16(5), 7432–7438. doi: 10.3892/mmr.2017.7546

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Covid-19: Vitamin D rettet Leben

Covid-19: Vitamin D rettet Leben

Endlich werden im Rahmen der Covid-19 Krise von hochrangigen Politikern Vitamin D und Vitamin C als Immun-Booster empfohlen. Jedenfalls in den USA, wo der Berater der Trump-Administration Dr. Anthony Fauci in einem Interview Vitamin D als als Schutz vor Infektionen empfiehlt (1). In diesem Newsfeed haben wir brandaktuelle, beeindruckende Studien aufbereitet, welche die Empfehlungen von Dr. Fauci untermauern und einmal mehr beweisen, wie wichtig Vitamin D für die Prävention von Infektionskrankheiten wie z.B. dem Covid-19 ist.

Doppeltes Covid-Risiko durch Vitamin D-Mangel

Eine Publikation des führenden amerikanischen Vitamin D-Forschers Michael Holick fasst im September 2020 die zahlreichen Einzelstudien mit geringeren Fallzahlen eindrucksvoll in einer eigenen Auswertung mit nahezu 200 000 Teilnehmern zusammen (Abb. 4).  

Die SARS-CoV-2-Positivenrate aller Probanden betrug 9,3% und der mittlere saisonbereinigte Vitamin D-Spiegel dieser Personen lag bei 31,7 ng/ml. Die Positivenrate war bei 39.190 Patienten mit mangelhaften Vitamin D-Werten (<20 ng/ml) mit 12,5% um das Doppelte höher als bei den 12.321 Patienten mit Werten ≥ 55 ng/ml. In der Gruppe der Personen mit Vitamin D-Spiegeln von mehr als 55 ng/ml wurden nur 5,9% positiv auf SARS-CoV-2 getestet.

Die Studienautoren ziehen folgenden Schluss aus ihren Untersuchungen: “Die SARS-CoV-2-Positivität ist stark und umgekehrt mit den zirkulierenden Vitamin D-Spiegeln verbunden, eine Beziehung, die über Breiten, Ethnien, beide Geschlechter und Altersgruppen hinweg besteht” (2).

Abb. 4: Das Risiko, positiv auf SARS-CoV-2 getestet zu werden, sinkt mit steigendem Vitamin D-Spiegel. Dargestellt ist die Beziehung der Gesamtgruppe. Einzelheiten siehe Text (nach 1).


Eine deutsche Studie aus dem September 2020 belegt zudem, dass die oben genannten Zusammenhänge auch hierzulande zutreffen. Um den Zusammenhang des Vitamin D-Status mit der Intensität einer Covid-19-Erkrankung und dem damit einhergehenden Sterberisiko abzubilden, wurden 185 symptomatische Patienten untersucht. Der mittlere Vitamin D-Spiegel der gesamten Kohorte lag bei 16,6 ng/ml. 22% wiesen Vitamin D-Spiegel von <12 mg/ml auf und 64% hatten Werte unter 20 ng/ml. Der mittlere Vitamin D-Spiegel war in der Gruppe, die stationär behandelt werden musste, eindeutig  niedriger.

Ergebnis: Lagen die Vitamin D-Spiegel der Probanden unter 12 ng/ml, so war das Sterberisiko um den Faktor 14,7 höher als bei den Patienten, die 12 ng/ml oder mehr Vitamin D aufwiesen. Das Risiko, künstlich beatmet werden zu müssen, war um den Faktor 6,12 höher (3).

Intervention mit Vitamin D rettet Leben

Aber auch damit nicht genug! Zunehmend werden auch prospektive Studien geplant und durchgeführt, um die Ergebnisse der geschilderten Beobachtungsstudien zu erhärten. Die internationale Vitamin D-Plattform Vitamin D-Wiki (4) listet im September 2020 mehr als 30 solcher angemeldeten Studien auf.

Diese offiziell als evidenz-basiert bezeichneten Untersuchungen setzen voraus, dass nicht im Nachhinein ausgewertet wird, wer mit welchen Vitamin D-Spiegeln wie krank war, sondern dass die Patienten prospektiv, d. h. bei der Aufnahme ins Krankenhaus oder auch zu Hause beim Auftreten der ersten Symptome eine bestimmte Dosis Vitamin D zuführen und für einen bestimmten Zeitraum beibehalten.

Eine dieser prospektiven Studien wurde kurz vor Veröffentlichung kürzlich beendet und veröffentlicht. Sie bestätigt die in unserer Corona-Berichterstattung (Corona-Spezial) genährten Hoffnungen und Thesen voll und ganz. Von 76 Patienten, die positiv auf SARS-CoV-2 mittels PCR-Test getestet wurden, bekamen 50 am Tag der Aufnahme 20.000 I.E. Vitamin D (in Form von Calcidiol) und ca. die Hälfte der Dosis an Tag 3 und 7. Im Anschluss wurden ihnen einmal wöchentlich ca. 10.000 I.E. Vitamin D bis zur Entlassung verabreicht.

Ergebnis: Nur einer der Patienten, die mit Vitamin D versorgt wurden, musste auf die Intensivstation verlegt werden, also nur 2 Prozent. Von den 26 Patienten, die nicht mit Vitamin D versorgt wurden, waren es 13, also genau 50%!

Von den mit Vitamin D behandelten Patienten starb keiner, alle wurden ohne Komplikationen entlassen. In der halb so großen Vergleichsgruppe ohne Vitamin D starben dagegen zwei Menschen (5).

Angesichts dieser eindeutigen Ergebnisse stellt sich die Frage, wie lange es ethisch noch vertretbar ist, Patienten mit Covid-19 und anderen Atemwegserkrankungen Vitamin D als Therapeutikum weiterhin vorzuenthalten.

Quellen:

  1. https://www.cnbc.com/2020/09/14/supplements-white-house-advisor-fauci-takes-every-day-to-help-keep-his-immune-system-healthy.html
  2. Kaufman HW, Holick MF et al (2020). SARS-CoV-2-Positivitätsraten in Verbindung mit zirkulierenden 25-Hydroxyvitamin D-Spiegeln. PLoS ONE 15 (9): e0239252. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0239252
  3. Radujkovic A, Hippchen T et al (2020). Vitamin D Deficiency and Outcome of COVID-19 Patients. Nutrients, 12(9), 2757. doi:10.3390/nu12092757
  4. https://vitamindwiki.com/COVID-19+Coronavirus+can+most+likely+be+fought+by+Vitamin+D#Intervention
  5. Castillo M et al. (2020). Effect of Calcifediol Treatment and best Available Therapy versus best Available Therapy on Intensive Care Unit Admission and Mortality Among Patients Hospitalized for COVID-19: A Pilot Randomized Clinical study. Retrieved from https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0960076020302764?via%3Dihub

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Coronavirus-Abwehr durch Vitamin D möglich

Presseinformation ­­­- Coronavirus-Abwehr durch Vitamin D möglich

Die SonnenAllianz, ein Projekt der Deutschen Stiftung für Gesundheitsinformation und Prävention (DSGIP), informiert umfassend über den präventiven Einfluss des Sonnenhormons Vitamin D auf Coronaviren.

Neuss, August 2021. Selten hat etwas die Welt so sehr bewegt wie die Corona-Pandemie. Nach Monaten des Lockdowns und dem Ende der dritten COVID-19-Welle in Deutschland und Europa, steigen die Fallzahlen nun wieder an allen Orten. Eine Hilfsmöglichkeit, um schweren Verläufen einer COVID-19-Erkrankung vorzubeugen, stellt nun die SonnenAllianz – ein Projekt der Deutschen Stiftung für Gesundheitsinformation und Prävention – vor: Ein ausgeglichener Vitamin-D-Spiegel. Denn dem Sonnenhormon Vitamin D kommt für das Immunsystem eine zentrale Bedeutung zu, kann es doch einen präventiven und therapeutischen positiven Einfluss auf eine Vielzahl von Infektionskrankheiten nehmen. So wurde durch internationale Studien bewiesen, dass Vitamin D die Bildung des körpereigenen Virusblockers Cathelicidine fördert [1]. Cathelicidine wirken beispielsweise gegen Herpes-, Grippe-, HIV- und SARS-Viren, zu denen auch die Coronaviren zählen. Dr. William B. Grant, ein führender Vitamin D-Forscher und Gründer des Sunlight, Nutrition and Health Research Center, San Francisco, publizierte im April 2020 mit seiner Arbeitsgruppe eine Übersichtsarbeit in der international renommierten Fachzeitschrift “Nutrients”.  Darin werden die Wirkmechanismen von Vitamin D bei Covid-19 und Influenza untersucht und dem Sonnenhormon eine wichtig Funktion gegen die genannten Krankheiten bescheinigt, da es das Immunsystem und Virusblocker aktiviert, dadurch einem Befall vorbeugt und so die Symptome mindestens lindert und den Krankheitsverlauf begünstigt [2]. Wie sich diese Eigenschaften in der klinischen Praxis auswirken, dokumentierte eine Studie, die im Oktober 2020 am spanischen Universitätsklinikum in Cordoba durchgeführt wurde. Von 76 Patient:innen, die bei der Aufnahme positiv auf SARS-CoV-2 mittels PCR-Test getestet wurden, bekamen die Hälfte gezielt hohe Dosen an Vitamin D verabreicht. Ergebnis: Nur einer der Patient:innen, die mit Vitamin D versorgt wurden, musste auf die Intensivstation verlegt werden, also nur 2 Prozent. Von den 26 Patient:innen – 50 Prozent –, die nicht mit Vitamin D versorgt wurden, waren es 13. Von den mit Vitamin D behandelten Patient:innen starb keiner, alle wurden ohne Komplikationen entlassen. In der halb so großen Vergleichsgruppe ohne Vitamin D starben dagegen zwei Menschen [3].

Eine aktuelle Studie aus dem Juni 2021 unterstreicht zusätzlich auch die Wirkung von Vitamin D in Bezug auf die Genesung von Covid-19 erkrankten Patient:innen: Die Genesungszeit für jene Gruppe, die im Rahmen der Untersuchung die höhere Vitamin D-Dosen verabreicht bekam, reduzierte sich in Bezug auf das Symptom Husten von 9,1 auf 6,2 Tage, also um ca. 32 Prozent. Der für Erkältungskrankheiten übliche Geschmacksverlust kam durch die höhere Vitamin D-Gabe durchschnittlich bereits nach 11,4 anstatt nach 16,9 Tagen wieder zurück [4].

Corona-Abwehr dank besonnenem Sonnen

Doch wie kann man dafür sorgen, dass der körpereigene Vitamin D-Speicher im Kampf gegen Infektionserkrankungen und Viren stets ausreichend gefüllt ist? Neben Supplementierung, also der Einnahme von Vitamin D-Präparaten, ist die Vitamin D-Synthese durch moderates Sonnenbaden seit jeher die natürlichste Form einer regelrechten Vitamin D-Versorgung. In Deutschland ist von Oktober bis März allerding keine Vitamin D-Produktion durch die UV-Exposition der Sonne möglich, weil die Sonneneinstrahlung zu flach in die Erdatmosphäre eintritt. Und auch in den restlichen Monaten kann Vitamin D nur in einem sehr kurzen Zeitfenster von 11 bis 15 Uhr und unter der Voraussetzung eines wolkenlosen Himmels auf der Haut synthetisiert werden. Eine Alternative findet sich in modernen Solarien. Sie bieten alle Vorteile einer natürlichen Vitamin D-Synthese, allerdings in einer kontrollierten Umgebung, wo Intensität und Dauer der UV-Exposition individuell auf den Hauttypen eingestellt werden kann. Zu diesem Schluss kommt auch eine Studie der kanadischen Autoren Kimball, Lee und Vieth: Die Studiendaten zeigen, dass die Nutzung von Solarien zu einem angemessenen Vitamin D-Status beitragen kann. Die Studienergebnisse machen dabei deutlich, dass der UV-B-Anteil der Geräte entscheidend für die Effektivität der Vitamin D-Produktion ist: Je mehr der UV-B-Strahlungsanteil des verwendeten Gerätes, dem der natürlichen Sommersonne entspricht, desto eher kann durch die künstliche Besonnung ein adäquater Vitamin D-Spiegel im Blut (> 40 ng/ml) erreicht werden. Durch die in Deutschland gesetzlich gültige Strahlenschutzverordnung ist hierzulande die zulässige Bestrahlungsstärke (0,3 Watt/m2) und der sich daraus ableitende UV-B-Anteil deutlich geringer als in der oben zitierten amerikanischen Studie. Nichtsdestotrotz ist es bei der Nutzung von geeigneten Geräten auch mit dem in Deutschland gängigen niedrigeren UV-B-Anteil möglich, einen Vitamin-D-Mangel zu verhindern bzw. diesem durch die Nutzung von Solarien entgegenzuwirken. Zudem ist – wie auch bei der natürlichen Sonne – eine regelmäßige Nutzung ausschlaggebend, um in den Bereich eines angemessenen Vitamin D-Spiegels zu kommen und diesen aufrecht zu erhalten [5]. Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Vorteil der künstlichen Sonne ist ihre ständige Verfügbarkeit in gleichbleibender Qualität – ohne Abhängigkeit von Saison und Tageszeit.

Vergessen sollte man außerdem nicht, dass Vitamin D zwar eine sehr wichtige Komponente ist, aber bei weitem nicht die einzige Waffe gegen Viren für unseren Organismus darstellt: Beispielsweise gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und nicht zuletzt eine Stressreduktion unterstützen unser Immunsystem zusätzlich. Welchen Effekt ein genussvolles Sonnenbad auf den Stresspegel haben kann, hat wohl jeder bereits am eigenen Körper erlebt.


Umfangreiche weitere Informationen zu COVID-19 und Vitamin D finden Sie unter:

https://sonnenallianz.spitzen-praevention.com/vitamin_d_covid-19/

https://sonnenallianz.spitzen-praevention.com/sonne-und-gesundheit/corona-spezial/


Über die SonnenAllianz:

Um über die Probleme, die ein niedriger Vitamin D-Spiegel mit sich bringt und die Missverständnisse rund um die Sonne aufzuklären, hat die Deutsche Stiftung für Gesundheitsinformation und Prävention unter dem Vorsitz des Facharztes für Nuklearmedizin, Präventionsmedizin, Ernährungsmedizin und Gründer der “Akademie für menschliche Medizin”, Prof. Dr. med. Jörg Spitz, die SonnenAllianz gegründet. Das Ziel des Projekts, ist es, einen bewussten und positiven Umgang mit der Sonne zu fördern. Die SonnenAllianz will dabei u.a. die gesundheitsfördernden Aspekte der Sonne für ein breites Publikum bekannt und transparent machen und gleichzeitig Mythen in der öffentlichen Diskussion durch wissenschaftliche Fakten entwerten oder entkräften.

Pressekontakt:

Die SonnenAllianz – im Auftrag der Deutschen Stiftung für Gesundheitsinformation und Prävention
Prof. Dr. med. Jörg Spitz
Tel.: +49 (0)6129 488817
E-Mail: office@spitzen-praevention.de


Quellen:
  1. Quraishi, S. A., Pascale, G. D., Needleman, J. S., Nakazawa, H., Kaneki, M., Bajwa, E. K., … Bhan, I. (2015). Effect of Cholecalciferol Supplementation on Vitamin D Status and Cathelicidin Levels in Sepsis. Critical Care Medicine, 43(9), 1928–1937. doi: 10.1097/ccm.0000000000001148
  2. Grant WB, Baggerly CA et al (2020). Evidence that Vitamin D Supplementation Could Reduce Risk of Influenza and COVID-19 Infections and Deaths. Nutrients, 12(4), 988. DOI:10.3390/nu12040988
  3. Castillo M et al. (2020). Effect of Calcifediol Treatment and best Available Therapy versus best Available Therapy on Intensive Care Unit Admission and Mortality Among Patients Hospitalized for COVID-19: A Pilot Randomized Clinical Study: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0960076020302764?via%3Dihub
  4. Sabico, S. (2021, 24. Juni). Effects of a 2-Week 5000 IU versus 1000 IU Vitamin D3 Supplementation on Recovery of Symptoms in Patients with Mild to Moderate Covid-19: A Randomized Clinical Trial. MDPI. https://www.mdpi.com/2072-6643/13/7/2170
  5. Kimball, S. M., Lee, J. & Vieth, R. (2017). Sunbeds with UVB radiation can produce physiological levels of serum 25-Hydroxyvitamin D in healthy volunteers. Dermato-Endocrinology, 9(1), e1375635. https://doi.org/10.1080/19381980.2017.1375635
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Vitamin D – ein vielversprechender Lösungsansatz gegen Covid-19 und mehr

Vitamin D – ein vielversprechender Lösungsansatz gegen Covid-19 und mehr

Noch immer greifen die Maßnahmen der von der WHO ausgerufenen Covid-19-Pandemie tief in den Alltag und in die Gesundheit unzähliger Menschen ein. Während aber einflussreiche Großsponsoren der WHO im öffentlich-rechtlichen TV zur Sendebestzeit verlautbaren lassen die ganze Menschheit durchimpfen zu wollen, werden nachweislich wirksame, bestens erforschte, sichere bzw. nebenwirkungsfreie, extrem günstige, universell gegen Infektionskrankheiten wirksame und jederzeit verfügbare Mittel wie Vitamin D außen vorgelassen.

Ein brandaktueller Artikel aus der Cambridge University Press wurde kürzlich von hochrangigen Wissenschaftlern, darunter William B. Grant, publiziert. Darin werden die Wirkmechanismen von Vitamin D bei Covid-19 und Influenza untersucht, die in Bezug auf die erwähnten Punkte jede Covid 19-Impfung in den Schatten stellt. Wir haben die Analyse für Sie in zusammengefasster Form aufbereitet.

Vitamin D gegen Covid-19

Vitamin D kann durch verschiedene Mechanismen das Infektionsrisiko mit Covid-19 sowie Influenza verringern. Diese Mechanismen umfassen:

  1. die Induktion von Cathelicidinen und Defensinen, die die Virusreplikationsraten senken können.
  2. eine Verringerung entzündungsfördernder Zytokine, welche Entzündungen hervorrufen, die die Lungenschleimhaut verletzen und zu Lungenentzündungen führen.
  3. das Erhöhen der Konzentrationen entzündungshemmender Zytokine.

Mehrere Beobachtungsstudien und klinische Studien zeigten, dass eine Vitamin-D-Supplementierung das Influenza- sowie das Covid-19-Risiko reduziert. Dafür spricht auch, dass der Ausbruch analog zur üblichen Grippesaison im Winter, also dann vonstatten ging, als die Vitamin D-Spiegel in der Bevölkerung am niedrigsten waren (1).

In einer weiteren Analyse wurde eine quadratische Beziehung zwischen der Prävalenz des Vitamin-D-Mangels und den Breitengraden in den am häufigsten durch COVID-19 betroffenen Ländern gefunden (2). Der Vitamin-D-Mangel ist in den subtropischen Ländern und Ländern der mittleren Breiten häufiger als in den tropischen Ländern und Ländern der hohen Breiten. Die am häufigsten betroffenen Länder mit schwerem Vitamin-D-Mangel stammen aus den Subtropen (Saudi-Arabien; 46%, Katar; 46%, Iran; 33,4%, Chile; 26,4%) und den Ländern der mittleren Breiten (Frankreich; 27,3%, Portugal; 21,2% und Österreich; 19,3%). In einigen Ländern der hohen Breitengrade (z.B. Norwegen, Finnland, Schweden, Dänemark und Niederlande) wurde ein schwerer Vitamin-D-Mangel von annähernd 0% festgestellt. Offensichtlich ist heutzutage die Sonneneinstrahlung alleine nicht mehr das Kriterium für das Erreichen eines zumindest ausreichenden Vitamin D-Spiegels, sondern die Mischung aus Sonne, Vitamin D-Supplementierung und Ernährung.

Dass ein Vitamin-D-Mangel generell mit Atemwegserkrankungen assoziiert ist, haben wir schon an anderer Stelle anhand von zahlreichen Studien dargelegt.

Für Covid-19 gilt, sowie für alle anderen Grippe- und Infektionserkrankungen, dass die Sterblichkeitsrate mit dem Alter und mit der Komorbidität chronischer Krankheiten zunimmt.

Warum nicht Vitamin D präventiv und therapeutisch anwenden?

Um das Infektionsrisiko zu verringern, wird in dem Artikel empfohlen, dass Personen mit Influenza- und/oder COVID-19-Risiko die Einnahme von 10.000 I.E./Tag Vitamin D in Betracht nehmen sollten, bis ein optimaler Vitamin D-Spiegel von 40-60 ng/ml erreicht ist. Danach solle Vitamin D in einer Größenordnung von ca. 5000 I.E./Tag beibehalten werden um den Spiegel in diesem Bereich zu stabilisieren. Bei akuten klinischen Symptomen können auch höhere Dosierungen zielführend sein (1).

Fazit: Vitamin D hilft therapeutisch und präventiv gegen alle Arten von Infektionskrankheiten, Coronaviren, Influenzaviren usw., indem es auf natürliche Weise das Immunsystem und die Abwehrkräfte unterstützt. Das Sonnenhormon verursacht dabei keine ungewollten Nebenwirkungen, ist günstig in hoher Qualität frei käuflich verfügbar und somit ein wahrlich effektiver Schutz gegen genannte Erscheinungen. 

Quellen

  1. Grant, W. B., Lahore, H., Mcdonnell, S. L., Baggerly, C. A., French, C. B., Aliano, J. L., & Bhattoa, H. P. (2020). Evidence That Vitamin D Supplementation Could Reduce Risk of Influenza and COVID-19 Infections and Deaths. doi: 10.20944/preprints202003.0235.v2
  2. Kara, M., Ekiz, T., Ricci, V., Kara, Ö., Chang, K.-V., & Özçakar, L. (2020). ‘Scientific Strabismus’ or Two Related Pandemics: COVID-19 & Vitamin D Deficiency. British Journal of Nutrition, 1–20. doi: 10.1017/s0007114520001749

 

 

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