Vitamin D-Co-Faktor: Magnesium

Vitamin D-Co-Faktor: Magnesium

Magnesium ist zweifelsohne eines der wichtigsten Mineralien und für über 800 enzymatische Reaktionen im Körper zuständig. Bekannt ist das Supermineral für seine muskelentspannende Wirkung, die sich sowohl an den Skelettmuskeln, als auch am Herzmuskel positiv auswirkt. Darüber hinaus sind aber auch viele andere biochemische Prozesse von einer ausreichenden Magnesiumversorgung abhängig. So braucht Vitamin D zwingend u.a. Magnesium für seine Aktivierung. Mit einer erhöhten Vitamin D-Versorgung, sollte daher unbedingt eine ausreichende Aufnahme von Magnesium einhergehen.


Der Artikel in Kürze zum Anklicken:

› Das Zusammenspiel mit Vitamin D

› Wie sieht es mit der Magnesiumversorgung aus?

› Die breite Palette an Anwendungsmöglichkeiten von Magnesium ist enorm

› So optimieren Sie Ihre Magnesiumzufuhr

› Welche Magnesiumpräparate schaffen Abhilfe?


Das Zusammenspiel von Magnesium mit Vitamin D

  • Vitamin D-Umwandlungsprozesse und Aktivierung abhängig von Magnesium 

Damit Vitamin D3 (Cholecalciferol), das durch UVB-Strahlung auf der Haut entsteht und in 25-Hydroxy-Vitamin D3 und anschließend in die aktive Form 1,25-Dihydroxy-Vitamin-D3 umgewandelt werden kann, ist jeweils Magnesium notwendig. Dabei wird der essentielle Mineralstoff verbraucht und steht dadurch für andere Prozesse im Körper nicht mehr zur Verfügung (siehe Schaubild 1 unten), (Deng, X. et al., 2013).


Schaubild 1: Umwandlungsprozesse von Vitamin D abhängig von Magnesium

  • Vitamin D-Mangel = Magnesiummangel

Vitamin D-Mangel führt durch die verschlechterte Aufnahme von Magnesium ohnehin zu einem Mangel des Mineralstoffes.  Durch die oben beschriebenen Umwandlungsprozesse, wird dieser bei erhöhter Gabe von Vitamin D weiter potenziert.

Durch einen Vitamin D-Mangel kann der Körper auch nicht mehr ausreichend Kalzium aus dem Darm aufnehmen, es kommt daher zu einem Kalziumabfall im Blut. Darauf reagieren die Nebenschilddrüsen mit einer erhöhten Ausschüttung Parathormon (PTH), was neben einer Freisetzung von Kalzium aus den Knochen wiederum eine Verminderung der Kalziumausscheidung über die Nieren bewirkt. Im Gegenzug wird die Phosphatausscheidung über die Nieren erhöht, was aber auch gleichzeitig eine erhöhte Ausscheidung von Magnesium zu Folge hat (siehe Schaubild 2 unten).

  • Vitamin D fördert die Aufnahme von Magnesium

Immerhin ca. 10% der Magnesiumaufnahme ist von einem ausreichenden Vitamin D-Spiegel abhängig. Ein Vitamin D-Mangel erschwert damit eine adäquate Grundversorgung mit Magnesium (siehe Schaubild 2 unten).


Schaubild 2: Zusammenhang Magnesium und Vitamin D


Magnesiumversorgung – wieviel brauchen wir?

In seinem Informationsvideo (siehe unten) bezieht sich Dr. med Edalatpour auf die Aussagen von Dr. Norman Shealy, der für einen gesunden nicht besonders beanspruchten Körper mindestens 700mg Magnesium Tagesdosis empfiehlt. Dies kann entweder durch bioverfügbare Supplementierung und teilweise auch über die Nahrung erreicht werden. Es sei allerdings gesagt, dass ein Großteil der Bevölkerung diesen Wert ohne bioverfügbare Nahrungsergänzung kaum erreichen kann.

Offizielle Zahlen gehen von einem Magnesiummangel bei ca. 33% der Bevölkerung in Deutschland und 48%  in den USA aus (Schimatschek & Rempis, 2001; Rosanoff, Weaver & Rude, 2012), wobei hier anzumerken ist, dass dabei lediglich der Anteil im Blut ermittelt wird. Die tatsächlichen Zahlen dürften weit höher liegen. Warum das so ist, lesen Sie im folgenden Absatz:

Magnesium befindet sich nur zu 1% im Blut und zu 99% in den Zellen gespeichert. Weil sich der Körper bei Mangel das Magnesium aus den Organen, Knochen und Geweben zieht um den Blutspiegel aufrecht zu erhalten, kann mit dieser Methode also nur eine ausgeprägte Unterversorgung festgestellt werden. Ein niedriger Mg-Spiegel stimuliert nämlich die Ausschüttung von PTH (Parathormon), das Kalzium aus Knochen, Niere und Darm freisetzt und somit den Kalziumspiegel im Blutserum auf Stand hält, während die Zellen aber längst einer Magnesiumunterversorgung ausgesetzt sind (Medalle, Waterhouse & Hahn, 1976) . Liegt der Blutserumspiegel aber unter 0,85 mmol/l, kann auf jeden Fall von einem zellulären Mg-Mangel ausgegangen werden.


Die breite Palette an Anwendungsmöglichkeiten von Magnesium sind enorm

Unabhängig vom Vitamin D deckt es eine breite Palette an medizinischen Einsatzmöglichkeiten ab und findet Anwendung bei folgenden Krankheitsbildern bzw. biologischen Vorgängen:

  • bei Herzrhythmusstörungen
  • bei Muskelkrämpfen
  • wirkt antidepressiv
  • bei Migräne
  • Insulinwirkung: ohne Mg kann das Insulin keinen Zucker in die Zelle befördern, Mg ist außerdem an der Umsetzung von Zucker in Energie beteiligt
  • Fettverbrennung
  • bei Störungen der Mitochondrien
  • hilft in der Leber bei Entgiftung
  • Schmerzreduktion: z.B. bei postoperativen Eingriffen
  • Förderung der Darmtätigkeit: kann Verstopfungen vorbeugen oder auflösen
  • positiver Einfluss auf die Wundheilung
  • positiver Einfluss auf die Entzündungshemmung

Magnesiummangelsymptome

  • Schlafstörung, Nervosität, Angst und depressive Störungen
  • Müdigkeit / Erschöpfung
  • Reizdarmsymptome
  • Kopfschmerzen / Regelschmerzen
  • Krämpfe
  • gestörte Nervenfunktion
  • fehlende Vitamin D-Hormonwirkung
  • zu wenig ATP (Adenosintriphosphat) = Leistungsschwäche

Quellen s. u. : Nielsen, Johnson & Zeng, 2010; Bucher, 1991; Köseoglu et al., 2008; Barragan-Rodríguez, Rodríguez-Morán & Guerrero-Romero, 2007


erhöhter Magnesiumbedarf besteht bei:

  • sportlicher Aktivität
  • Stress
  • geringer Schlafdauer
  • falscher Ernährung: besonders viel grünes Gemüse von Vorteil
  • Medikamenteneinnahme (insbesondere bei harntreibenden Medikamenten)
  • chronischen Infekten und Entzündungen
  • nach Operationen

So optimieren Sie Ihre Zufuhr

Über die Nahrung

Durch Überzüchtung und Überdüngung der Böden enthalten unsere heute verfügbaren Lebensmittel nicht mehr die hohen Mineralstoffanteile wie das früher einmal der Fall war. Das gilt natürlich auch für Magnesium. Eine zusätzliche Zuführung des Minerals durch bioverfügbare Supplemente ist daher empfehlenswert. Trotzdem gibt es einige Perlen, die in Bezug auf den Magnesiumanteil im Vergleich zu anderen Lebensmittel besonders herausragen.

Lebensmittel mit hohem Magnesiumanteil

Hier haben wir einige herausragende Magnesiumlieferanten aufgeführt:

  • Obst: Bananen, Beeren, Kiwi, Ananas, Orange
  • grünes Gemüse: Grünkohl, Brokkoli, Fenchel, Artischocken, Erbsen, Spinat, Rosenkohl
  • Kerne und Nüsse: Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Cashewkerne, Pinienkerne, Mandeln, Erdnüsse

 

 

Auf diese Nahrung sollten Sie möglichst verzichten

Grundsätzlich gilt es den Verzehr von tierischen und industriell verarbeiteten Lebensmittel zu reduzieren – im besten Fall auf letzteres zu verzichten.

Milchprodukte enthalten viele Phosphate, welche die Nebenschilddrüsen anregen Parathormon (PTH) auszuschütten → das wiederum setzt Kalzium und Magnesium aus Knochen und Zähnen frei, bis der Blutspiegel wieder hergestellt wird → fördert Zahn- und Knochenabbau

Fleisch & Fleischprodukte: Tiere aus konventioneller Haltung bekommen meistens stark verarbeitetes Futter, welches im Gegensatz zu Gras sehr wenig Magnesium aufweist. Entsprechend niedrig ist auch der Gehalt an Magnesium in deren Fleisch.

Weißmehl: je stärker Mehl raffiniert wird, desto mehr Mineralstoffe und somit auch Magnesium gehen bei der Verarbeitung verloren.


Welche Präparate schaffen Abhilfe?

Magnesium kann oral über Kapseln, Tabletten, Pulver oder Lösungen zugeführt werden und ist in verschiedenen Verbindungen auf dem Markt erhältlich. Hier die Top 3 Empfehlungen von Dr. med. Edalatpour:

  • Trimagnesiumdicitrat: höchster Magnesiumanteil, kann aber Histamin freisetzen
  • Magnesiumglycinat: sehr gut verträglich, höchste Bioverfügbarkeit
  • Magnesiummalat: ebenfalls sehr gut verträglich

Hinzu kommt:

  • Magnesiumthreonat, welches die Bluthirnschranke gut passieren kann und gerade bei kognitiven Störungen zum Einsatz kommt

Beachtet werden sollte dabei, dass die Dosis über den Tag verteilt eingenommen wird, da die orale Aufnahmefähigkeit limitiert ist. Außerdem kann eine Überdosis zu Durchfall führen. Es wird daher geraten die Dosierung anfangs langsam zu steigern.

Eine weitere preiswerte, effiziente und ungefährliche Art den Körper mit Magnesium zu versorgen ist die transdermale Zuführung über die Haut (Chandrasekaran, 2016). Hierzu bieten sich folgende Möglichkeiten an:

  • Magnesium-Öl (ca. 33 g Magnesiumchlorid auf 100 ml Wasser)
  •  Magnesiumfußbad (3-10EL Magnesiumchlorid)
  •  Magnesiumvollbad (300-1000 g Magnesiumchloid)

alle 3 Anwendungen sollten mindestens 45 min angewendet werden.


Und hier die  Informationsvideos von Dr. med. Edalatpour:

https://www.youtube.com/watch?v=vzmB7WDZFx8

https://www.youtube.com/watch?v=cQNp6pl4na8


Wir bedanken uns herzlich bei Dr. Edalatpour, Frau Nicole Kreft, Michael Siebentritt, Gerhard Moser, Dr. Bruno Kugel und allen Beteiligten für die Zurverfügungsstellung derer Inhalte!


Studien

Deng X., Song Y., Manson J. E., Signorello L. B., Zhang S. M., Shrubsole M. J., . . . Dai, Q. (2013). Magnesium, vitamin D status and mortality: Results from US National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) 2001 to 2006 and NHANES III. BMC Medicine, 11(1). doi:10.1186/1741-7015-11-187

Schimatschek, H. F. & Rempis, R. (2001). Prevalence of hypomagnesemia in an unselected German population of 16,000 individuals. Magnesium research: official organ of the International Society for the Development of Research on Magnesium, 14. Jg., Nr. 4, S. 283-290.

Rosanoff, A., Weaver, C.M. & Rude, R.K. (2012). “Suboptimal magnesium status in the United States: are the health consequences underestimated?.” Nutrition reviews 70.3: 153-164.

Nielsen FH, Johnson LK, Zeng H.(2010) Magnesium supplementation improves indicators of low magnesium status and inflammatory stress in adults older than 51 years with poor quality sleep. Magnesium Research. 2010;23:158-168. 2) Held K et al. Oral Mg(2+) Supplementation Reverses Age-Related Neuroendocrine and Sleep. EEG Changes in Humans. Pharmacopsychiatry. 2002;35:135-143.  

Bucher SF. Erfahrungen mit Magnesium bei der Behandlung von funktionellen Störungen. Schweizerische Zeitschrift für Ganzheitsmedizin. 1991;2:1-4.  

Köseoglu E et al. The effects of magnesium prophylaxis in migraine without aura. Magnesium Research. 2008;21:101-108.

Barragan-Rodríguez L., Rodríguez-Morán M., & Guerrero-Romero F. (2007). Depressive Symptoms and Hypomagnesemia in Older Diabetic Subjects. Archives of Medical Research, 38(7), 752-756. doi:10.1016/j.arcmed.2007.03.008

Medalle R., Waterhouse, C., & Hahn, T. J. (1976). Vitamin D resistance in magnesium deficiency. The American Journal of Clinical Nutrition, 29(8), 854-858. doi:10.1093/ajcn/29.8.854
Bild: Yaruniv-Studio/adobe.stock

Magnesium – der Vitamin D-Aktivator

Magnesium – der Vitamin D-Aktivator

Warum Sie während einer Vitamin D-Einnahme auch Magnesium zu sich nehmen sollten!

Magnesium ist zweifelsohne eines der wichtigsten Mineralien und für über 800 enzymatische Reaktionen im Körper zuständig. So braucht insbesondere Vitamin D den Mineralstoff um aktiviert zu werden. Mit einer erhöhten Vitamin D-Versorgung sollte daher unbedingt eine ausreichende Aufnahme von Magnesium einhergehen, um dessen Wirkung vollständig zu entfalten.

Darüber hinaus sind aber auch viele andere biochemische Prozesse von einer ausreichenden Magnesiumversorgung abhängig. Darüber berichten wir im aktuellen Newsfeed, der sich der beiden weiter unten eingebetteten Informationsvideos von Dr. med. Edalatpour als Grundlage bedient.


Das Zusammenspiel von Magnesium mit Vitamin D

  • Vitamin D-Umwandlungsprozesse und Aktivierung abhängig von Magnesium 

Damit Vitamin D3 in die aktive Form 1,25-Dihydroxy-Vitamin-D3 umgewandelt werden kann, ist Magnesium notwendig. Dabei wird der essentielle Mineralstoff verbraucht und steht dadurch für andere Prozesse im Körper nicht mehr zur Verfügung (siehe Schaubild 1 unten).

Schaubild 1: Umwandlungsprozesse von Vitamin D abhängig von Magnesium

 

  • Vitamin D-Mangel = Magnesiummangel

Durch einen Vitamin D-Mangel kann der Körper auch nicht mehr ausreichend Kalzium aus dem Darm aufnehmen, es kommt daher zu einem Kalziumabfall im Blut. Darauf reagieren die Nebenschilddrüsen mit einer erhöhten Ausschüttung Parathormon (PTH), was neben einer Freisetzung von Kalzium aus den Knochen wiederum eine Verminderung der Kalziumausscheidung über die Nieren bewirkt. Im Gegenzug wird die Phosphatausscheidung über die Nieren erhöht, was aber auch gleichzeitig eine erhöhte Ausscheidung von Magnesium zu Folge hat (siehe Schaubild 2 unten).

 

  • Vitamin D fördert die Aufnahme von Magnesium

Auf der anderen Seite ist ca. 10% der Magnesiumaufnahme von einem ausreichenden Vitamin D-Spiegel abhängig. Ein Vitamin D-Mangel erschwert damit eine adäquate Grundversorgung mit Magnesium (siehe Schaubild 2 unten).

Schaubild 2: Zusammenhang Magnsium und Vitamin D

 


Magnesiumversorgung – wieviel brauchen wir?

In seinem Informationsvideo bezieht sich Dr. med Edalatpour auf die Aussagen von Dr. Norman Shealy, der für einen gesunden nicht besonders beanspruchten Körper, mindestens 700mg Magnesium Tagesdosis empfiehlt. Dies kann entweder durch bioverfügbare Supplementierung und teilweise auch über die Nahrung erreicht werden. Es sei allerdings gesagt, dass ein Großteil der Bevölkerung diesen Wert ohne bioverfügbare Nahrungsergänzung kaum erreichen kann.

Offizielle Zahlen gehen von einem Magnesiummangel bei ca. 33% der Bevölkerung in Deutschland und 48%  in den USA aus (Schimatschek & Rempis, 2001; Rosanoff, Weaver & Rude, 2012), wobei hier anzumerken ist, dass dabei lediglich der Anteil im Blut ermittelt wird. Die tatsächlichen Zahlen dürften weit höher liegen. Warum das so ist, lesen Sie im folgenden Absatz:

Magnesium befindet sich nur zu 1% im Blut und wird zu 99% in den Zellen gespeichert. Weil sich der Körper bei Mangel das Magnesium aus den Organen, Knochen und Geweben zieht um den Blutspiegel aufrecht zu erhalten, kann mit dieser Methode also nur eine ausgeprägte Unterversorgung festgestellt werden. Ein niedriger Mg-Spiegel stimuliert nämlich die Ausschüttung von PTH (Parathormon), das Kalzium aus Knochen, Niere und Darm freisetzt und somit den Kalziumspiegel im Blutserum auf dem Sollstand hält, während die Zellen aber längst einer Magnesiumunterversorgung ausgesetzt sind (Medalle, Waterhouse & Hahn, 1976) . Liegt der Blutserumspiegel unter 0,85 mmol/l, kann auf jeden Fall von einem zellulären Mg-Mangel ausgegangen werden.


Die breite Palette an Anwendungsmöglichkeiten von Magnesium sind enorm!

Abgesehen von der Aktivierung des Vitamin D, deckt Magnsium eine breite Palette an medizinischen Einsatzmöglichkeiten ab und findet u.a. Anwendung bei folgenden Krankheitsbildern bzw. biologischen Vorgängen:

  • bei Herzrhythmusstörungen
  • bei Muskelkrämpfen
  • wirkt antidepressiv
  • bei Migräne
  • Insulinwirkung: ohne Mg kann das Insulin keinen Zucker in die Zelle befördern, Mg ist außerdem an der Umsetzung von Zucker in Energie beteiligt
  • Fettverbrennung
  • Störungen der Mitochondrien
  • hilft in der Leber bei Entgiftung
  • Schmerzreduktion: z.B. bei postoperativen Eingriffen
  • Förderung der Darmtätigkeit: kann Verstopfungen vorbeugen oder auflösen
  • positiver Einfluss auf die Wundheilung
  • positiver Einfluss auf die Entzündungshemmung

 

Magnesiummangelsymptome

  • Schlafstörung, Nervosität, Angst und depressive Störungen
  • Müdigkeit / Erschöpfung
  • Reizdarmsymptome
  • Kopfschmerzen / Regelschmerzen
  • Krämpfe
  • gestörte Nervenfunktion
  • fehlende Vitamin D-Hormonwirkung
  • zu wenig ATP (Adenosintriphosphat) = Leistungsschwäche

 

erhöhter Magnesiumbedarf besteht bei:

  • sportlicher Aktivität
  • Stress
  • geringer Schlafdauer
  • falscher Ernährung: besonders viel grünes Gemüse dient zur Aufrechterhaltung eines adäquaten Magensiuumspiegels
  • Medikamenteneinnahme (insbesondere bei harntreibenden Medikamenten)
  • chronischen Infekte und Entzündungen
  • nach Operationen

Klicken Sie hier um unseren ganzen Artikel über Magnesium zu lesen!

 

Und hier die Informationsvideos von Dr. med. Edalatpour:

https://www.youtube.com/watch?v=vzmB7WDZFx8

 

https://www.youtube.com/watch?v=cQNp6pl4na8


Wir bedanken uns herzlich bei Dr. Edalatpour, Frau Nicole Kreft, Michael Siebentritt, Gerhard Moser Dr. Bruno Kugel und allen Beteiligten für das Zurverfügungstellen der Inhalte!


Quellen:

Schimatschek, H. F. & Rempis, R. (2001). Prevalence of hypomagnesemia in an unselected German population of 16,000 individuals. Magnesium research: official organ of the International Society for the Development of Research on Magnesium, 14. Jg., Nr. 4, S. 283-290.

Medalle R., Waterhouse, C., & Hahn, T. J. (1976). Vitamin D resistance in magnesium deficiency. The American Journal of Clinical Nutrition, 29(8), 854-858. doi:10.1093/ajcn/29.8.854

Der Mythos von Vitamin D und Nierensteinen

Vitamin D ist ein entscheidender Faktor des Kalziumstoffwechsels und essentiell für die Resorption des Knochenminerals. Extrem hohe Dosen des Sonnenhormons und Vitamin D-Spiegel weit jenseits von 100 ng/ml aufwärts stehen im Verdacht, Hyperkalzämie zu verursachen und damit die Manifestation von Nierensteinen zu begünstigen. Doch ist die Angst vor Vitamin D in diesem Zusammenhang berechtigt?

 

Die Entstehung von Nierensteinen geht tendenziell mit einer verstärkten Kalziumabsorption im Darm, einer erhöhten Kalziumausscheidung im Urin und einem übermäßigen Knochenmineralverlust einher. Obwohl an all diesen Prozessen direkte Wirkungen von aktivem Vitamin D beteiligt sind, ist die Auswirkung der Einnahme von Vitamin D auf den Kalziumhaushalt bei Steinbildnern (Menschen, mit der Tendenz Nierensteine zu bilden) immer noch ungeklärt. Klar ist jedoch, dass ein Vitamin D-Mangel bei Steinbildnern weit verbreitet ist (1).

Dass Vitamin D den Kalziumhaushalt reguliert und in extrem hohen Dosen zu einer Hyperkalzämie führen kann, wird von Vitamin D-Kritikern häufig als Argument gegen die Sicherheit des Sonnenhormons in Bezug auf Nierensteine angeführt. Denn Hyperkalzämie wird als Risikofaktor für Nierensteine gesehen. Eine Vielzahl von wissenschaftlichen Untersuchungen konnte jedoch keine Korrelation zw. normalen Vitamin D-Dosen (bis 10.000 I.E. täglich) und Hyperkalzämie nachweisen.

Zum Thema Hyperkalzämie in Zusammenhang mit Vitamin D haben wir einen eigenen Artikel verfasst, klicken Sie hier um ihn zu lesen!


Laut Studienlage kein Einfluss von Vitamin D auf Nierensteine

Auch der wichtigste Indikator für Nierensteine, nämlich Kalzium im Urin, konnte in verschiedenen Studien nicht mit einer erhöhten Vitamin D-Zufuhr oder Einnahme in Verbindung gebracht werden. Es gibt kaum Hinweise darauf, dass die Einnahme von Vitamin D in normalen Dosierungen bei gesunden Menschen das Risiko für Nierensteine erhöht.

Bei der groß angelegte NHANES-Studie III mit dem Titel „Zusammenhang zwischen Vitamin D und Nierensteinen“, handelt es sich um eine große bevölkerungsbasierte Querschnittsstudie in den USA mit mehr als 16.000 Probanden. Bei der Datenerhebung konnten weder höhere Vitamin D-Spiegel bei Patienten mit Nierensteinen festgestellt werden, noch war die Gruppe mit den höchsten Vitamin D-Spiegeln vermehrt von Nierensteinen betroffen.
Die Schlussfolgerung der Autoren lautet daher: Hohe Vitamin D-Spiegel sind bei NHANES III-Teilnehmern nicht mit einer vorherrschenden Nierensteinerkrankung verbunden (2).

Des weiteren zitieren wir eine aussagekräftige Studie des amerikanischen GrassroothHealth-Kollektivs aus dem Jahr 2014. Die Untersuchung umfasste 2012 Teilnehmer, die im Durchschnitt 19 Monate lang prospektiv beobachtet wurden. Dreizehn Personen gaben während des Studienzeitraums selbst an, Nierensteine ​​zu haben.
Ergebnisse: Es wurde kein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen Vitamin D im Serum und Nierensteinen gefunden. Stattdessen war der Body-Mass-Index signifikant mit dem Nierensteinrisiko (Faktor 3,5) verbunden.
Schlussfolgerung der Forscher: Vitamin D-Spiegel von 20 bis 100 ng/ml haben keinen signifikanten Zusammenhang mit der Häufigkeit von Nierensteinen (3).

Forscher untersuchten im Rahmen einer englisch-italienischen Studie aus dem Jahr 2017, ob die Verabreichung von 20.000 I.E. Vitamin D wöchentlich über einen Zeitraum von 4 Monaten Auswirkungen auf die Kalziumausscheidung mit sich bringt. Obwohl die Vitamin D-Spiegel bei den 37 Probanden im Schnitt von 19,4 ng/ml auf 52,7 ng/ml anstiegen, konnte keine signifikante Erhöhung des Kalziums im Urin nachgewiesen werden (4).

Eine iranische Interventionsstudie aus dem Jahr 2019 mit 30 Probanden, die an Vitamin D-Mangel litten und bei denen außerdem Nierensteine in der Vorgeschichte festgestellt wurden, kommt zu ähnlichen Ergebnissen. Die Teilnehmer bekamen zwei Monate lang 50.000 I.E. Vitamin D pro Woche verabreicht, was einer Tagesdosis von ca. 7000 I.E. entspricht. Danach wurde die gleiche Dosis alle 2 Wochen verabreicht. Der durchschnittliche Vitamin D-Spiegel stieg dabei von mangelhaften 10,4 ng/ml auf 44 ng/ml.
Ergebnis: Trotz der stark angestiegenen Vitamin D-Werte, gab es keine signifikanten Auswirkungen auf die Menge des Kalziums im Urin (5).


Fazit zu Vitamin D und Nierensteine

Obwohl Vitamin D lt. aktueller Studienlage keine oder kaum negative Auswirkungen auf Nierensteine hat, empfehlen wir prädisponierten Steinbildnern besonders auf die Cofaktoren Vitamin K2 und Magnesium zu achten und unnötig hohe Dosen von mehr als 4000-5000 I.E. langfristig nur dann einzusetzen, falls der begründete Verdacht auf eine Vitamin D-Resistenz besteht. Magnesium sollte in diesem Fall als Citrat in einer Dosierung von mind. 300 – 400 mg täglich zugeführt werden.
Als Sicherheitsvorkehrung kann zu Beginn einer Vitamin D-Einnahme der Kalzium-Spiegel im Blut, sowie der Kalziumanteil im Urin engmaschig kontrolliert werden, um Unregelmäßigkeiten im Kalziumstoffwechsel frühzeitig zu erkennen.


Vitamin D-Cofaktoren spielen wichtige Rolle

Vitamin D sollte wenn möglich immer mit den Cofaktoren Magnesium und Vitamin K2 eingenommen werden. Warum dem so ist, erfahren Sie in unseren jeweiligen Artikeln:

Bei diagnostizierten Nierensteinen und bei erhöhtem Risiko Nierensteine zu entwickeln, könnten die beiden Vitamin D-Cofaktoren aber eine ganz besondere Rolle spielen.


Vitamin K2 – das Knochenvitamin optimiert den Kalziumstoffwechsel

Oxalatsäure (Oxalat), die häufig in pflanzlichen Nahrungsmitteln vorkommt, gilt als eine der Hauptursachen für die häufigste Form der Nierensteine, die Kalziumoxalatsteine. Diese Art der Nierensteine bildet sich durch die Bindung von Kalzium und Oxalsäure im Blut.

Insbesondere die MK-7-Form des Vitamin K2 und Vitamin D wirken zusammen, um Kalzium in Knochen und Hartgewebe richtig zu platzieren und damit gleichzeitig gefährliche Anhäufungen von den Gefäßen und Weichteilgeweben fernzuhalten. Insbesondere die von Vitamin K2 angestoßene Aktivierung von Osteocalcin und Matrix-GLA-Protein (MGP) spielt dabei eine sehr wichtige Rolle.

In Studien wurde gezeigt, dass das durch Vitamin K2 aktivierte MGP Verkalkung von Arterienwänden reduzieren kann, was ein Hinweis darauf ist, dass es dazu beitragen kann, Kalzium aus den Weichteilgeweben, wie auch der Niere zu entfernen (6).


Fazit zu Vitamin K2

Obwohl es aufgrund der mangelnden Datenlage noch keine eindeutigen Beweise für die Wirkung von Vitamin K2 gegen Nierensteine gibt, so spricht einiges für einen präventiven und begleitenden therapeutischen Einsatz des Minerals.


Magnesium – der Vitamin-D-Aktivator und Nierensteinlöser

Verschiedene Studien haben gezeigt, dass die Citratausscheidung bei Steinbildnern deutlich geringer ist als bei normalen Kontrollpersonen, was als Ursache für Nierensteine vermutet wird. Deshalb werden Citratsalze wie z.B. Magnesiumcitrat häufig zur Vorbeugung und Behandlung von kalziumhaltigen Nierensteinen eingesetzt.
Aus gutem Grund, wie eine Metaanalyse aus insgesamt 7 Studien mit 477 Teilnehmer bestätigt. Die Studienautoren schlussfolgern darin wie folgt:

„Citratsalze verhindern die Neubildung von Nierensteinen, reduzieren die Steingröße und reduzieren das weitere Steinwachstum bei Patienten mit Reststeinen, die überwiegend Oxalat enthalten (7).“

Diskutiert werden unter anderem folgende Wirkungen des Citrats:

  1. Erhöhung des pH-Werts im Darm: Citratsalze, wie Magnesiumcitrat oder Kaliumcitrat, erhöhen den pH-Wert des Harns, was dazu beiträgt, dass Oxalationen weniger leicht ausfallen und sich zu Kristallen formen. Ein höherer Harn-pH-Wert wirkt sich positiv auf die Löslichkeit von Kalziumoxalat aus.
  2. Hemmung von Kristallbildung: Citratsalze können die Kristallbildung hemmen, indem sie sich an Kalziumionen binden und die Bildung von Kalziumoxalat-Kristallen verhindern. Dies macht es schwieriger für Kalziumoxalatsteine, sich im Harntrakt zu bilden.
  3. Erhöhung der Harnmenge: Citratsalze haben auch eine harntreibende Wirkung, was dazu führt, dass Sie mehr Urin produzieren. Dies hilft, die Konzentration von Kalzium und Oxalat im Harn zu verdünnen und verringert das Risiko von Nierensteinbildung.

Amerikanische Forscher untersuchten im Jahr 1997 die Wirksamkeit von Kalium-Magnesiumcitrat bei der Prävention wiederkehrender Calciumoxalat-Nierensteine. Bei der randomisierten, prospektiven Doppelblindstudie erhielten 64 Patienten bis zu 3 Jahre lang täglich Placebo oder Kalium-Magnesiumcitrat (42 mq Kalium, 21 mq Magnesium und 63 mq Citrat).
Ergebnis: Neue Steine bildeten sich bei 63,6 % der Probanden, die Placebo erhielten und nur bei 12,9 % der Probanden, die Kalium-Magnesiumcitrat erhielten.
Schlussfolgerungen: Kalium-Magnesiumcitrat beugt wirksam wiederkehrenden Kalziumoxalatsteine vor. Diese bis zu 3-jährige Behandlung reduziert das Risiko eines erneuten Auftretens um 85 % (8).

Eine weitere Studie ergab deutliche hemmende Wirkungen von Magnesium, Citrat und Phytat auf die Bildung von Kalziumoxalatkristallisation, was die Nützlichkeit bei der Behandlung und Vorbeugung von Kalziumoxalatsteine unterstützt. Zusätzlich zur Fähigkeit zur Kristallisationshemmung verhinderten Citrat und Magnesium die Kristallisation von Kalziumoxalat, indem sie dessen Übersättigung verringerten (9).


Fazit zu Magnesium

Magnesiumcitrat schützt vorbeugend gegen Nierensteine, die hauptsächlich Oxalat enthalten und verringert das Ausmaß bestehender Nierensteine. Menschen, die eine Neigung zu Nierensteinen aufweisen, profitieren also gleich doppelt vom Vitamin D-Cofaktor Magnesium, wenn es als Citrat zugeführt wird.


Ganzheitliche Betrachtung und Einordnung der aktuellen Datenlage

Was offensichtlich in der Diskussion regelmäßig vergessen wird, ist die Kalziumzufuhr! Wer kiloweise Käse isst, muss das darin enthaltene Kalzium in irgendeiner Form wieder loswerden. Leider steckt der Körper es nicht in die Knochen, wo wir es gut gebrauchen könnten, sondern scheidet es über die Nieren aus. Im sogenannten „Coimbra Protokoll“ mit seinen hohen Vitamin D-Dosen zur Überwindung der Vitamin D-Resistenz wird daher konsequent eine kalziumarme Ernährung empfohlen.

Die Angst vor Nierensteinen, bestehende Nierensteine und eventuell wiederkehrende Nierensteine sind also kein Grund, auf Vitamin D zu verzichten. Wichtig ist die kombinierte Einnahme mit den Cofaktoren (Magnesium unbedingt als Citrat), dies gilt auch, wenn Vitamin D durch die Sonne gebildet wird.


Quellenangabe:

  1. Tang, J. & Chonchol, M. (2013). Vitamin D and kidney stone disease. Current Opinion in Nephrology and Hypertension, 22(4), 383–389. https://doi.org/10.1097/mnh.0b013e328360bbcd
  2. Tang, J., McFann, K. & Chonchol, M. (2012). Association between serum 25-hydroxyvitamin D and nephrolithiasis: The National Health and Nutrition Examination Survey III, 1988-94. Nephrology Dialysis Transplantation, 27(12), 4385–4389. https://doi.org/10.1093/ndt/gfs29

  3. Nguyen, S., Baggerly, L. L., French, C., Heaney, R. P., Gorham, E. D. & Garland, C. F. (2014). 25-Hydroxyvitamin D in the range of 20 to 100 nG/mL and incidence of kidney stones. American Journal of Public Health, 104(9), 1783–1787. https://doi.org/10.2105/ajph.2013.301368

  4. Johri, N., Jaeger, P., Ferraro, P. M., Shavit, L., Nair, D., Robertson, W., Gambaro, G. & Unwin, R. J. (2016). Vitamin D deficiency is prevalent among idiopathic stone formers, but does correction pose any risk? Urolithiasis, 45(6), 535–543. https://doi.org/10.1007/s00240-016-0954-x
  5. Ganji, M. R., Shafii, Z. & Hakemi, M. S. (2019). Vitamin D supplementation and risk of hypercalciuria in stone formers. PubMed, 13(1), 27–31. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30851716

  6. Schurgers, L. J., Teunissen, K. J., Knapen, M. H. J., Kwaijtaal, M., Van Diest, R., Appels, A., Reutelingsperger, C., Cleutjens, J. P. & Vermeer, C. (2005). Novel Conformation-Specific antibodies against matrix Γ-Carboxyglutamic acid (GLA) protein. Arteriosclerosis, Thrombosis, and Vascular Biology, 25(8), 1629–1633. https://doi.org/10.1161/01.atv.0000173313.46222.43

  7. Phillips, R., Hanchanale, V., Myatt, A., Somani, B. K., Nabi, G. & Biyani, C. S. (2015). Citrate salts for preventing and treating calcium containing kidney stones in adults. The Cochrane library, 2015(10). https://doi.org/10.1002/14651858.cd010057.pub2

  8. Ettinger, B., Pak, C. Y., Citron, J. T., Thomas, C., Adams‐Huet, B. & Vangessel, A. (1997b). POTASSIUM-MAGNESIUM CITRATE IS AN EFFECTIVE PROPHYLAXIS AGAINST RECURRENT CALCIUM OXALATE NEPHROLITHIASIS. The Journal of Urology, 158(6), 2069–2073. https://doi.org/10.1016/s0022-5347(01)68155-2

  9. Gráses, F., Rodríguez, A. & Costa-Bauzà, A. (2015). Efficacy of mixtures of magnesium, citrate and phytate as calcium oxalate crystallization inhibitors in urine. The Journal of Urology, 194(3), 812–819. https://doi.org/10.1016/j.juro.2015.03.099

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FAQ – Hier beantworten wir die häufigsten Fragen rund um Vitamin D

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Thema Vitamin D-Mangel

> Wie hoch ist der optimale Vitamin D-Spiegel und ab wann spricht man von einem Mangel?

> Woher weiß ich, ob ich einen Vitamin D-Mangel habe?

> Wie wird der Vitamin D-Spiegel gemessen und was genau wird gemessen?

> Welche Risikogruppen für eine Vitamin D-Unterversorgung gibt es?

> Wie kann ich meinen Vitamin D-Mangel ausgleichen?

> Kann ich meinen Vitamin D-Bedarf über die Ernährung abdecken?

> Wie kann ich meinen Vitamin D-Spiegel im Winter aufrechterhalten?

Thema Sonne und Solarium

> Wann ist die Bildung von Vitamin D in der Sonne möglich?

> Kann man auch im Schatten oder bei Nutzung von Sonnencreme Vitamin D produzieren?

> Wie schütze ich mich am besten vor Sonnenbrand?

> Wie schütze ich mich am besten vor Hautkrebs?

> Ich nehme Medikamente ein. Darf ich mich sonnen?

> Kann man beim Sonnen im Solarium Vitamin D bilden?

> Kann man mit Tageslichtlampen Vitamin D produzieren?

Thema Vitamin D-Einnahme

> Wie viel Vitamin D soll ich einnehmen?

> Bioverfügbarkeit: Wie kann ich die Aufnahme von Vitamin D-Supplementen optimieren?

> In welcher Form sollte Vitamin D am besten eingenommen werden?

> Wie häufig sollte ich Vitamin D einnehmen? Ist einmal pro Woche ausreichend?

> Reagiert jeder Mensch gleich auf Vitamin D?

› Vitamin D-Cofaktoren: Warum werden Vitamin D-Präparate oftmals zusammen mit Vitamin K2 angeboten?

> Vitamin D-Cofaktoren: Muss ich bei einer Vitamin D-Supplementation Magnesium begleitend einnehmen?

> Ist es vorteilhaft Vitamin D mit Kalzium zu kombinieren?

> Sollen schwangere Frauen Vitamin D einnehmen und wenn ja wie viel?

> Dürfen Kinder Vitamin D nehmen?

> Gibt es tatsächlich – wie einige Akteure behaupten – zahlreiche Studien, die belegen, dass Vitamin D wirkungslos ist?

Toxizität

> Kann Vitamin D toxisch wirken?

> Kann Vitamin D Nierensteine verursachen?

> Darf ich Vitamin D einnehmen, wenn ich Nierensteine habe, hatte oder dazu neige?

> Wann sollte Vitamin D nicht oder nur mit Vorsicht eingenommen werden?

Das Projekt SonnenAllianz

> Was sind die Ziele der SonnenAllianz?

> Wie kann ich das Projekt SonnenAllianz unterstützen?

 


Zu den Antworten:

Thema Vitamin D-Mangel

  • Wie hoch ist der optimale Vitamin D-Spiegel und ab wann spricht man von einem Mangel?

Der optimale Vitamin D-Spiegel befindet sich im Bereich zwischen 40-60 ng/ml. Von einem Defizit spricht man in der aktuellen Vitamin D-Forschung bei einem Spiegel von unter 30 ng/ml, von einem Mangel bei weniger als 20 ng/ml.

Achtung bei den Einheiten: Einige Labore geben die Messwerte in nmol/l an. Die geläufigere und von uns primär verwendete Bezeichnung ist aber ng/ml. Zum Umrechnen können die nmol/l-Werte mit dem Divisor von 2,5 dividiert werden um auf die entsprechenden ng/ml-Werte zu kommen.

Zum Bsp.: 100 nmol/l : 2,5 = 40 ng/ml

Um mehr über den optimalen Vitamin D-Spiegel zu erfahren, klicken Sie bitte hier!

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  • Woher weiß ich, ob ich einen Vitamin D-Mangel habe?

Da Vitamin D mit nahezu allen Körperzellen interagiert, sind die Symptome und Folgeerscheinungen dermaßen vielfältig, dass es kaum möglich ist diese auf ein paar wenige Indikationen wie Antriebslosigkeit oder Müdigkeit einzuschränken. 

Die sicherste, kostengünstigste und gängigste Methode seinen Vitamin D-Spiegel zu ermitteln, ist die Messung der zirkulierenden 25(OH)D-Konzentration im Blut. Werte von unter 30 ng/ml (= 75 nmol/l) gelten dabei als Vitamin D-Mangel. Im optimalen Bereich befinden Sie sich bei Werten zwischen 40 und 60 ng/ml.

Um mehr über Vitamin D-Mangel zu erfahren, klicken Sie bitte hier!

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  • Wie wird der Vitamin D-Spiegel gemessen und was genau wird gemessen? 

Die sicherste, kostengünstigste und gängigste Methode seinen Vitamin D-Spiegel zu ermitteln, ist die Messung des im Blut zirkulierenden 25-Hydroxycolecalciferol auch Calcidiol oder kurz 25(OH)D, genannt. Diese Zwischenstufe des Vitamin D wird in der Leber gebildet und ist auch als Speicher-Vitamin D bekannt. 

Erst in den Nieren, dem Gewebe und den Zellen wird Vitamin D in seine aktive Form (1,25-(OH)2 D3) konvertiert, dessen Messung allerdings nur sehr schwer analysierbar und daher aufwändiger und weniger zuverlässig ist. 

Es gibt 2 verschiedene Einheiten die beide die Konzentration des 25(OH)D im Blut angeben, nämlich ng/ml und nmol/l (1 ng/ml = 2,5 nmol/l).

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  • Welche Risikogruppen für eine Vitamin D-Unterversorgung gibt es? 

Generell: praktisch alle Menschen in Deutschland, die im Winter nicht regelmäßig südlichere Gebiete aufsuchen, Solarien (mit UV-B-Anteil in der Strahlung) nutzen oder Vitamin D als Nahrungsergänzung supplementieren. Das Robert-Koch-Institut veröffentlichte 2015 die größte bis zu diesem Zeitpunkt durchgeführte Studie, wonach 88% der deutschen Bevölkerung in Deutschland von einem Vitamin D-Mangel betroffen waren.

Besonders gefährdete Risikogruppen: 

Kinder werden oftmals von der Sonne ferngehalten und zu ausgiebig mit chemischen Sonnenblockern geschützt.

Alte Menschen, die sich wenig bis gar nicht in der Sonne aufhalten. Zudem nimmt die Fähigkeit Vitamin D auf der Haut zu synthetisieren im Laufe des Alterns ab. 

Bettlägerige Menschen können im Bett kein Vitamin D durch Sonnenstrahlen synthetisieren. 

Schwangere haben einen deutlich höheren Vitamin D-Bedarf da zwei Organismen versorgt werden müssen.

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  • Wie kann ich meinen Vitamin D-Mangel ausgleichen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Ihren Körper mit Vitamin D versorgen können:

  • In Deutschland kann Ihre Haut von April bis September in der Mittagssonne max. zwischen 11 und 15 Uhr (nur im Hochsommer) Vitamin D bilden. Sonnen Sie sich täglich 10-20 Minuten (zumindest Arme und Beine) ohne Sonnenschutz. Je heller Ihr Hauttyp, desto weniger Sonnenzeit benötigen Sie. Im Winter ermöglicht nur ein Urlaub in geeigneten Breitengraden eine Vitamin D-Bildung per Sonnenbad. Beachten Sie unsere Tipps zum Sonnen!
  • Nehmen Sie Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel ein. Mit unserem kostenlosen Vitamin D-Bedarfsrechner können Sie Ihren persönlichen Vitamin D-Bedarf sehr einfach ermitteln. Klicken Sie hier, um direkt zum Bedarfsrechner weitergeleitet zu werden!
  • Nutzen Sie ein Solarium mit UV-B-Strahlen (nach Bestimmung Ihres Hauttyps und der richtigen Dosierung). Lassen Sie sich dabei unbedingt von ausgebildetem Fachpersonal beraten und achten Sie auf ein qualitativ hochwertiges Solarium.

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  • Kann ich meinen Vitamin D-Bedarf über die Ernährung abdecken?

Alleine über die Ernährung ist eine ausreichende Aufnahme von Vitamin D (abgesehen von Extremdiäten wie z.B. bei den Eskimos, die in hohem Maße Fisch und Lebertran konsumieren) nicht zu erreichen.

Um 4000 I.E. Vitamin D über die Nahrung  zu sich zu nehmen, müssten Sie täglich 80 Eier, 400 g Hering, 5 kg Rinderleber, 3 kg Pilze oder 10 kg Käse essen!

Um zu erfahren, wie Sie stattdessen einen ausreichenden Vitamin D-Spiegel erreichen können, klicken Sie bitte hier!

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  • Wie kann ich meinen Vitamin D-Spiegel im Winter aufrechterhalten?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Ihren Körper im Winter mit Vitamin D versorgen können:

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Thema Sonne und Solarium

  • Wann ist die Bildung von Vitamin D in der Sonne möglich?

In Deutschland ist die Vitamin D-Bildung in der Sonne lediglich von April bis September maximal in dem Zeitfenster von 11 und 15 Uhr (Hochsommer) bei wolkenfreiem Himmel möglich. Je weiter man sich auf der Zeitachse vom Sonnenhöchststand (21. Juni) entfernt, desto geringer wird dieses Zeitfenster sowie die Intensität der durchdringenden Strahlung und schließt sich Mitte Oktober bzw. Ende März.

Sonnen Sie sich täglich 10-20 Minuten (zumindest Arme und Beine) ohne Sonnenschutz. Je heller Ihr Hauttyp, desto weniger Sonnenzeit benötigen Sie. Ein Sonnenbrand muss unbedingt vermieden werden! Hier erhalten Sie Tipps zum Sonnen in der Sonne.

Im Winter kann in unseren Breitengraden kein Vitamin D über die Haut produziert werden, da die dafür benötigten UV-B-Strahlen in dieser Jahreszeit von der Atmosphäre absorbiert werden und unsere Haut nicht erreichen. Die Faustregel lautet: Nur wenn mein Schatten kürzer ist als meine Körpergröße, kann Vitamin D über die Haut gebildet werden. 

Um mehr über die Vitamin D-Bildung in der Sonne zu erfahren, klicken Sie bitte hier!

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  • Kann man auch im Schatten oder bei Nutzung von Sonnencreme Vitamin D produzieren?

Die für die Vitamin D-Produktion verantwortlichen UV-B-Strahlen erreichen unsere Haut im Schatten und bei Nutzung von Sonnencreme nicht. Weitere Barrieren sind Wolken, Glasscheiben und Kleidung. Zur FAQ: Wann ist die Bildung von Vitamin D in der Sonne möglich?

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  • Wie schütze ich mich am besten vor Sonnenbrand?

Der beste Schutz gegen Sonnenbrände ist die zeitliche Begrenzung der Sonnenexposition. 10-30 Minuten (abhängig vom Hauttyp) reichen in der sommerlichen Mittagssonne für die Vitamin D-Produktion vollkommen aus. Danach sollte direkte UV-Strahlung entweder gemieden oder entsprechende Vorkehrungen, wie die Nutzung hautabdeckender Textilien oder Sonnenschutzmittel mit UVA-Schutz, getroffen werden. 

Die Inhaltsstoffe der Sonnenschutzmittel sollten entweder natürlichen Ursprungs oder die Ungefährlichkeit mittels Langzeitstudien bestätigt sein. Eine Vielzahl von chemischen Sonnenschutzmitteln erfüllt diese Anforderungen nicht. Sie stehen im dringenden Verdacht krebsfördernd und neurotoxisch zu wirken sowie das Hormonsystem und die Fruchtbarkeit negativ zu beeinträchtigen. Hier erfahren Sie mehr zum Thema „gefährliche Sonnenschutzmittel“ >>

Ergänzend kann die präventive Einnahme von starken Antioxidantien wie zum Beispiel Astaxanthin, OPC, MPC, Glutathion oder Vitamin C & E die Haut zusätzlich schützen.

Um mehr über das „richtige Sonnen“ zu erfahren, klicken Sie bitte hier!

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  • Wie schütze ich mich am besten vor Hautkrebs?

Sonnenbrände müssen nach Möglichkeit vermieden werden! Optimalerweise gewöhnen Sie sich im Frühjahr langsam an die UV-Strahlung und nutzen die Monate von Mitte März bis Anfang Oktober für eine regelmäßige Besonnung.

Moderate und gleichmäßige Sonnenexposition reduziert das Risiko Melanome (schwarzer Hautkrebs) zu manifestieren, wohingegen schockartige und heftige Besonnung das Risiko erhöhen. 

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das parallel zur Sonnenexposition entstehende Vitamin D, welches vor Hautkrebs schützt. Niedrige Vitamin D-Spiegel im Blut sind hingegen mit einem erhöhten Auftreten und Fortschreiten von weißem Hautkrebs verbunden. 

Achten Sie daher bei der Nutzung von Sonnencremes unbedingt auf den UVA-Schutz! Ist dieser nicht entsprechend ausgewiesen, ist von einem erhöhten Hautkrebs-Risiko, verursacht durch das Sonnenschutzmittel, auszugehen. Denn durch reine UV-B-Blocker wird die Vitamin D-Synthese auf der Haut verhindert, während die gefährlichere UV-A-Strahlung ungehindert in die Haut eindringen kann. 

Die Inhaltsstoffe der Sonnenschutzmittel sollten entweder natürlichen Ursprungs oder die Ungefährlichkeit mittels Langzeitstudien bestätigt sein. Eine Vielzahl von chemischen Sonnenschutzmitteln erfüllt diese Anforderungen nicht. Sie stehen im dringenden Verdacht krebsfördernd und neurotoxisch zu wirken sowie das Hormonsystem und u. a. die Fruchtbarkeit negativ zu beeinträchtigen. Hier erfahren Sie mehr zum Thema „gefährliche Sonnenschutzmittel“ >>

Außerdem sollte Ihr Vitamin D-Spiegel den Mangelgrenzwert von 30 ng/ml nicht unterschreiten und ist bestenfalls zwischen 40-60 ng/ml angesiedelt. 

Um mehr über Hautkrebs zu erfahren, klicken Sie bitte hier!

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  • Ich nehme Medikamente ein. Darf ich mich sonnen?

Das ist individuell abhängig vom Medikament. Viele Arzneistoffe lösen in Kombination mit UVA-Strahlung photosensitive Reaktionen aus. Diese wirken sich ähnlich wie starke Sonnenbrände, in Form von schmerzhaften Zuständen und Rötungen der Haut, bis hin zur Blasenbildung und Juckreiz aus. Vorsichtshalber sollten Sie bei der Einnahme von Medikamenten unbedingt den Beipackzettel beachten und im Zweifelsfall Rücksprache mit Ihrem Arzt halten.

Um mehr über die Kombination aus Medikamenten und Sonnenbad zu erfahren, klicken Sie bitte hier!

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  • Kann man beim Sonnen im Solarium Vitamin D bilden?

In deutschen Solarien ist der UV-B-Anteil der Strahlung geringer als in der sommerlichen Mittagssonne, wobei die Strahlungsstärke mit 0,3 W/m² in etwa der Mittagssonne in südlichen Ländern entspricht. Eine Vitamin-D-Synthese wird zwar auch durch die Bestrahlung mit niedrigerem UV-B-Anteil angestoßen, es hängt jedoch von der Sonnenbank und dem ausgewählten Programm ab, in welchem Ausmaß sich das auf den Vitamin-D-Spiegel auswirkt. Lassen Sie im Solarium unbedingt von ausgebildetem Fachpersonal beraten und achten Sie auf ein qualitativ hochwertiges Solarium. Beachten Sie außerdem unsere Tipps zum Sonnen im Solarium!

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  • Kann man mit Tageslichtlampen Vitamin D produzieren?

Tageslichtlampen enthalten kein UV-Licht. Es ist aber gerade der UV-Anteil des Tageslichts, der unsere Haut dazu anregt, Vitamin D zu bilden. Insofern sind Tageslichtlampen nicht dazu geeignet, die Vitamin D Produktion anzukurbeln.

Tageslichtlampen beeinflussen die Bildung von Melatonin und Serotonin und haben über diese hormonelle Achse gerade im Winter einen stimmungsaufhellenden Effekt. Das Tageslicht – noch genauer der Blauanteil des Tageslichts – spielt bei diesem Umwandlungsprozess eine bedeutende Rolle. Es übernimmt nämlich die Rolle des Taktgebers und signalisiert unserem Körper, wann es Morgen bzw. Abend ist. Deswegen bewirkt eine regelmäßige Anwendung einer Tageslichtlampe am Morgen auch eine bessere Taktgebung für unsere innere biologischen Uhr und verbessert hierdurch unseren Schlaf. Bitte auf keinen Fall abends anwenden.


Thema Vitamin D-Einnahme

  • Wie viel Vitamin D  soll ich einnehmen?

Das ist abhängig von Ihrem derzeitigen Vitamin D-Serumspiegel und Ihrem Körpergewicht. Mit unserem kostenlosen Vitamin D-Bedarfsrechner können Sie Ihren persönlichen Vitamin D-Bedarf sehr einfach ermitteln. Klicken Sie hier um direkt zum Bedarfsrechner weitergeleitet zu werden!

Die exakte Einnahmedosis sollte jedoch durch regelmäßige Messungen bestimmt werden, denn nicht jedermann ist im Stande Vitamin D in gleichem Ausmaß aufzunehmen bzw. zu verwerten. Als Faustregel kann von einer sicheren Erhaltungsdosis von max. 5000 I.E. bei 70 kg Körpergewicht pro Tag ausgegangen werden – bei weniger Körpergewicht muss die Dosis entsprechend reduziert werden. Langfristige Einnahmedosierungen über 5000 I.E./Tag sollten unbedingt unter ärztlicher Begleitung erfolgen. Davon ausgenommen sind kurzzeitig hohe Initialdosen, die für max. wenige Wochen notwendig sind um den gewünschten Vitamin D-Spiegel aufzubauen.

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  • Bioverfügbarkeit: Wie kann ich die Aufnahme von Vitamin D-Supplementen optimieren?

Wie alle fettlöslichen Vitamine, sollte auch Vitamin D zu einer fetthaltigen Mahlzeit eingenommen werden, um die maximale Resorption zu erzielen. Außerdem ist es von Vorteil jeden Tag eine bestimmte Menge davon zu sich zu nehmen und nicht in unregelmäßigen Abständen und Dosen. Um den unserer Ansicht nach optimalen Vitamin D-Spiegel von 40-60 ng/ml zu erreichen, können sie unseren Vitamin D-Bedarfsrechner nutzen.

Nach mehreren Wochen der Vitamin D-Einnahme, kann schlussendlich mittels Bluttestung der eigene Vitamin D-Spiegel (25(OH)D) ermittelt werden, der nun höher sein sollte als zuvor. Da die Verstoffwechselung von Vitamin D und somit auch die Bioverfügbarkeit individuell unterschiedlich sind, ist dies eine gängige Methode um die optimale Vitamin D-Dosis für sich selbst herauszufinden.

Sollte Ihr Vitamin D-Spiegel trotz der genannten Maßnahmen bei weitem nicht Ihrem Zielwert entsprechen, empfiehlt es sich auf ein anderes Vitamin D-Präparat eines anderen Herstellers umzusteigen. Hilft auch das nicht,  könnten Probleme mit der Fettverdauung die Ursache sein, die einer ärztlichen Behandlung bedürfen.

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  • In welcher Form sollte Vitamin D am besten eingenommen werden?

Sämtliche Vitamin D-Supplemente werden im Idealfall zu fetthaltigen Mahlzeiten eingenommen, da hierbei die höchste Bioverfügbarkeit des fettlöslichen Vitamin D gegeben ist. In welcher Form Vitamin D supplementiert wird, ist nebensächlich, doch sind wohl ölhaltige Tropfen aufgrund individueller Dosierungsmöglichkeiten am geeignetsten. Bei Tabletten sollte auf die Füllstoffe geachtet werden. Von Multipräparaten (ein Mix an Mikronährstoffen), in denen Vitamin D meist nur in sehr geringen Mengen vorhanden ist, raten wir ab.

Um mehr über Vitamin D-Präparate zu erfahren, klicken Sie bitte hier!

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  • Wie häufig sollte ich Vitamin D einnehmen? Ist einmal pro Woche ausreichend?

Nein, Vitamin D sollte täglich zugeführt werden, damit es seine volle Wirkung entfalten kann. Egal ob durch die UV-B Strahlung der Sonne bzw. eines hochwertigen Solariums induziert, als Tropfen, Tabletten oder als Dragees. Das reine, ungebundene und für den Großteil der präventiven Wirkungen zuständige Vitamin D, hat eine Halbwertszeit von nur 24 Stunden.

Um mehr über das optimale Einnahmeintervall zu erfahren, klicken Sie bitte hier!

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  • Reagiert jeder Mensch gleich auf Vitamin D?

Nein, davon abgesehen, dass wahrscheinlich ca. 25% der Menschen aufgrund von genetischen Faktoren Vitamin D-Resistenzen aufweisen und höhere Dosen bräuchten, ist die Reaktion unter anderem auch von der jeweiligen Versorgungsituation des Betroffenen abhängig. Bei Menschen mit eingangs sehr niedrigen Vitamin D-Spiegeln kann von umfangreicheren positiven Effekten ausgegangen werden, wenn der Spiegel angehoben wird als bei bereits regelrecht Versorgten. 

Darüber hinaus ist beinahe jede Körperzelle mit Vitamin D-Rezeptoren ausgestattet, was bedeutet, dass sich Vitamin D auf sämtliche Organe, Gewebe und Funktionen im Körper positiv auswirkt. So vielseitig die Wirkungen von Vitamin D sind, so zahlreich und verschieden sind auch die dadurch ausgelösten Reaktionen und präventiven Schutzwirkungen.

Negative Nebenwirkungen können nur bei extremer Überdosierung in Form von Hyperkalzämie und zu schneller Anhebung des Vitamin D-Spiegels in Form von Herzrasen erfolgen.

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  • Vitamin D-Co-Faktoren: Warum werden Vitamin D-Präparate oftmals zusammen mit Vitamin K2 angeboten?

Vitamin K2 hat im Zusammenspiel mit Vitamin D eine wichtige Rolle im Knochenstoffwechsel und verbessert u.a den Einbau von Kalzium in die Knochen signifikant. Ferner kann Vitamin K2 Verkalkungen der Blutgefäße (Artherosklerose) verhindern bzw. auflösen und hat noch wesentlich mehr positive Effekte zu bieten. Aus diesen Gründen wird Vitamin K2 als Cofaktor von Vitamin D gehandelt und meist zusammen angeboten. Eine gleichzeitige Einnahme der beiden Vitamine ist daher in mehrfacher Hinsicht sinnvoll aber nicht zwingend erforderlich.

Um mehr über Vitamin K2 zu erfahren, klicken Sie bitte hier!

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  • Vitamin D-Co-Faktoren: Muss ich bei einer Vitamin D-Supplementation Magnesium begleitend einnehmen?

Als der wichtigste Co-Faktor von Vitamin D sollte Magnesium unbedingt berücksichtigt werden. Beispielsweise ist Magnesium notwendig, um Vitamin D in seine aktive Form umzuwandeln. Generell wird empfohlen, Magnesium nur bei nachgewiesenem Mangel, der aber sehr weit verbreitet zu sein scheint, zu supplementieren. Für eine Supplementation sprechen die zahlreichen Beteiligungen des Minerals an biochemischen Prozessen im Körper, für die Magnesium unabdingbar ist.

Um mehr über Magnesium zu erfahren, klicken Sie bitte hier!

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  • Ist es vorteilhaft Vitamin D mit Kalzium zu kombinieren?

Grundsätzlich nein! Ein regelrechter Vitamin D-Spiegel ist Voraussetzung für die Kalziumaufnahme ins Blut. Ein Kalziummangel sollte daher vorrangig mit der Beseitigung des Vitamin D-Mangels behandelt werden. Da bei normaler Ernährungsweise davon ausgegangen werden kann, dass dem Körper mehr als genügend Kalzium (800-1000 mg/Tag) zugeführt wird, liegt die Ursache für einen Mangel und den damit verbundenen Problemen in der Regel folglich bei zu niedrigen Vitamin D-Spiegeln. Falls überhaupt sollten nur in Ausnahmefällen und dann unter ärztlicher Begleitung Kalziumprodukte eingenommen werden.

Um mehr über das Zusammenspiel von Vitamin D, Kalzium und z.B. der Sango Meereskoralle zu erfahren, klicken Sie bitte hier!

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  • Sollen schwangere Frauen Vitamin D einnehmen und wenn ja wie viel?

Gerade schwangere Frauen sollten für eine möglichst unkomplizierte Schwangerschaft und im Sinne der der Gesundheit des Säuglings und der Mutter selbst bestens mit Vitamin D versorgt werden. Wir empfehlen Dosen von mindestens 4000 I.E. täglich.

Um mehr über Vitamin D in der Schwangerschaft zu erfahren, klicken Sie bitte hier!

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  • Dürfen Kinder Vitamin D nehmen?

Dass Vitamin D eine Grundvoraussetzung für ein solides Knochenwachstum ist und Kinder vor Rachitis schützt, ist unumstritten. Ferner begünstigt ein Vitamin D-Mangel in der Kindheit die Entstehung verschiedenster chronischer Erkrankungen im Kindesalter und im späteren Leben. Vor allem im Säugling- und Kindesalter ist ein adäquater Vitamin D-Spiegel enorm wichtig für die Entwicklung des Immunsystems und die damit verbundene Gesundheit. Es wird dringend empfohlen auch Kinder in Absprache mit dem Kinderarzt entsprechend mit Vitamin D zu versorgen.

Um mehr über die Wirkung von Vitamin D auf Kinder zu erfahren, klicken Sie bitte hier!

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  • Gibt es tatsächlich – wie einige Akteure behaupten – zahlreiche Studien, die belegen, dass Vitamin D wirkungslos ist?

In der Regel sind derartige Studien und die damit verbundenen Aussagen, wohlwollend ausgedrückt, auf mangelnde Fachkenntnisse zurückzuführen, was sich offenbar quer durch den Gesundheitsapparat zieht. Das Studiendesign ist für eine adäquate Einschätzung der Seriosität einer Studie der entscheidende Faktor. So sind beispielsweise durch extrem unterdosierte Verabreichungen von Vitamin D mit 400 I.E. ebenso keine nennenswerten Erfolge zu erwarten, wie wenn die Vitamin D-Verabreichung nicht täglich, sondern wöchentlich oder gar monatlich vonstattengeht. Eine aussagekräftige Studie zeichnet sich ferner durch das Messen der Vitamin D-Blutwerte vor und nach einer Intervention aus, da relevante Aussagen über die Vitamin D-Versorgung sowie den tatsächlichen Interventionsgrad nur so dokumentiert werden können. Es gibt aber auch noch weitere Fehlerquellen und Fehlinterpretationen die wir für Sie in einem Artikel aufbereitet haben.

Um mehr über die sich in Umlauf befindenden Desinformationen zum Vitamin D zu erfahren, klicken Sie bitte hier!

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Toxizität

  • Kann Vitamin D toxisch wirken?

Werden über längere Zeiträume extrem hohe Dosen konsumiert, kann Vitamin D auch Intoxikationen hervorrufen. Der toxische Bereich beginnt dabei ab Vitamin D-Werten von über 150 ng/ml. Die von uns empfohlenen Dosierungen führen allerdings nicht zu derartig hohen Vitamin D-Spiegeln, sodass Toxizitäten insofern ausgeschlossen sind.

Im Zweifelsfall kann eine Toxizität über einen außergewöhnlich hohen Kalziumspiegel ermittelt werden, da dies in der Regel die einzige Nebenwirkung eines extrem hohen Vitamin D-Spiegels ist. Der Kalziumspiegel sollte sich zw. 2,1 – 2,7 mmol/l befinden. Ist der Kalziumspiegel also über 2,7 mmol, sollte ein Arzt konsultiert und das Vitamin D so lange abgesetzt werden, bis der Wert wieder im Normbereich liegt.

Um mehr über das Thema Vitamin D & Toxitzität zu erfahren, klicken Sie bitte hier!

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  • Kann Vitamin D Nierensteine verursachen?

In Studien konnte kein Zusammenhang zw. Vitamin D und Nierensteinen nachgewiesen werden. Nur in Ausnahmefällen wie bei seltenen Erkrankungen (siehe Kontraindikationen) und bei extrem hohen Dosierungen und Vitamin D-Spiegeln oberhalb von 150 ng/ml könnte sich Vitamin D negativ auf die Bildung von Nierensteinen auswirken. Eine langfristige Dosierung von 4000-5000 I.E. sind bei gesunden Menschen in jedem Fall sicher und führen lt. aktueller Studienlage nicht zu Nierensteinen.

Um mehr über das Thema Vitamin D & Nierensteine zu erfahren, klicken Sie hier!

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  • Darf ich Vitamin D einnehmen, wenn ich Nierensteine habe, hatte oder dazu neige?

Obwohl Vitamin D lt. aktueller Studienlage keine oder kaum negative Auswirkungen auf Nierensteine hat, empfehlen wir prädisponierten Steinbildnern besonders auf die Cofaktoren Vitamin K2 und Magnesium zu achten und unnötig hohe Dosen von mehr als 4000-5000 I.E. langfristig nur dann einzusetzen, falls der begründete Verdacht auf eine Vitamin D-Resistenz besteht. Magnesium sollte in diesem Fall als Citrat in einer Dosierung von mind. 300 – 400 mg täglich zugeführt werden.

Als Sicherheitsvorkehrung kann zu Beginn einer Vitamin D-Einnahme der Kalzium-Spiegel im Blut, sowie der Kalziumanteil im Urin engmaschig kontrolliert werden, um Unregelmäßigkeiten im Kalziumstoffwechsel frühzeitig zu erkennen.

Um mehr über das Thema Vitamin D & Nierensteine zu erfahren, klicken Sie hier!

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  • Wann sollte ich Vitamin D nicht oder nur mit Vorsicht einnehmen (Kontraindikationen)?

In sehr seltenen Fällen sollte Vitamin D nicht oder nur unter ärztlicher Beobachtung eingenommen werden. Das betrifft unter Umständen die Stoffwechselerkrankungen Hyperkalzämie oder Hyperparathyreoidismus und jene Krankheitsbilder, die damit in Verbindung stehen (Liste unvollständig):

Hyperkalzämie: eine Erhöhung des Kalziumspiegels im Blut. Somit sind auch alle Krankheiten betroffen, die sich auf eine Hyperkalzämie zurückführen lassen.

Williams-Beuren-Syndrom oder Williams-Syndrom: ist eine genetisch bedingte Form der Hyperkalzämie.

Nephrokalzinose: dabei handelt es sich um Ablagerungen von Kalziumsalzen in der Niere.

Sarkoidose: hierbei kann eine erhöhte Ausscheidung von Kalzium über die Niere stattfinden.

Hyperparathyreoidismus: eine Regulationsstörung der Nebenschilddrüse, die zu erhöhten Ausschüttungen des Parathormons (PTH) führt.

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Das Projekt SonnenAllianz

  • Was sind die Ziele der SonnenAllianz?

Die SonnenAllianz ist ein Projekt der Deutschen Stiftung für Gesundheitsinformation und Prävention (DSGIP). Sie hat sich zum Ziel gesetzt, unabhängig über die vielen gesundheitlichen Themen rund um die Sonne und das Sonnenlicht zu berichten und aufzuklären. 

Die SonnenAllianz will die gesundheitsfördernden Aspekte der Sonne für ein breites Publikum bekannt und transparent machen und Mythen in der öffentlichen Diskussion durch wissenschaftliche Fakten entweder belegen oder widerlegen. Dazu stellt die Projektplattform Anschauungsmaterial, Medien und Werkzeuge zum gesunden Umgang mit dem Sonnenlicht für jede/n Interessierte/n bereit.

Um mehr über die Ziele der SonnenAllianz zu erfahren, klicken Sie bitte hier.

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  • Wie kann ich das Projekt SonnenAllianz unterstützen?

Als Projekt der gemeinnützigen Deutschen Stiftung für Gesundheitsinformation und Prävention (DSGIP) lebt die SonnenAllianz ausschließlich von privaten Spenden. Ihre finanzielle Unterstützung ermöglicht uns, die Inhalte der SonnenAllianz-Website stets um neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Themen Sonne, Licht und Vitamin D zu erweitern und mit nützlichen Tools und Medien auszustatten. 

Um über alternative Spendenmöglichkeiten zu erfahren, klicken Sie bitte hier.

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Vitamin D – Immer wenn es um Leben und Tod geht!

Literaturverzeichnis

Kapitel 1 – Kein Leben ohne Sonne

  1. Dobzhansky T (1973). Nothing in Biology Makes Sense Except in the Light of Evolution, American Biology Teacher, 35 (3): 125–129, JSTOR 4444260; reprinted in Zetterberg, J. Peter, ed. (1983), Evolution versus Creationism, Phoenix, Arizona: ORYX Press
  2. Planet-Schule: https://www.planet-schule.de/mm/die-erde/Barrierefrei/pages/Die_Anfaenge_der_Erde.html
  3. Bernhard Kegel: Die Herrscher der Welt. Wie Mikroben unser Leben bestimmen. ISBN 978-3832197735, DuMont Buchverlag, Köln 2015
  4. Sven Böttcher: Rette sich, wer kann: Das Krankensystem meiden und gesund bleiben. ISBN 978-3954716388, ABOD Verlag, München 2019
  5. Peter C. Gøtzsche: Tödliche Medizin und organisierte Kriminalität: Wie die Pharmaindustrie unser Gesundheitswesen korrumpiert. ISBN 978-3742311610, Riva Verlag, München 2019
  6. Dr. Gerd Reuther: Der betrogene Patient: Ein Arzt deckt auf, warum Ihr Leben in Gefahr ist, wenn Sie sich medizinisch behandeln lassen. ISBN 978-3742310347, Riva Verlag, München 2019
  7. Ulrike von Aufschnaiter: Deutschlands Kranke Kinder: Wie auf Anweisung der Regierung Kitas und Schulen die Gesundheit unserer Kinder schädigen. ISBN 978-3748262374, tredition Verlag, Hamburg 2019
  8. Eva Herman: Die Wahrheit und ihr Preis: Meinung, Macht und Medien. ISBN 978-3942016285, Kopp Verlag, Rottenburg a.N. 2010
  9. Rainer Mausfeld: Warum schweigen die Lämmer? ISBN 978-3864892776, Westend Verlag, Wiesbaden 2019

Abb.1: enriquelopezgarre, www.pixabay.com

Abb.2: Emde Grafik, Copyright AMM

Kapitel 2 – Nationaler und internationaler Vitamin D-Mangel

  1. National Center for Biotechnology Information. PubMed Single Citation Matcher [homepage on the Internet]: U.S. National Library of Medicine; National Institutes of Health; 2008. Internet: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query/static/citmatch.html (updated 09 May 2008; accessed 14 Jul 2008)
  2. Hintzpeter B, Mensink GB et al. Vitamin D status and health correlates among German adults. European journal of clinical nutrition 2007
  3. Hintzpeter, B et al. Zitat 3: Eigenschaft des Vitamin D im Kindesalter. Proceedings of the German Nutrition Society 10 2007;10:47
  4. Hintzpeter B, Scheidt-Nave C et al. Higher prevalence of vitamin D deficiency is associated with immigrant background among children and adolescents in Germany. J Nutr. 2008 Aug;138(8):1482-90
  5. Puri S, Agarwala N et al. Vitamin D status of apparently healthy schoolgirls from two different socioeconomic strata in Delhi: relation to nutrition and lifestyle. British Journal of Nutrition 2008;99(4):876–82
  6. Hyppönen E, Power C. Hypovitaminosis D in British adults at age 45 y: nationwide cohort study of dietary and lifestyle predictors. The American journal of clinical nutrition 2007;85(3):860–8
  7. Woo J, Lam CW et al. Very high rates of vitamin D insufficiency in women of child-bearing age living in Beijing and Hong Kong. The British Journal of Nutrition 2008;99(6):1330–4
  8. Islam MZ, Akhtaruzzaman M, Lamberg-Allardt C. Hypovitaminosis D is common in both veiled and nonveiled Bangladeshi women. Asia Pacific journal of clinical nutrition 2006;15(1):81–7.
  9. Scheidt-Nave C, Hintzpeter B et al (2015). Vitamin D status among adults in Germany–results from the German Health Interview and Examination Survey for Adults (DEGS1). In: BMC public health 15, S. 641. DOI: 10.1186/s12889-015-2016-7
  10. Robert Koch-Institut, Berlin – Gert B.M. Mensink, Clarissa Lage Barbosa, Anna-Kristin Brettschneider. Journal of Health Monitoring 2016 1(2) DOI 10.17886/RKI-GBE-2016-033
  11. Göthel, Christopher (2020, May 08). Entwicklung der Epidemiologie und der jahreszeitlichen Abhängigkeit des Vitamin-D-Status in Deutschland in den Jahren 2007 bis 2019. Retrieved June 25, 2020, from https://tore.tuhh.de/handle/11420/6400
  12. Mehany S, Pöppelmeyer C et al.  Niedrige Vitamin-D-Blutspiegel in Wiener Schulkindern. EDDY Studie, Aktuel Ernahrungsmed 2015; 40 – P2_3. DOI: 10.1055/s-0035-1550200
  13. Gellert S, Strohle A et al (2017). Higher prevalence of vitamin D deficiency in German pregnant women compared to non-pregnant women. In: Archives of gynecology and obstetrics 296 (1), S. 43–51. DOI: 10.1007/s00404-017-4398-5
  14. Cashman KD, Gonzalez-Gross M et al (2016). Vitamin D deficiency in Europe: pandemic? Retrieved from https://academic.oup.com/ajcn/article/103/4/1033/4662891
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  16. Mirfakhraee S et al (2017).  Longitudinal changes in serum 25-hydroxyvitamin D in the Dallas Heart Study. Clin Endocrinol (Oxf)
  17. Galior K, Ketha H et al (2018). 10 years of 25-hydroxyvitamin-D testing by LC-MS/MS-trends in vitamin-D deficiency and sufficiency. Bone Reports, 8, 268–273. DOI: 10.1016/j.bonr.2018.05.003
  18. Cashman KD, Kiely M (2018). Contribution of nutrition science to the vitamin D field—Clarity or confusion? The Journal of Steroid Biochemistry and Molecular Biology. DOI:10.1016/j.jsbmb.2018.10.020

Kapitel 3 – Der Vitamin D-Stoffwechsel 

  1. Holick MF. Isolation and identification of 1,25-dihydroxycholecalciferol. A metabolite of vitamin D active in intestine. Biochemistry 1971;10(14):2799–804
  2. Lawson DEM, Fraser DR, Kodicek E, Morris HR, Williams DH. Identification of 1,25-dihydroxycholecalciferol, a new kidney hormone controlling calcium metabolism. Nature 1971;230(5291):228.230
  3. Brumbaugh PF, Haussler MR. Nuclear and cytoplasmic binding components for vitamin D metabolites. Life sciences 1975;16(3):353–62
  4. Die Bedeutung der Vitamin D – Vitamin D-Rezeptor-Achse in der Aktivierung der humanen hepatischen Sternzellen; https://duepublico2.uni-due.de/servlets/MCRFileNodeServlet/duepublico_derivate_00038454/Dissertation_Beilfuss.pdf
  5. DeLuca HF, Darwish HM, Ross TK, Moss VE. Mechanism of action of 1,25-dihydroxyvitamin D on target gene expression. Journal of nutritional science and vitaminology 1992;19-26
  6. Kauer H. Vitamin D in Immunologie und Onkologie – Eine Literaturstudie. [Dissertation]. München: LMU München; 09.02.2007
  7. Hollis BW et al (2013). The Role of the Parent Compound Vitamin D with Respect to Metabolism and Function: Why Clinical Dose Intervals Can Affect Clinical Outcomes. In: The Journal of clinical endocrinology and metabolism 98 (12), S. 4619–4628. DOI: 10.1210/jc.2013-2653
  8. Ginde AA, Wolfe P et al. Defining vitamin D status by secondary hyperparathyroidism in the U.S. population, Journal of Endocrinological Investigation 2012, 35, pages 42–48
  9. Domarus C, Brown J et al. How much vitamin D do we need for skeletal health? In: Clinical orthopaedics and related research 469 (2011), S. 3127–3133
  10. Hollis BW et al (2015). Maternal Versus Infant Vitamin D Supplementation During Lactation: A Randomized Controlled Trial. In: Pediatrics 136 (4), S. 625–634. DOI: 10.1542/peds.2015-1669
  11. Hollis BW, Wagner CL et al (2006). High-dose vitamin D3 supplementation in a cohort of breastfeeding mothers and their infants: a 6-month follow-up pilot study. In: Breastfeeding medicine: the official journal of the Academy of Breastfeeding Medicine 1 (2), S. 59–70. DOI: 10.1089/bfm.2006.1.59
  12. Dawodu A, Salameh KM et al (2019). The Effect of High-Dose Postpartum Maternal Vitamin D Supplementation Alone Compared with Maternal Plus Infant Vitamin D Supplementation in Breastfeeding Infants in a High-Risk Population. A Randomized Controlled Trial. Nutrients, 11(7), 1632. DOI:10.3390/nu11071632
  13. Garland CF, Kim JJ et al (2014). Meta-analysis of all-cause mortality according to serum 25-hydroxyvitamin D. Retrieved from https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24922127
  14. Teixeira DS, Nobrega YKM et al (2012). Evaluation of 25-hydroxy-vitamin D and parathyroid hormone in Callithrix penicillata primates living in their natural habitat in Brazil. Journal of Medical Primatology, 41(6), 364–371. DOI: 10.1111/jmp.12021
  15. Power ML, Dittus WP (2017). Vitamin D status in wild toque macaques (Macaca sinica) in Sri Lanka. American Journal of Primatology, 79(6). DOI:10.1002/ajp.22655
  16. Luxwolda MF, Kuipers, RS et al (2012). Traditionally living populations in East Africa have a mean serum 25-hydroxyvitamin D concentration of 115 nmol/l. British Journal of Nutrition, 108(9), 1557–1561. DOI: 10.1017/s0007114511007161
  17. Shirvan A, Holick MF et al (2019). Disassociation of Vitamin D’s Calcemic Activity and Non-calcemic Genomic Activity and Individual Responsiveness: A Randomized Controlled Double-Blind Clinical Trial. Scientific Reports, 9(1). DOI: 10.1038/s41598-019-53864-1
  18. Shaat N, Kristensen K et al (2020). Association between the rs1544410 polymorphism in the vitamin D receptor (VDR) gene and insulin secretion after gestational diabetes mellitus. Plos One, 15(5). DOI: 10.1371/journal.pone.0232297
  19. Pereira‐Santos M, Oliveira AM et al (2019). Polymorphism in the vitamin D receptor gene is associated with maternal vitamin D concentration and neonatal outcomes: A Brazilian cohort study. American Journal of Human Biology. DOI: 10.1002/ajhb.23250
  20. Abd-Elsalam S, Mohamed A, El-Adawy E et al (2019). Association of serum level of vitamin D and VDR polymorphism Fok1 with the risk or survival of pancreatic cancer in Egyptian population. Indian Journal of Cancer, 56(2), 130. DOI: 10.4103/ijc.ijc_299_18
  21. Yang SK, Song N, Zhang H et al (2019). Association of Vitamin D Receptor Gene Polymorphism With the Risk of Nephrolithiasis. Therapeutic Apheresis and Dialysis, 23(5), 425–436. DOI: 10.1111/1744-9987.12797
  22. Ahmed J, Makonnen E et al (2019). Vitamin D Status and Association of VDR Genetic Polymorphism to Risk of Breast Cancer in Ethiopia. Nutrients, 11(2), 289. DOI: 10.3390/nu11020289
  23. Carlberg C, Haq A (2016). The concept of the personal vitamin D response index. In: The Journal of steroid biochemistry and molecular biology. DOI: 10.1016/j.jsbmb.2016.12.011
  24. Finamor DC, Sinigaglia-Coimbra R et al (2013). A pilot study assessing the effect of prolonged administration of high daily doses of vitamin D on the clinical course of vitiligo and psoriasis. In: Dermato-endocrinology 5 (1), S. 222–234. DOI: 10.4161/derm.24808

Videoempfehlung: Fit mit Fett – ein Leben lang – Vortrag von Prof. Dr. med. Jörg Spitz

https://www.youtube.com/watch?v=xwSPLAkkRYc

Abb. 2: siehe Nr. 9

Kapitel 4 – Kofaktoren für Vitamin D

  1. Schimatschek HF, Rempis R (2001). Prevalence of hypomagnesemia in an unselected German population of 16,000 individuals. Magnesium research: official organ of the International Society for the Development of Research on Magnesium, 14. Jg., Nr. 4, S. 283-290
  2. Rosanoff A, Weaver CM et al (2012). Suboptimal magnesium status in the United States: are the health consequences underestimated? Nutrition reviews 70.3: 153-164
  3. Medalle R, Waterhouse C et al (1976). Vitamin D resistance in magnesium deficiency. The American Journal of Clinical Nutrition, 29(8), 854-858. DOI:10.1093/ajcn/29.8.854
  4. Theuwissen E, Cranenburg EC et al (2012). Low-dose menaquinone-7 supplementation improved extra-hepatic vitamin K status, but had no effect on thrombin generation in healthy subjects. British Journal of Nutrition, 108(09), 1652-1657. DOI:10.1017/s0007114511007185
  5. Kim S, Kim K et al (2010). Correlation of Undercarboxylated Osteocalcin (ucOC) Concentration and Bone Density with Age in Healthy Korean Women. Journal of Korean Medical Science, 25(8), 1171. DOI:10.3346/jkms.2010.25.8.1171
  6. Nakano T, Tsugawa N et al (2011). High prevalence of hypovitaminosis D and K in patients with hip fracture. Department of Health and Nutrition, Osaka Shoin Women’s University, 4-2-26 Hishiyanishi, Higashiosaka-shi, Osaka 577-8550 Japan
  7. Fujita Y, Iki M et al (2011). Association between vitamin K intake from fermented soybeans, natto, and bone mineral density in elderly Japanese men: The Fujiwara-kyo Osteoporosis Risk in Men (FORMEN) study. Osteoporosis International, 23(2), 705-714. DOI:10.1007/s00198-011-1594-1
  8. Iwamoto J, Sato Y et al (2009). High-dose vitamin K supplementation reduces fracture incidence in postmenopausal women: A review of the literature. Nutrition Research, 29(4), 221-228. DOI:10.1016/j.nutres.2009.03.012
  9. Yamaguchi M (2010). Vitamin K2 stimulates osteoblastogenesis and suppresses osteoclastogenesis by suppressing NF-κB activation. International Journal of Molecular Medicine. DOI:10.3892/ijmm.2010.562
  10. Forli L, Bollerslev J et al (2010). Dietary Vitamin K2 Supplement Improves Bone Status After Lung and Heart Transplantation. Transplantation, 89(4), 458-464. DOI:10.1097/tp.0b013e3181c46b69
  11. Booth SL, Gundberg C et al (2004). Associations between Vitamin K Biochemical Measures and Bone Mineral Density in Men and Women. The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, 89(10), 4904-4909. DOI:10.1210/jc.2003-031673
  12. Gröber U, Holick MF et al (2013). Vitamin D. Dermato-Endocrinology, 5(3), 331-347. DOI:10.4161/derm.26738
  13. Cantorna MT, Snyder L et al (2019). Vitamin A and vitamin D regulate the microbial complexity, barrier function, and the mucosal immune responses to ensure intestinal homeostasis. Critical Reviews in Biochemistry and Molecular Biology, 54(2), 184–192. DOI: 10.1080/10409238.2019.1611734

Titelbild: Gerd Altmann, www.pixabay.com

Kapitel 5 – Die Bedeutung von Vitamin D am Anfang des Lebens

  1. Voulgaris N, Papanastasiou L et al (2017). Vitamin D and aspects of female fertility. In: Hormones (Athens, Greece) 16 (1), S. 5–21. DOI: 10.14310/horm.2002.1715
  2. Miliku K, Burne TH et al (2016). Maternal vitamin D concentrations during pregnancy, fetal growth patterns, and risks of adverse birth outcomes. In: The American journal of clinical nutrition 103 (6), S. 1514–1522. DOI: 10.3945/ajcn.115.123752
  3. Qin LL, Fang-Guo Y et al (2016). Does Maternal Vitamin D Deficiency Increase the Risk of Preterm Birth: A Meta-Analysis of Observational Studies. In: Nutrients 8 (5). DOI: 10.3390/nu8050301
  4. Cantorna MT, Mahon BD (2004). Mounting evidence for vitamin D as an environmental factor affecting autoimmune disease prevalence. In: Experimental biology and medicine (Maywood, N.J.) 229 (11), S. 1136–1142
  5. Dankers W, Edgar M et al (2016). Vitamin D in Autoimmunity: Molecular Mechanisms and Therapeutic Potential. In: Frontiers in immunology 7, S. 697. DOI: 10.3389/fimmu.2016.00697
  6. Gellert S, Bitterlich N et al (2017). Higher prevalence of vitamin D deficiency in German pregnant women compared to non-pregnant women. In: Archives of gynecology and obstetrics 296 (1), S. 43–51. DOI: 10.1007/s00404-017-4398-5
  7. Wagner CL, Baggerly C et al (2016). Post-hoc analysis of vitamin D status and reduced risk of preterm birth in two vitamin D pregnancy cohorts compared with South Carolina March of Dimes 2009-2011 rates. In: The Journal of steroid biochemistry and molecular biology 155 (Pt B), S. 245–251. DOI: 10.1016/j.jsbmb.2015.10.022
  8. Hollis BW, Wagner CL (2013). The Role of the Parent Compound Vitamin D with Respect to Metabolism and Function: Why Clinical Dose Intervals Can Affect Clinical Outcomes. In: The Journal of clinical endocrinology and metabolism 98 (12), S. 4619–4628. DOI: 10.1210/jc.2013-2653
  9. Holick MF,  Bischoff-Ferrari HA et al (2011). Evaluation, treatment, and prevention of vitamin D deficiency: an Endocrine Society clinical practice guideline. In: The Journal of clinical endocrinology and metabolism 96 (7), S. 1911–1930. DOI: 10.1210/jc.2011-0385
  10. GrassrootsHealth Nutrient Research Institute (2018): https://www.grassrootshealth.net/wp-content/uploads/2017/01/MRIP-chart-booklet-08-2018.pdf
  11. Hollis BW, Wagner CL et al (2015). Maternal Versus Infant Vitamin D Supplementation During Lactation: A Randomized Controlled Trial. In: Pediatrics 136 (4), S. 625–634. DOI: 10.1542/peds.2015-1669
  12. Wagner CL, Hollis BW et al (2006). High-dose vitamin D3 supplementation in a cohort of breastfeeding mothers and their infants: a 6-month follow-up pilot study. In: Breastfeeding medicine: the official journal of the Academy of Breastfeeding Medicine 1 (2), S. 59–70. DOI: 10.1089/bfm.2006.1.59
  13.  Voulgaris N, Papanastasiou L et al (2017). Vitamin D and aspects of female fertility. Retrieved from https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28500824
  14. Menichini D, Facchinetti F (2019). Effects of vitamin D supplementation in women with polycystic ovary syndrome: a review. Gynecological Endocrinology, 1–5. DOI: 10.1080/09513590.2019.1625881
  15. Gellert S, Bitterlich N et al (2017). Higher prevalence of vitamin D deficiency in German pregnant women compared to non-pregnant women. In: Archives of gynecology and obstetrics 296 (1), S. 43–51. DOI: 10.1007/s00404-017-4398-5
  16. Abulebda K, Abu-Sultaneh S, Lutfi R (2017. It is not always child abuse. Multiple fractures due to hypophosphatemic rickets associated with elemental formula use. In: Clinical case reports 5 (8), S. 1348–1351. DOI: 10.1002/ccr3.1052
  17. Cannell JJ, Holick MF (2018). Multiple unexplained fractures in infants and child physical abuse. In: The Journal of steroid biochemistry and molecular biology 175, S. 18–22. DOI: 10.1016/j.jsbmb.2016.09.012
  18. Ulrike von Aufschnaiter – Deutschlands Kranke Kinder: Wie auf Anweisung der Regierung Kitas und Schulen die Gesundheit unserer Kinder schädigen; ISBN 978-3748262374, tredition Verlag, Hamburg 2019
  19. Kühnisch J, Thiering E et al (2014). Elevated Serum 25(OH)-Vitamin D Levels Are Negatively Correlated with Molar-Incisor Hypomineralization. Journal of Dental Research, 94(2), 381–387. DOI: 10.1177/0022034514561657
  20. Schroth R, Moffat M et al (2015). Vitamin D and Dental Caries in Children. Journal of Dental Research, 95(2), 173–179. DOI: 10.1177/0022034515616335
  21. Wolsk HM, Harshfield BJ et al (2017). Vitamin D supplementation in pregnancy, prenatal 25(OH)D levels, race, and subsequent asthma or recurrent wheeze in offspring: Secondary analyses from the Vitamin D Antenatal Asthma Reduction Trial. In: The Journal of allergy and clinical immunology. DOI: 10.1016/j.jaci.2017.01.013

Titelbild: amyelizabethquinn, www.pixabay.com

Abb. 4: Creative Commons Attribution (CC BY 4.0)

Kapitel 6.1 – Vitamin D und Immunsystem

  1. Chirumbolo S, Bjorklund G et al (2017). The Role of Vitamin D in the Immune System as a Pro-survival Molecule. In: Clinical therapeutics 39 (5), S. 894–916. DOI: 10.1016/j.clinthera.2017.03.021
  2. Venturini E, Facchini L et al (2014). Vitamin D and tuberculosis. A multicenter study in children. In: BMC infectious diseases 14, S. 652. DOI: 10.1186/s12879-014-0652-7
  3. Arnedo-Pena A, Garcia-Ferrer D et al (2015). Vitamin D status and incidence of tuberculosis among contacts of pulmonary tuberculosis patients. In: The international journal of tuberculosis and lung disease : the official journal of the International Union against Tuberculosis and Lung Disease 19 (1), S. 65–69. DOI: 10.5588/ijtld.14.0348
  4. Villar LM, Del Campo JA et al (2013). Association between vitamin D and hepatitis C virus infection. A meta-analysis. In: World journal of gastroenterology 19 (35), S. 5917–5924. DOI: 10.3748/wjg.v19.i35.5917
  5. Garcia-Alvarez M, Pineda-Tenor D et al (2014). Relationship of vitamin D status with advanced liver fibrosis and response to hepatitis C virus therapy. A meta-analysis. In: Hepatology (Baltimore, Md.) 60 (5), S. 1541–1550. DOI: 10.1002/hep.27281
  6. Cusick SE, Polgreen LE et al (2014). Vitamin D insufficiency is common in Ugandan children and is associated with severe malaria. In: PloS one 9 (12), e113185. DOI: 10.1371/journal.pone.0113185
  7. Cannell JJ, Holick MF et al. Epidemic influenza and vitamin D. Epidemiology and infection 2006;134(6):1129–40
  8. Laaksi I, Ruohola JP et al. An association of serum vitamin D concentrations < 40 nmol/L with acute respiratory tract infection in young Finnish men. American Journal of Clinical Nutrition 2007;86(3):714–7
  9. Li Y C, Chen Y et al (2015). Critical roles of intestinal epithelial vitamin D receptor signaling in controlling gut mucosal inflammation. The Journal of Steroid Biochemistry and Molecular Biology, 148, 179–183. DOI: 10.1016/j.jsbmb.2015.01.011
  10. Dimitrov V, White JH (2017). Vitamin D signaling in intestinal innate immunity and homeostasis. Molecular and Cellular Endocrinology, 453, 68-78. DOI:10.1016/j.mce.2017.04.010
  11. Kocovska E, Gaughran F et al (2017). Vitamin-D Deficiency As a Potential Environmental Risk Factor in Multiple Sclerosis, Schizophrenia, and Autism. In: Frontiers in psychiatry 8, S. 47. DOI: 10.3389/fpsyt.2017.00047
  12. Gominak S. (2016). Vitamin D deficiency changes the intestinal microbiome reducing B vitamin production in the gut. The resulting lack of pantothenic acid adversely affects the immune system, producing a “pro-inflammatory” state associated with atherosclerosis and autoimmunity. Medical Hypotheses, 94, 103-107. DOI:10.1016/j.mehy.2016.07.007
  13. Quraishi SA, Needleman JS et al (2015). Effect of Cholecalciferol Supplementation on Vitamin D Status and Cathelicidin Levels in Sepsis. Critical Care Medicine, 43(9), 1928–1937. DOI: 10.1097/ccm.0000000000001148
  14. Grant WB, Baggerly CA et al (2020). Evidence that Vitamin D Supplementation Could Reduce Risk of Influenza and COVID-19 Infections and Deaths. Nutrients, 12(4), 988. DOI:10.3390/nu12040988
  15. Kara M et al. Scientific Strabismus’ or Two Related Pandemics: COVID-19 & Vitamin D Deficiency. British Journal of Nutrition, 2020, pp. 1–20., DOI:10.1017/s0007114520001749
  16. Li X et al. Risk Factors for Severity and Mortality in Adult COVID-19 Inpatients in Wuhan. Journal of Allergy and Clinical Immunology, 2020, DOI:10.1016/j.jaci.2020.04.006
  17. Mark M. Alipio, Department of Radiologic Technology, College of Allied Health Sciences: Vitamin D supplementation could possibly improve clinical outcomes of patients infected with Coronavirus-2019 (Covid-2019), 2020
  18. Kaufman HW, Holick MF et al (2020). SARS-CoV-2-Positivitätsraten in Verbindung mit zirkulierenden 25-Hydroxyvitamin D-Spiegeln. PLoS ONE 15 (9): e0239252. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0239252
  19. Radujkovic A, Hippchen T et al (2020). Vitamin D Deficiency and Outcome of COVID-19 Patients. Nutrients, 12(9), 2757. doi:10.3390/nu12092757
  20. https://vitamindwiki.com/COVID-19+Coronavirus+can+most+likely+be+fought+by+Vitamin+D#Intervention
  21. Castillo M et al. (2020). Effect of Calcifediol Treatment and best Available Therapy versus best Available Therapy on Intensive Care Unit Admission and Mortality Among Patients Hospitalized for COVID-19: A Pilot Randomized Clinical study. Retrieved from https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0960076020302764?via%3Dihub
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  34. Stewart N, Simpson S et al (2012). Interferon-  and serum 25-hydroxyvitamin D interact to modulate relapse risk in MS. Neurology, 79(3), 254–260. DOI: 10.1212/wnl.0b013e31825fded9
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  40. Uwe Gröber, Orthomolekulare Medizin – Ein Leitfaden für Apotheker und Ärzte, ISBN 978-3804719279, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2015
  41. Oliveira L et al. Impact of Retinoic Acid on Immune Cells and Inflammatory Diseases. Mediators of Inflammation, vol. 2018, 2018, pp. 1–17., DOI:10.1155/2018/3067126
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  44. Cheng RZ. Can Early and High Intravenous Dose of Vitamin C Prevent and Treat Coronavirus Disease 2019 (COVID-19)? Medicine in Drug Discovery, vol. 5, 2020, p. 100028., DOI:10.1016/j.medidd.2020.100028
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Titelbild 6.1.1: Ria Sopala, www. pixabay.com

Abb. 1: nach Nr. 1, mit freundlicher Genehmigung von Hevert GmbH

Titelbild 6.1.2: Colin Behrens, www.pixabay.com

Kapitel 6.2 – Vitamin D und Skelett und Knochen

  1. Gani LU, How CH (2015). PILL Series. Vitamin D deficiency. Retrieved from https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4545131/
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  9. Domarus C, Brown J et al (2011). How much vitamin D do we need for skeletal health? In: Clinical orthopaedics and related research 469 (11), S. 3127–3133
  10. Göthel C (2020). Entwicklung der Epidemiologie und der jahreszeitlichen Abhängigkeit des Vitamin-D-Status in Deutschland in den Jahren 2007 bis 2019. Retrieved June 25, 2020, from https://tore.tuhh.de/handle/11420/6400
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Titelbild: StockSnap, www.pixabay.com

Kapitel 6.3 – Vitamin D und Sport und Muskeln

  1. Zhang L, Quan M et al (2019). Effect of vitamin D supplementation on upper and lower limb muscle strength and muscle power in athletes: A meta-analysis. In: PloS one 14 (4), e0215826. DOI: 10.1371/journal.pone.0215826
  2. Montenegro KR, Cruzat V et al (2019). Mechanisms of vitamin D action in skeletal muscle. In: Nutrition Research Reviews, S. 1–13. DOI: 10.1017/S0954422419000064
  3. Dzik KP, Kaczor JJ (2019). Mechanisms of vitamin D on skeletal muscle function: oxidative stress, energy metabolism and anabolic state. In: European journal of applied physiology 119 (4), S. 825–839. DOI: 10.1007/s00421-019-04104-x
  4. Aydın CG, Dinçel YM et al (2019). The effects of indoor and outdoor sports participation and seasonal changes on vitamin D levels in athletes. In: SAGE open medicine 7, 2050312119837480. DOI: 10.1177/2050312119837480
  5. Constantini NW, Arieli R et al (2010). High Prevalence of Vitamin D Insufficiency in Athletes and Dancers. Clinical Journal of Sport Medicine, 20(5), 368–371. DOI: 10.1097/jsm.0b013e3181f207f2
  6. Shuler FD, Wingate MK et al (2012). Sports Health Benefits of Vitamin D. Sports Health: A Multidisciplinary Approach, 4(6), 496–501. DOI: 10.1177/1941738112461621
  7. Forney LA, Earnest CP et al (2014). Vitamin D Status, Body Composition, and Fitness Measures in College-Aged Students. Journal of Strength and Conditioning Research, 28(3), 814–824. DOI: 10.1519/jsc.0b013e3182a35ed0
  8. Erem S (2019). Anabolic effects of vitamin D and magnesium in aging bone. In: The Journal of Steroid Biochemistry and Molecular Biology 193, S. 105400. DOI: 10.1016/j.jsbmb.2019.105400
  9. Reddy P, Edwards LR (2019). Magnesium Supplementation in Vitamin D Deficiency. In: American journal of therapeutics 26 (1), e124-e132. DOI: 10.1097/MJT.0000000000000538
  10. Trummer C, Schwetz V et al (2017). Effects of Vitamin D Supplementation on IGF-1 and Calcitriol: A Randomized-Controlled Trial. In: Nutrients 9 (6). DOI: 10.3390/nu9060623
  11. Gogulothu R, Nagar D et al (2019). Disrupted expression of genes essential for skeletal muscle fibre integrity and energy metabolism in Vitamin D deficient rats. The Journal of Steroid Biochemistry and Molecular Biology, 105525. DOI: 10.1016/j.jsbmb.2019.105525

Titelbild: Gentrit Sylejmani, www.unsplash.com

Kapitel 6.4 – Metabolisches Syndrom und Fettleber

  1. Moukayed M, Grant WB (2019). Linking the metabolic syndrome and obesity with vitamin D status: risks and opportunities for improving cardiometabolic health and well-being. Diabetes, Metabolic Syndrome and Obesity: Targets and Therapy, Volume 12, 1437–1447. DOI: 10.2147/dmso.s176933
  2. Thomas GN, Bosch JA et al (2012). Vitamin D Levels Predict All-Cause and Cardiovascular Disease Mortality in Subjects With the Metabolic Syndrome: The Ludwigshafen Risk and Cardiovascular Health (LURIC) study. Diabetes Care, 35(5), 1158–1164. DOI: 10.2337/dc11-1714
  3. Pan G-T, Guo J-F et al (2016). Vitamin D Deficiency in Relation to the Risk of Metabolic Syndrome in Middle-Aged and Elderly Patients with Type 2 Diabetes Mellitus. Journal of Nutritional Science and Vitaminology, 62(4), 213–219. DOI: 10.3177/jnsv.62.213
  4. Akter S, Eguchi M et al (2017). Serum 25-hydroxyvitamin D and metabolic syndrome in a Japanese working population: The Furukawa Nutrition and Health Study. Nutrition, 36, 26–32. DOI: 10.1016/j.nut.2016.02.024
  5. Ganji V, Sukik A et al (2019). Serum vitamin D concentrations are inversely related to prevalence of metabolic syndrome in Qatari women. BioFactors. DOI: 10.1002/biof.1572
  6. Schmitt EB, Nahas-Neto J et al (2018). Vitamin D deficiency is associated with metabolic syndrome in postmenopausal women. Maturitas, 107, 97–102. DOI: 10.1016/j.maturitas.2017.10.011
  7. Ganji V, Zhang X et al (2011). Serum 25-hydroxyvitamin D concentrations are associated with prevalence of metabolic syndrome and various cardiometabolic risk factors in US children and adolescents based on assay-adjusted serum 25-hydroxyvitamin D data from NHANES 2001–2006. The American Journal of Clinical Nutrition, 94(1), 225–233. DOI: 10.3945/ajcn.111.013516
  8. Ilaria C, Agata F et al (2017). Vitamin D Supplementation and Non-Alcoholic Fatty Liver Disease: Present and Future. Retrieved from https://www.mdpi.com/2072-6643/9/9/1015/htm
  9. Chen L-W, Chien, C-H et al (2019). Low vitamin D level was associated with metabolic syndrome and high leptin level in subjects with nonalcoholic fatty liver disease: a community-based study. BMC Gastroenterology, 19(1). DOI: 10.1186/s12876-019-1040-y
  10. Zhu C-G, Liu Y-X et al (2017). Active form of vitamin D ameliorates non-alcoholic fatty liver disease by alleviating oxidative stress in a high-fat diet rat model. Endocrine Journal, 64(7), 663–673. DOI: 10.1507/endocrj.ej16-0542
  11. Ma M, Long Q et al (2019). Active vitamin D impedes the progression of non-alcoholic fatty liver disease by inhibiting cell senescence in a rat model. Clinics and Research in Hepatology and Gastroenterology. DOI: 10.1016/j.clinre.2019.10.007
  12. Liu Y, Wang M et al (2020). Active vitamin D supplementation alleviates initiation and progression of nonalcoholic fatty liver disease by repressing the p53 pathway. Life Sciences, 241, 117086. DOI: 10.1016/j.lfs.2019.117086

Titelbild: (Joenomias) Menno de Jong, www.pixabay.com

Kapitel 6.5 – Die Bedeutung von Vitamin D bei Zuckererkrankungen

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  3. Cadario F, Ricotti R et al (2018). Administration of vitamin D and high dose of omega 3 to sustain remission of type 1 diabetes. Retrieved from https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29424911
  4. Hyppönen E, Läärä E et al. Intake of vitamin D and risk of type 1 diabetes: a birth-cohort study. Lancet 2001;358(9292):1500–3
  5. Zipitis CS, Akobeng AK. Vitamin D Supplementation in Early Childhood and Risk of Type 1 Diabetes: a Systematic Review and Meta-analysis. Archives of Disease in Childhood – Fetal and Neonatal Edition 2008;93(6):512–7
  6. Tuomilehto J et al. Genetic predisposition to obesity and lifestyle factors–the combined analyses of twenty-six known BMI-and fourteen known waist: hip ratio (WHR)-associated variants, Diabetologia 199; 42: 655 – 660; Ehehatt S., Neu A et al. for the DIARY Group: Diabetologie & Stoffwechsel 2006; 1
  7. Palomer X, González-Clemente JM et al. Role of vitamin D in the pathogenesis of type 2 diabetes mellitus. Diabetes, obesity & metabolism 2008;10(2):185–97
  8. Alemzadeh R, Kichler J et al. Hypovitaminosis D in obese children and adolescents: relationship with adiposity, insulin sensitivity, ethnicity, and season. Metabolism: clinical and experimental 2008;57(2):183–91
  9. Martins D, Wolf M et al. Prevalence of cardiovascular risk factors and the serum levels of 25-hydroxyvitamin D in the United States: data from the Third National Health and Nutrition Examination Survey. Archives of internal medicine 2007;167(11):1159–65
  10. Pittas AG, Lau J et al. The role of vitamin D and calcium in type 2 diabetes. A systematic review and meta-analysis. The Journal of clinical endocrinology and metabolism 2007;92(6):2017–29
  11. Hintzpeter B, Mensink GB et al. Vitamin D status and health correlates among German adults. European journal of clinical nutrition 2007
  12. Sugden JA, Davies JI et al. Vitamin D improves endothelial function in patients with Type 2 diabetes mellitus and low vitamin D levels. Diabetic medicine: a journal of the British Diabetic Association 2008;25(3):320–5
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  14. Verburg PE, Tucker G et al (2016). Seasonality of gestational diabetes mellitus. A South Australian population study. In: BMJ open diabetes research & care 4 (1), e000286. DOI: 10.1136/bmjdrc-2016-000286
  15. Zhang Y, Gong Y et al (2017). Vitamin D and gestational diabetes mellitus. A systematic review based on data free of Hawthorne effect. In: BJOG : an international journal of obstetrics and gynaecology. DOI: 10.1111/1471-0528.15060
  16. Gellert S, Bitterlich N et al (2017). Higher prevalence of vitamin D deficiency in German pregnant women compared to non-pregnant women. In: Archives of gynecology and obstetrics 296 (1), S. 43–51. DOI: 10.1007/s00404-017-4398-5
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  20. Ekmekcioglu C, Haluza D, Kundi, M (2017). 25-Hydroxyvitamin D Status and Risk for Colorectal Cancer and Type 2 Diabetes Mellitus: A Systematic Review and Meta-Analysis of Epidemiological Studies. International Journal of Environmental Research and Public Health, 14(2), 127. DOI: 10.3390/ijerph14020127
  21. Tang H, Li D et al (2018). Effects of Vitamin D Supplementation on Glucose and Insulin Homeostasis and Incident Diabetes among Nondiabetic Adults: A Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials. International Journal of Endocrinology, 2018, 1–9. DOI: 10.1155/2018/7908764
  22. Baggerly LL, Holick MF et al (2016). Incidence rate of type 2 diabetes is 50% lower in GrassrootsHealth cohort with median serum 25-hydroxyvitamin D of 41 ng/ml than in NHANES cohort with median of 22 ng/ml. In: The Journal of steroid biochemistry and molecular biology 155 (Pt B), S. 239–244. DOI: 10.1016/j.jsbmb.2015.06.013

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Kapitel 6.6 – Vitamin D und pulmonale Erkrankungen

  1. Gesundheitsreport 2018 zu Arbeitsunfähigkeiten, zuletzt geprüft am 19.02.2019
  2. Bergman P, Lindh AU et al (2013). Vitamin D and Respiratory Tract Infections. A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials. In: PloS one 8 (6), e65835. DOI: 10.1371/journal.pone.0065835
  3. Ramos-Martínez E, López-Vancell MR et al (2018). Reduction of respiratory infections in asthma patients supplemented with vitamin D is related to increased serum IL-10 and IFNγ levels and cathelicidin expression. In: Cytokine 108, S. 239–246. DOI: 10.1016/j.cyto.2018.01.001
  4. Zhu B, Xiao C et al (2015). Vitamin D deficiency is associated with the severity of COPD. A systematic review and meta-analysis. In: International journal of chronic obstructive pulmonary disease 10, S. 1907–1916. DOI: 10.2147/COPD.S89763
  5. Færk G, Çolak Y et al (2018). Low concentrations of 25-hydroxyvitamin D and long-term prognosis of COPD. A prospective cohort study. In: European journal of epidemiology 33 (6), S. 567–577. DOI: 10.1007/s10654-018-0393-9
  6. Malinovschi A, Masoero M et al (2014). Severe vitamin D deficiency is associated with frequent exacerbations and hospitalization in COPD patients. In: Respiratory research 15, S. 131. DOI: 10.1186/s12931-014-0131-0
  7. Botros RM, Abo Elyazed S et al (2018). Vitamin D Status in Hospitalized Chronically Ill Patients. In: Journal of the American College of Nutrition, S. 1–5. DOI: 10.1080/07315724.2018.1446194
  8. Khan DM, Ullah A et al (2017). Role of Vitamin D in reducing number of acute exacerbations in Chronic Obstructive Pulmonary Disease (COPD) patients. Pakistan Journal of Medical Sciences, 33(3). DOI: 10.12669/pjms.333.12397
  9. Pourrashid MH, Dastan F et al (2018). Role of Vitamin D Replacement on Health Related Quality of Life in Hospitalized Patients with Acute Exacerbation of Chronic Obstructive Pulmonary Disease. Retrieved from https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5985196/
  10. Pfeffer PE, Hawrylowicz CM (2018). Vitamin D in Asthma. Chest, 153(5), 1229-1239. DOI:10.1016/j.chest.2017.09.005
  11. Martineau A, Takeda A et al (2015). Vitamin D for the management of asthma. Cochrane Database of Systematic Reviews. DOI:10.1002/14651858.cd01151
  12. Ginde AA, Mansbach J et al (2009). Association between serum 25-hydroxyvitamin D level and upper respiratory tract infection in the Third National Health and Nutrition Examination Survey. In: Archives of internal medicine 169 (4), S. 384–390. DOI: 10.1001/archinternmed.2008.560
  13. Camargo CA, Ganmaa D et al (2012). Randomized Trial of Vitamin D Supplementation and Risk of Acute Respiratory Infection in Mongolia. Pediatrics, 130(3). DOI: 10.1542/peds.2011-3029
  14. Urashima M, Segawa T et al (2010). Randomized trial of vitamin D supplementation to prevent seasonal influenza A in schoolchildren. In: The American journal of clinical nutrition 91 (5), S. 1255–1260. DOI: 10.3945/ajcn.2009.29094
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  17. Martineau AR, Jolliffe DA et al (2017). Vitamin D supplementation to prevent acute respiratory tract infections: systematic review and meta-analysis of individual participant data. In: BMJ (Clinical research ed.) 356, i6583. DOI: 10.1136/bmj.i6583
  18. Hollis BW, Wagner CL (2013). The Role of the Parent Compound Vitamin D with Respect to Metabolism and Function: Why Clinical Dose Intervals Can Affect Clinical Outcomes. In: The Journal of clinical endocrinology and metabolism 98 (12), S. 4619–4628. DOI: 10.1210/jc.2013-2653
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  20. Khalid AN, Ladha KS et al (2015). Association of Vitamin D Status and Acute Rhinosinusitis. Medicine, 94(40). DOI:10.1097/md.0000000000001447
  21. Agostoni C, Bresson JL et al. Vitamin D and contribution to the normal function of the immune system. Evaluation of a health claim pursuant to Article 14 of Regulation (EC) No 1924/2006 (2015). In: EFSA Journal 13 (7), S. 4182, zuletzt geprüft am 15.06.2020

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Kapitel 6.7 – Neurologie und psychiatrische Erkrankungen

  1. Stumpf WE, Privette TH. The steroid hormone of sunlight soltriol (vitamin D) as a seasonal regulator of biological activities and photoperiodic rhythms. The Journal of steroid biochemistry and molecular biology 1991;39(2):283–9
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  3. Bemiss CJ, Mahon BD et al. Interleukin-2 is one of the targets of 1,25-dihydroxyvitamin D3 in the immune system. Archives of biochemistry and biophysics 2002;402:249–54
  4. Garcion E, Sindji L et al. Treatment of experimental autoimmune encephalomyelitis in rat by 1,25-dihydroxyvitamin D3 leads to early effects within the central nervous system. Acta neuropathologica 2003;105(5):438–48
  5. Shinpo K, Kikuchi S et al. Effect of 1,25-dihydroxyvitamin D(3) on cultured mesencephalic dopaminergic neurons to the combined toxicity caused by L-buthionine sulfoximine and 1-methyl-4-phenylpyridine. Journal of Neuroscience Research 200;62:374–82
  6. Tetich M, Leśkiewicz M et al. The third multidisciplinary conference on drug research, Piła 2002. Effects of 1alpha,25-dihydroxyvitamin D3 and some putative steroid neuroprotective agents on the hydrogen peroxide-induced damage in neuroblastoma-glioma hybrid NG108-15 cells. Acta poloniae pharmaceutica 2003;60(5):351–5
  7. Kauer H. Vitamin D in Immunologie und Onkologie – Eine Literaturstudie (Dissertation). München: LMU München; 09.02.2007
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Titelbild: Sabine Zierer, www.pixabay.com

Abb. 3: DAK-Report 2018, siehe Nr. 29

Kapitel 7.1 – Erkrankungen des Herzens und der Gefäße

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Kapitel 7.2 – Onkologische Erkrankungen

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Titelbild: PDPics, www.pixabay.com

Kapitel 7.2.1 – Hautkrebs und Sonnenschutz

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  11. Alexander Wunsch: Die Kraft des Lichts: Warum wir gutes Licht brauchen und schlechtes Licht uns krank macht. ISBN 978-3742309112, Riva Verlag, München 2019
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Abb. 3: Alexander Wunsch, sie Nr. 11

Kapitel 7.3 – Vitamin D auf der Intensivstation

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  4. Matthews LR, Ahmed Y et al (2012). Worsening severity of vitamin D deficiency is associated with increased length of stay, surgical intensive care unit cost, and mortality rate in surgical intensive care unit patients. The American Journal of Surgery, 204(1), 37–43. DOI: 10.1016/j.amjsurg.2011.07.021
  5. Khalili H, Alizadeh N et al (2015). Serum Vitamin D levels at admission predict the length of intensive care unit stay but not in-hospital mortality of critically ill surgical patients. Journal of Research in Pharmacy Practice, 4(4), 193. DOI: 10.4103/2279-042x.167051
  6. Moromizato T, Litonjua AA et al (2014). Association of Low Serum 25-Hydroxyvitamin D Levels and Sepsis in the Critically Ill. Critical Care Medicine, 42(1), 97–107. DOI: 10.1097/ccm.0b013e31829eb7af
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Titelbild: sasint, www.pixabay.com

Kapitel 7.4 – Alter (Demenz und Gebrechlichkeit)

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  4. Trivedi DP, Doll R, Khaw KT. Effect of four monthly oral vitamin D3 (cholecalciferol) supplementation on fractures and mortality in men and women living in the community: randomised double blind controlled trial. Bmj 2003;326(7387):469
  5. Hirschfeld HP, Kinsella R, Duque G (2017). Osteosarcopenia. Where bone, muscle, and fat collide. In: Osteoporosis international: a journal established as result of cooperation between the European Foundation for Osteoporosis and the National Osteoporosis Foundation of the USA 28 (10), S. 2781–2790. DOI: 10.1007/s00198-017-4151-8
  6. Arai H, Satake S, Kozaki K (2018). Cognitive Frailty in Geriatrics. Clinics in Geriatric Medicine, 34(4), 667-675. DOI:10.1016/j.cger.2018.06.011
  7. Proietti M, Cesari M (2020). Frailty: What Is It? Advances in Experimental Medicine and Biology Frailty and Cardiovascular Diseases, 1-7. DOI:10.1007/978-3-030-33330-0_1
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Titelbild: Free-Photos, www.pixabay.com

Kapitel 8 – Vitamin D-Mangel bei Haustieren

  1. Rosa C, Handel I et al (2019). Vitamin D status in dogs with babesiosis. Onderstepoort J Vet Res.2019 Mar 28;86(1):e1-e5. DOI: 10.4102/ojvr.v86i1.1644
  2. Sanchez-Cespedes R, Fernandez-Martinez MD et al (2018). Vitamin D-Receptor-Expression in der Brustdrüse von Hunden und Beziehung zu klinisch-pathologischen Parametern und Progesteron/Östrogen-Rezeptoren. Vet Comp Oncol. 2018 Mar;16(1):E185-E193. DOI:  10.1111/vco.12371. Epub 2017 Nov 27
  3. Young LR, Backus RC (2016). Orale Vitamin-D-Supplementierung mit dem Fünffachen der empfohlenen Menge wirkt sich geringfügig auf die Serum-25-Hydroxyvitamin-D-Konzentrationen bei Hunden aus. J. Nutri Sci 2016 Jul 29;5:e31. DOI: 10.1017/jns.2016.23. eCollection 2016
  4. Jaffey AJ, Backus RC et al (2018). Serum vitamin D concentrations in hospitalized critically ill dogs. PLOS ONE March 28, 2018 https://doi.org/10.1371/journal.pone.0194062

Titelbild: Hund – Jonathan Chiemsee2016, www.pixabay.com

Abb. 1: Katze – Jonathan Sautter, www.pixabay.com

Kapitel 9 – Wo sind die sinnvollsten Quellen für Vitamin D?

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  2. Veugelers P, Ekwaru J (2014). A Statistical Error in the Estimation of the Recommended Dietary Allowance for Vitamin D. Nutrients, 6(10), 4472–4475. DOI: 10.3390/nu6104472
  3. Heaney R, Cedric C et al (2015). Letter to Veugelers, P.J. and Ekwaru, J.P., A Statistical Error in the Estimation of the Recommended Dietary Allowance for Vitamin D. Nutrients 2014, 6, 4472–4475; DOI:10.3390/nu6104472. Retrieved from https://www.mdpi.com/2072-6643/7/3/1688
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  5. Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE): https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-d/
  6. Vieth R, Bischoff-Ferrari H et al (2007). The urgent need to recommend an intake of vitamin D that is effective. The American journal of clinical nutrition 2007;85(3):649–50
  7. Reichrath J (2006). The challenge resulting from positive and negative effects of sunlight: How much solar UV exposure is appropriate to balance between risks of vitamin D deficiency and skin cancer? Progress in Biophysics and Molecular Biology 2006;92(1):9–16
  8. Lucas RM, McMichael AJ et al (2008). Estimating the global disease burden due to ultraviolet radiation exposure. International Journal of Epidemiology, 37(3), 654-667. DOI:10.1093/ije/dyn017
  9. Tanning As a Source Of Vitamin D.https://www.grassrootshealth.net/blog/tanning-source-vitamin-d/
  10. Holick MF (2002). Sunlight and vitamin D: both good for cardiovascular health. Retrieved from https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1495109/
  11. Gandini S, Sera F et al (2005). Meta-analysis of risk factors for cutaneous melanoma: II. Sun exposure. European Journal of Cancer, 41(1), 45–60. DOI: 10.1016/j.ejca.2004.10.016
  12. Gandini S, Montella M et al for CLINICAL NATIONAL MELANOMA REGISTRY GROUP (2016). Sun exposure and melanoma prognostic factors. Retrieved from https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27073541
  13. Newton-Bishop JA, Beswick S et al (2009). Serum 25-Hydroxyvitamin D3 Levels Are Associated With Breslow Thickness at Presentation and Survival From Melanoma. Journal of Clinical Oncology, 27(32), 5439–5444. DOI: 10.1200/jco.2009.22.1135
  14. Muralidhar S, Newton-Bishop J et al (2019). Vitamin D–VDR Signaling Inhibits Wnt/β-Catenin–Mediated Melanoma Progression and Promotes Antitumor Immunity. Cancer Research, 79(23), 5986–5998. DOI: 10.1158/0008-5472.can-18-3927
  15. Reichrath J, Saternus R, Vogt T (2017). Endocrine actions of vitamin D in skin: Relevance for photocarcinogenesis of non-melanoma skin cancer, and beyond. Molecular and Cellular Endocrinology, 453, 96–102. DOI: 10.1016/j.mce.2017.05.001
  16. Ince B, Yildirim MEC, Dadaci M (2019). Assessing the Effect of Vitamin D Replacement on Basal Cell Carcinoma Occurrence and Recurrence Rates in Patients with Vitamin D Deficiency. Hormones and Cancer, 10(4-6), 145–149. DOI: 10.1007/s12672-019-00365-2
  17. Vieth R (2006). Critique of the Considerations for Establishing the Tolerable Upper Intake Level for Vitamin D: Critical Need for Revision Upwards. The Journal of nutrition 2006;136(4):1117–22
  18. Hathcock JN, Shao A, Vieth R, Heaney R (2007). Risk assessment for vitamin D. The American journal of clinical nutrition 2007;85(1):6–18
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Titelbild: Daoudi Aissa, www.unsplash.com

Abb. 1: Zeichnung Peter Ruge, Copyright Akademie für menschliche Medizin

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Kapitel 10 – Sonnenlicht wirkt über Vitamin D hinaus

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  5. Bhatti P, Buchanan DT et al (2016). Oxidative DNA damage during sleep periods among nightshift workers. Occupational and Environmental Medicine, 73(8), 537-544
  6. Bhatti P, Buchanan DT et al (2017). Oxidative DNA damage during night shift work. Occupational and Environmental Medicine, 74(9), 680-683
  7. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/69902/Warum-Nachtarbeit-das-Krebsrisiko-erhoeht
  8. Liu D, Fernandez BO et al (2014). UVA Irradiation of Human Skin Vasodilates Arterial Vasculature and Lowers Blood Pressure Independently of Nitric Oxide Synthase. Journal of Investigative Dermatology, 134(7), 1839-1846. DOI:10.1038/jid.2014.27
  9. Correale J, Farez MF (2013). Modulation of multiple sclerosis by sunlight exposure: Role of cis-urocanic acid. J Neuroimmunol 2013 Aug 15;261(1-2):134-40. DOI: 10.1016/j.jneuroim.2013.05.014
  10. Prakash S et al (2010). The prevalence of headache may be related with the latitude: a possible role of Vitamin D insufficiency?  Journal of Headache and Pain, 2010, 11(4), 301-7
  11. Taylor SL, Kaur M et al (2009). Pilot study of the effect of ultraviolet light on pain and mood in fibromyalgia syndrome. Retrieved from https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19769472

Titelbild: Will van Wingerden, www.unsplash.com

Kapitel 11 – Mangel an Urkraft führt zum Natur-Defizit-Effekt

  1. Veröffentlicht von Alexander Kunst am 06.11.2019. Häufigkeit von Sport in Deutschland 2018. Retrieved from https://de.statista.com/statistik/daten/studie/158278/umfrage/haeufigkeit-von-sport-und-bewegung/
  2. Gesundheitsbericht des RKI aus dem Jahr 2015. https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GesInDtld/gesundheit_in_deutschland_2015.pdf?__blob=publicationFile
  3. http://www.gbe-bund.de/pdf/DEGS1_Koerperliche_Aktivitaet.pdf
  4. Pedersen L, Hojman P (2012). Muscle-to-organ cross talk mediated by myokines. In: Adipocyte 1 (3), S. 164–167. DOI: 10.4161/adip.20344
  5. Freiberger E, Sieber C, Pfeifer K (2011). Physical activity, exercise, and sarcopenia – future challenges. In: Wiener medizinische Wochenschrift (1946) 161 (17-18), S. 416–425. DOI: 10.1007/s10354-011-0001-z
  6. Ahmad T, Testani JM (2017). Physical Activity Prevents Obesity and Heart Failure. Now What Are We Going to Do About It? In: JACC. Heart failure 5 (5), S. 385–387. DOI: 10.1016/j.jchf.2017.03.006
  7. Lugo D, Pulido AL et al (2019). The effects of physical activity on cancer prevention, treatment and prognosis. A review of the literature. In: Complementary therapies in medicine 44, S. 9–13. DOI: 10.1016/j.ctim.2019.03.013
  8. Camandola S, Mattson MP (2017). Brain metabolism in health, aging, and neurodegeneration. In: The EMBO journal 36 (11), S. 1474–1492. DOI: 10.15252/embj.201695810
  9. Peter zu Eulenburg (2018). Weltraum: Das Gehirn verändert sich (Heute Journal). ZDF, 18.11.2018, zuletzt geprüft am 02.01.2020
  10. Pedersen BK, Saltin B (2015). Exercise as medicine – evidence for prescribing exercise as therapy in 26 different chronic diseases. In: Scandinavian journal of medicine & science in sports 25 Suppl 3, S. 1–72. DOI: 10.1111/sms.12581
  11. Ames BN (2010). Optimal micronutrients delay mitochondrial decay and age-associated diseases. Mechanisms of Ageing and Development, 131(7-8), 473-479. DOI:10.1016/j.mad.2010.04.005
  12. Ames BN (2018). Prolonging healthy aging: Longevity vitamins and proteins. Proceedings of the National Academy of Sciences, 115(43), 10836-10844. DOI:10.1073/pnas.1809045115
  13. Krug S et al (2018). Sport- und Ernährungsverhalten bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland – Querschnitt-Ergebnisse aus KiGGS Welle 2 und Trends. Retrieved June 01, 2020, from https://edoc.rki.de/handle/176904/5687?show=full
  14. Calder PC (2017). Omega-3 fatty acids and inflammatory processes: From molecules to man. Biochemical Society Transactions, 45(5), 1105-1115. DOI:10.1042/bst20160474
  15. Dominguez-Bello MG, Godoy-Vitorino F, Knight R, Blaser MJ (2019). Role of the microbiome in human development. Gut, 68(6), 1108-1114. DOI:10.1136/gutjnl-2018-317503
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  17. Thomas Biegl: Glücklich singen. (n.d.). Retrieved June 01, 2020, from http://www.thomasbiegl.gmxhome.de/1Diplomarbeit.html
  18. Grape C, Sandgren M et al (2002). Does singing promote well-being?: An empirical study of professional and amateur singers during a singing lesson. Integrative Physiological & Behavioral Science, 38(1), 65-74. DOI:10.1007/bf02734261
  19. Thomas Blank, Karl Adamek: Singen in der Kindheit: Eine empirische Studie zur Gesundheit und Schulfähigkeit von Kindergartenkindern und das Canto elementar-Konzept zum Praxistransfer, ISBN 978-3830923749, Waxmann Verlag, Münster 2010
  20. Fukui H (2003). The Effects of Music and Visual Stress on Testosterone and Cortisol in Men and Women. Neuro endocrinology letters Jun-Aug 2003, 24(3-4):173-80
  21. Dobzhansky T (1973). Nothing in Biology Makes Sense Except in the Light of Evolution, American Biology Teacher, 35 (3): 125–129, JSTOR 4444260; reprinted in Zetterberg, J. Peter, ed. (1983), Evolution versus Creationism, Phoenix, Arizona: ORYX Press
  22. Yusuf S, Hawken S et al (2004). Effect of potentially modifiable risk factors associated with myocardial infarction in 52 countries (the INTERHEART study): Case-control study. The Lancet, 364(9438), 937-952. DOI:10.1016/s0140-6736(04)17018-9
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  24. Iddir M, Brito A et al (2020). Strengthening the Immune System and Reducing Inflammation and Oxidative Stress through Diet and Nutrition: Considerations during the COVID-19 Crisis. Nutrients, 12(6), 1562. DOI:10.3390/nu12061562
  25. Akademie für menschl. Medizin: https://spitzen-praevention.com 

Deutschen Stiftung für Gesundheitsinformationen und Prävention: https://dsgip.de

Die SonnenAllianz: https://sonnenallianz.spitzen-praevention.com

Life-SMS: https://lifesms.blog

Kompetenz statt Demenz: https://kompetenz-statt-demenz.de

Die NährstoffAllianz: https://nährstoffallianz.de

Abb. 1: Peter Ruge, Copyright Akademie für menschliche Medizin

Abb. 2: Emde Grafik, Copyright Akademie für menschliche Medizin

Abb. 3: Peter Ruge, Copyright Akademie für menschliche Medizin

Abb. 4: PIRO4D, www.pixabay.com

Abb. 5: Peter Ruge, Copyright: Akademie für menschliche Medizin

Abb. 7: AU-Daten der DAK-Gesundheit 1997 – 2014

Abb. 8: Peter Ruge, Copyright: Akademie für menschliche Medizin

Abb. 9: Peter Ruge, Copyright: Akademie für menschliche Medizin

Abb. 10: Peter Ruge, Copyright Akademie für menschliche Medizin

ADS / ADHS

Bis zu 10% der amerikanischen und zwischen 2-6 % der deutschen Kinder und Jugendlichen leiden laut dem Bundesgesundheitsministerium am Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADHS), eine der häufigsten psychischen Erkrankungen bei Kindern. Symptomatisch für ADHS sind Hyperaktivität, Unaufmerksamkeit und Impulsivität (unüberlegtes Handeln).

Die Ursachen von ADHS liegen unter anderem in einem unvorteilhaften Lebensstil (meist von den Eltern abhängig), schlechte Ernährungsgewohnheiten und einer unzureichenden Mikronährstoffversorgung. Vitamin D scheint bei der Entstehung und Ausprägung der psychischen Erkrankung eine besondere Rolle zu spielen.

Mehr Sonne und Vitamin D → Weniger ADHS

Dem Forscherteam um Prof. Dr. KB van der Heijden war schon im Jahr 2013 im Rahmen einer Studie mehrerer niederländischer Universitäten aufgefallen, dass ADHS in den USA in den südlichen und sonnenintensivsten Staaten deutlich seltener vorkam, als in den sonnenärmeren US-Regionen. Ein Zusammenhang drängte sich auf. Neben 49 US-Staaten wurden auch 8 Nicht-US-Staaten untersucht.

Die Schlussfolgerung der Forscher nach genauer Analyse der Daten: „In dieser Studie fanden wir eine niedrigere Prävalenz von ADHS in Gebieten mit hoher Sonnenintensität sowohl für US-Staaten als auch für die Nicht-US-Staaten. Die präventive Wirkung einer hohen Sonnenintensität könnte mit einer Verbesserung einer gestörten zirkadianen Uhr zusammenhängen.“

Die niederländischen Wissenschaftler konnten damit zeigen, dass intensives Sonnenlicht offensichtlich eine Schutzwirkung vor dem Ausbruch von ADHS ausübt, selbst der Ausschluss aller bekannten Auslöser der Krankheit änderte nichts an den Ergebnissen.

Im Jahr 2018 verdichteten sich die Hinweise, dass Vitamin D und damit die Sonne eine tragende Rolle bei der Prävalenz von ADHS inne hat. Eine Metaanalyse von fünf retrospektiven Fall-Kontroll-Studien ergab, dass ein niedrigerer Vitamin D-Status mit der 2,57-fachen Wahrscheinlichkeit von ADHS assoziiert ist.

Darüber hinaus zeigte die Meta-Analyse prospektiver Studien mit 4137 Teilnehmern, dass unzureichende Vitamin D-Konzentrationen mit einem 40 % höheren ADHS-Risiko im späteren Leben korrelieren (1).


Eindeutige Forschungsergebnisse

In einer 2021 publizierten doppelblind Placebo-kontrollierten, klinischen Studie zeigten Kinder, die 8 Wochen lang Vitamin D und Magnesium erhielten, einen signifikanten Anstieg sowohl des Magnesium- als auch des Vitamin D-Spiegels sowie eine signifikante Verringerung ihrer ADHS-Symptome.

Die eine Hälfte der Teilnehmer erhielt dabei nach dem Zufallsprinzip acht Wochen lang sowohl Vitamin D (50.000 I.E./Woche) als auch Magnesium (6 mg/kg/Tag), die andere Hälfte erhielt wirkungslose Placebos. Die Autoren bewerteten die psychische Gesundheit der Kinder zu Studienbeginn und am Ende der Studie mit Hilfe des „Strengths and Difficulties Questionnaire“ (SDQ).

Nach achtwöchiger Intervention erhöhten sich die Vitamin D- und die Magnesiumspiegel signifikant, was zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome führte:

  • Emotionale Probleme wurden um 28 % reduziert
  • Verhaltensauffälligkeiten wurden um 19 % reduziert
  • Probleme der Sozialkompetenz wurden um 31 % reduziert
  • Der Internalisierungsgrad (Fähigkeit z.B. Werte, Normen oder Erwartungen usw. zu verinnerlichen) reduzierte sich um 29 %
  • Im Gesamten reduzierten sich die ADHS-spezifischen Symptome um 20 % (2)

Damit ist ein wichtiger Meilenstein in der ADHS-Forschung gesetzt, da es sich bei dieser Untersuchung um ein dermaßen aussagekräftiges und hochwertiges Studiendesign handelt, das nur schwer infrage zu stellen ist.


Fazit: Einmal mehr zeigt sich, dass Vitamin D und Magnesium in ausreichender Dosierung ein unabkömmlicher Baustein für die Gesundheit unserer Kinder ist. Neben dem protektiven Schutz, den Vitamin D vor dieser neuartigen psychischen Erkrankung bietet, reduziert das Sonnenhormon bei betroffenen Kindern auch die Symptome der ADHS-Erkrankung. 


Studien:

  1. Arns, M., van der Heijden, K. B., Arnold, L. E. & Kenemans, J. L. (2013). Geographic Variation in the Prevalence of Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder: The Sunny Perspective. Biological Psychiatry, 74(8), 585–590. https://doi.org/10.1016/j.biopsych.2013.02.010
  2. Hemamy, M., Pahlavani, N., Amanollahi, A., Islam, S. M. S., McVicar, J., Askari, G. & Malekahmadi, M. (2021). The effect of vitamin D and magnesium supplementation on the mental health status of attention-deficit hyperactive children: a randomized controlled trial. BMC Pediatrics, 21(1). https://doi.org/10.1186/s12887-021-02631-1
  3. Pinto, S., Correia-de-Sá, T., Sampaio-Maia, B., Vasconcelos, C., Moreira, P. & Ferreira-Gomes, J. (2022). Eating Patterns and Dietary Interventions in ADHD: A Narrative Review. Nutrients, 14(20), 4332. https://doi.org/10.3390/nu14204332

Bild: soupstock /stock.adobe

Aussagekräftige Studien

Im Rahmen von Desinformationskampagnen wird immer wieder versucht, die positiven Wirkungen der Sonne und des Sonnenhormons auf die Gesundheit in Abrede zu stellen. Insofern möchten wir mit dieser Seite ein informatives Bollwerk gegen solche Bestrebungen schaffen. Aussagen wie „Vitamin D-Mangel ist die Folge von Krankheiten“ und/oder „es gibt nur Beobachtungsstudien zum Thema Vitamin D“ werden hier durch aussagekräftige Studien ein für alle Mal widerlegt. Es handelt sich ausschließlich um Interventionsstudien, relativ große Metaanalysen und Studien mit besonderer Aussagekraft, die nach Krankheitsbild und Publikationsdatum geordnet sind.

Anmerkung: Diese Seite ist im Aufbau und wird im Laufe der Zeit erweitert werden. Aktuell hinzugefügte Studien sind blau markiert.


Themenübersicht zum Anklicken:

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Infektionskrankheiten

Diabetes

Darm und Mikrobiom

› Krebs

› Psychische und neurologische Erkrankungen (ADHS, Depression, Epilepsie)

› Autoimmunerkrankungen


Herz-Kreislauf-Erkrankungen

 

Metaanalyse: Ergebnisse der Datenbank des Health Improvement Network (THIN): Nichtlineare Assoziationen von 25-Hydroxyvitamin D-Konzentrationen mit dem Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Gesamtmortalität

Im September 2019 informierte eine groß angelegte Längsschnittanalyse aus elektronischen Patientenakten der britischen Datenbank für Grundversorgung über das Risiko an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung (HK-Erkrankung) zu erkranken bzw. zu versterben. Dabei wurden die Vitamin D-Werte einer Gruppe von 180.263 Patienten im Alter von 18 Jahre aufwärts ohne Herz-Kreislauf-Erkrankungen in deren Vorgeschichte erfasst. Nach einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 2,2 Jahren wurden 3.747 Patienten mit HK-Erkrankungen diagnostiziert und 3912 Todesfälle registriert.

Verglichen mit Patienten im obersten Vitamin D-Versorgungs-Quintil (>27 ng/ml) war das Mortalitätsrisiko für Patienten im untersten Quintil (< 9,24 ng/ml) um 71% und das Risiko eine HK-Erkrankung zu entwickeln um 24% höher. Die Studienautoren lassen in ihrem Fazit keine Zweifel offen und bestätigen die Verbindung eines höheren Risikos für Patienten mit niedrigen Vitamin D-Spiegeln.

Crowe, F. L., Thayakaran, R., Gittoes, N., Hewison, M., Thomas, G. N., Scragg, R., & Nirantharakumar, K. (2019, September 18). Non-linear associations of 25-hydroxyvitamin D concentrations with risk of cardiovascular disease and all-cause mortality: Results from The Health Improvement Network (THIN) database. Retrieved from https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31541727.

 

Randomisierte, placebokontrollierte klinische Studie: Vitamin D beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, indem es die Homocystein-Gesamtkonzentration im Serum bei übergewichtigen reproduktiven Frauen senkt

Zusammenfassend kann eine Vitamin D-Intervention mit einer Behandlungsdosis von 50 000 I.E. pro Woche für mindestens 2 Monate dazu beitragen, den BMI- und Homocysteinspiegel zu senken, was wiederum dazu beiträgt, das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung bei übergewichtigen Frauen im gebärfähigen Alter zu verhindern oder zu minimieren.

Al-Bayyari, N., Al-Zeidaneen, S., Hailat, R., & Hamadneh, J. (2018). Vitamin D3 prevents cardiovascular diseases by lowering serum total homocysteine concentrations in overweight reproductive women: A randomized, placebo-controlled clinical trial. Nutrition Research, 59, 65–71. doi: 10.1016/j.nutres.2018.07.012

 

Randomisierte, placebokontrollierte Studie: Dosis-Wirkungs-Reaktion der Vitamin-D- Supplementierung auf die arterielle Steifheit bei übergewichtigen Afroamerikanern mit Vitamin-D-Mangel

2017 bestätigte eine evidenzbasierte Untersuchung die Empfehlung, Patienten mit einer Schaufensterkrankheit (periphere arterielle Verschlusskrankheit, paVk) mit der gezielten Gabe von Vitamin D zu behandeln. Die übergewichtigen Patienten hatten zu Beginn der Studie einen Vitamin D Spiegel < 20 ng/ml und erhielten unterschiedliche Dosierungen (600, 2000, 4000 I.E. Vitamin D) oder Placebo. Zu Beginn der Untersuchung und nach 16 Wochen wurde die arterielle Pulswellengeschwindigkeit gemessen. Dies ist ein etabliertes Verfahren zum Nachweis von Gefäßveränderungen, wie sie bei der Schaufensterkrankheit auftreten. Die Ergebnisse zeigten eine eindeutige Abhängigkeit von der verabreichten Vitamin D-Dosis: Erst die Gabe von 4000 Einheiten pro Tag führte zu einer signifikanten Absenkung der Pulswellengeschwindigkeit um 10 % (Abb.1).

Abb. 1: Veränderung der Pulswellengeschwindigkeit durch die Verabreichung von Vitamin D (nach Raedet et al.)

Raed, Anas; Bhagatwala, Jigar; Zhu, Haidong; Pollock, Norman K.; Parikh, Samip J.; Huang, Ying et al. (2017): Dose responses of vitamin D3 supplementation on arterial stiffness in overweight African Americans with vitamin D deficiency. A placebo controlled randomized trial. In: PloS one 12 (12), e0188424. DOI: 10.1371/journal.pone.0188424

 

Interventionsstudie: Die UVA-Bestrahlung der menschlichen Haut erweitert das arterielle Gefäßsystem und senkt den Blutdruck unabhängig von der Stickoxidsynthase

In den Versuchen wurden 24 gesunde Frauen und Männer über zweimal 20 Minuten auf der Sonnenbank mit UV-A-Licht bestrahlt.
Ergebnis: Die UV-A-Strahlen aktivieren den Stoffwechsel der reichlich in der Oberhaut vorhandenen Stickoxide und erhöhen so den NO-Spiegel im Blut und senken den Blutdruck, ohne den Vitamin D-Spiegel zu beeinflussen (dafür wäre eine UV-B-Bestrahlung notwendig).

Liu, D. et al., UVA Irradiation of Human Skin Vasodilates Arterial Vasculature and Lowers Blood Pressure Independently of Nitric Oxide Synthase, Journal of Investigative Dermatology, 2014

 

Querschnittsanalyse: Ein optimaler Vitamin-D-Status mildert den altersbedingten Anstieg des systolischen Blutdrucks bei weißen Amerikanern

Die Entwicklung eines hohen Blutdrucks ist abhängig von der Versorgung mit Vitamin D: Die Messung des Vitamin D-Spiegels bei weit über 100.000 Teilnehmern in der NHANES III Studie zeigte einen um 20% gesenkten altersbedingten Anstieg des Blutdrucks unter den Teilnehmern mit den höchsten Vitamin D-Werten.

Judd, S. E., Nanes, M. S., Ziegler, T. R., Wilson, P. W., & Tangpricha, V. (2008). Optimal vitamin D status attenuates the age-associated increase in systolic blood pressure in white Americans: Results from the third National Health and Nutrition Examination Survey. The American Journal of Clinical Nutrition, 87(1), 136-141.

 

Prospektive Kohortenstudie: Plasma 25-Hydroxyvitamin D-Spiegel und Risiko für Bluthochdruck

In der Health Professional und der Nurses Health Study wurde bei über 16.000 Studienteilnehmern, die einen Vitamin D Mangel aufwiesen, unter den Männern ein 6,1-fach und bei den Frauen ein 2,7-fach gesteigertes Risiko ermittelt einen Bluthochdruck zu manfifestieren festgestelt.

Forman, J. P., Giovannucci, E., Holmes, M. D., Bischoff-Ferrari, H. A., Tworoger, S. S., Willett, W. C., & Curhan, G. C. (2007). Plasma 25-Hydroxyvitamin D Levels and Risk of Incident Hypertension. Hypertension, 49(5), 1063-1069.

 

Randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie: Eine Vitamin-D-Supplementierung verbessert die Zytokinprofile bei Patienten mit Herzinsuffizienz

Vitamin D reduziert das entzündliche Milieu bei Herzinsuffizienz-Patienten und könnte als neues entzündungshemmendes Mittel für die zukünftige Behandlung der Krankheit dienen. Unsere Daten liefern Hinweise auf die Beteiligung einer beeinträchtigten Vitamin-D-Nebenschilddrüsenhormon-Achse am Fortschreiten von Herzinsuffizienz.

Schleithoff SS, Zittermann A, Tenderich G, Berthold HK, Stehle P, Koerfer R. Vitamin D supplementation improves cytokine profiles in patients with congestive heart failure: a double-blind, randomized, placebo-controlled trial. American Journal of Clinical Nutrition 2006;83(5):754–9.

 

Randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie: Auswirkungen einer kurzfristigen Vitamin D- und Kalziumergänzung auf den Blutdruck und die Nebenschilddrüsenhormonspiegel bei älteren Frauen

Bereits nach 8-wöchiger Gabe von 800 I.E. Vitamin D und 1.200 mg Kalzium pro Tag zeigten die so behandelten Patienten eine Absenkung des Blutdrucks um 9,3% im Vergleich zu den Patienten, die lediglich das Kalziumpräparat bekommen hatten.

Im Vergleich zu Kalzium führte die Ergänzung mit Vitamin D und Kalzium zu einem Anstieg des Serum-25OHD um 72%, einem Rückgang des Parathormonspiegels um 17%, einem Rückgang des systolischen Blutduckwertes um 9,3% und eine Abnahme der Herzfrequenz um 5,4%.

Pfeifer M, Begerow B, Minne HW, Nachtigall D, Hansen C. Effects of a Short-Term Vitamin D3 and Calcium Supplementation on Blood Pressure and Parathyroid Hormone Levels in Elderly Women. The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism 2001; 86(4):1633–7.

 


Infektionskrankheiten

 

Klinische Interventionsstudie: Vitamin D: Calcifediol-Behandlung und COVID-19-bezogene Ergebnisse

Von 930 Patienten, die mittels PCR-Test positiv auf SARS-COV-2 getestet wurden, versorgte man 447 mit hohen Bolusdosen Vitamin D in Form von Calcifediol (Vitamin D-Derivat).

Tag 1:
Verabreichung von 532 μg Calcifediol – entspricht ca. 68.100 I.E. herkömmliches Vitamin D (Cholecalciferol)

Tag 3, 7, 15, 30:
Verabreichung von 266 μg Calcifediol – entspricht ca. 34.000 I.E herkömmliches Vitamin D (Cholecalciferol)

Ergebnisse:

  • Von den 447 Patienten, die von Anfang an mit hohen Dosen Calcifediol behandelt wurden, mussten 20, d.h. nur 4,5%, auf der Intensivstation behandelt werden. Von den 391 Patienten, die nicht mit Vitamin D behandelt wurden, mussten 82 oder 21% auf die Intensivstation. Mit anderen Worten: Das Risiko, von der COVID-19-Station auf die Intensivstation verlegt zu werden, war bei den mit Vitamin D supplementierten Patienten um 87% reduziert!
  • Bei Patienten, die frühzeitig mit Vitamin D behandelt wurden, war das Sterberisiko um 79 % geringer.
  • Bezogen auf die Vitamin D-Konzentration im Blut waren Patienten mit einem Vitamin D-Spiegel von ≥ 20 ng/ml um 70% weniger von einer Aufnahme auf die Intensivstation betroffen.

Das Fazit der Forscher liest sich daher eindeutig: “Bei Patienten, die mit COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, reduzierte die Behandlung mit Calcifediol die Aufnahme auf die Intensivstation und die Sterblichkeit signifikant.”

Xavier Nogues, Diana Ovejero, Marta Pineda-Moncusí, Roger Bouillon, Dolors Arenas, Julio Pascual, Anna Ribes, Robert Guerri-Fernandez, Judit Villar-Garcia, Abora Rial, Carme Gimenez-Argente, Maria Lourdes Cos, Jaime Rodriguez-Morera, Isabel Campodarve, José Manuel Quesada-Gomez, Natalia Garcia-Giralt, Calcifediol Treatment and COVID-19–Related Outcomes, The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism , Band 106, Ausgabe 10, Oktober 2021, Seiten e4017–e4027 https:// doi.org/10.1210/clinem/dgab405

 

Randomisierte placebokontrollierte klinische Studie: Auswirkung der Behandlung mit Vitamin D auf der Intensivstation und die Sterblichkeit bei Patienten, die wegen COVID-19 hospitalisiert wurden

Von 76 Patienten, die positiv auf SARS-CoV-2 mittels PCR-Test getestet wurden, bekamen 50 am Tag der Aufnahme 20.000 I.E. Vitamin D (in Form von Calcidiol) und ca. die Hälfte der Dosis an Tag 3 und 7. Im Anschluss wurden ihnen einmal wöchentlich ca. 10.000 I.E. Vitamin D bis zur Entlassung verabreicht.

Ergebnis: Nur einer der Patienten, die mit Vitamin D versorgt wurden, musste auf die Intensivstation verlegt werden, also nur 2 Prozent. Von den 26 Patienten, die nicht mit Vitamin D versorgt wurden, waren es 13, also genau 50%!

Von den mit Vitamin D behandelten Patienten starb keiner, alle wurden ohne Komplikationen entlassen. In der halb so großen Vergleichsgruppe ohne Vitamin D starben dagegen zwei Menschen.

Castillo M et al. (2020). Effect of Calcifediol Treatment and best Available Therapy versus best Available Therapy on Intensive Care Unit Admission and Mortality Among Patients Hospitalized for COVID-19: A Pilot Randomized Clinical study. Retrieved from https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0960076020302764?via%3Dihub

 

Randomisierte placebokontrollierte klinische Studie: Rolle des Vitamin-D-Ersatzes für die gesundheitsbezogene Lebensqualität bei Krankenhauspatienten mit „akuter Verschlimmerung chronisch obstruktiver Lungenerkrankungen“

62 Patienten, davon 30 Patienten mit Vitamin D-Supplementierung und 32 Patienten mit Placebo mit einem mittleren SD-Alter von 63,42 ± 8,48 Jahren nahmen an der Studie teil. Die Vitamin D-Ausgangswerte in der Vitamin D- und der Placebo-Gruppe betrugen 10,59 ± 3,39 bzw. 11,12 ± 3,17 ng/ml. Am Tag 120 der Studie lagen diese Werte bei 36,85 ± 11,80 und 12,30 ± 3,66 in der Vitamin D- bzw. Placebo-Gruppe. Die Korrektur der Vitamin D-Spiegel in der Interventionsgruppe führte zu einer statistisch signifikanten Verbesserung der HRQoL (Health Related Quality of Life) der Patienten im Vergleich zur Placebogruppe.

Pourrashid, M. H., Dastan, F., Salamzadeh, J., Eslaminejad, A., & Edalatifard, M. (2018). Role of Vitamin D Replacement on Health Related Quality of Life in Hospitalized Patients with „Acute Exacerbation of Chronic Obstructive Pulmonary Disease“. Retrieved from https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5985196/.

 

Randomisierte, placebokontrollierte Studie: Die Verringerung von Infektionen der Atemwege bei Asthmapatienten, denen Vitamin D zugesetzt wurde, hängt mit erhöhten IL-10- und IFNγ-Spiegeln im Serum und der Cathelicidin-Expression zusammen

Dabei erlauben die beachtlichen Fortschritte in der Labordiagnostik zusätzliche Einblicke in die pathophysiologischen Zusammenhänge, wie eine im Jahr 2018  publizierte Arbeit zeigt: 86 Patienten wurden in 2 Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe wurde mit Vitamin D supplementiert, die andere andere mit Placebo. Dabei kam es unter der Behandlung mit Vitamin D zu einer signifikanten Beeinflussung der  Zytokine im Blut. Die Zytokine beeinflussen das Wachstum und die Differenzierung von Immunzellen und wirken so modulierend auf das Immunsystem. Entsprechend fand sich ein Anstieg der Serumspiegel von IL-10 (immunregulatorisch) and IFNγ (wirkt gegen Tumorbildung und Entzündungen), während andere Zytokine  (IL-5, IL-9, and IL-13) als Ausdruck des Vitamin D-Einflusses signifikant abnahmen. Ferner fand sich einen Anstieg des körpereigenen „Antibiotikums Cathelicidin“ im Speichel.

Ramos-Martínez, E.; López-Vancell, M. R.; Fernández de Córdova-Aguirre, J. C.; Rojas-Serrano, J.; Chavarría, A.; Velasco-Medina, A.; Velázquez-Sámano, G. (2018): Reduction of respiratory infections in asthma patients supplemented with vitamin D is related to increased serum IL-10 and IFNγ levels and cathelicidin expression. In: Cytokine 108, S. 239–246. DOI: 10.1016/j.cyto.2018.01.001.

 

Systematische Übersichtsarbeit von 7 randomisierten, placebokontrollierte Doppelblindstudien: Vitamin D zur Behandlung von Asthma

Eine Zusammenfassung von 7 evidenzbasierten Studien mit insgesamt 435 Kindern und 658 Erwachsenen. Nach 4-12 Monaten Beobachtungsdauer unter Vitamin D-Gabe, konnte eine 37 %-ige Risiko-Reduktion für eine kortisonbedürftige Exazerbation (Verschlechterung) nachgewiesen werden. Die asthmabedingten Anfälle und die damit einhergehende Anzahl der Krankenhausaufenthalte konnte durch die Verabreichung von Vitamin D halbiert werden.

Martineau, A., Takeda, A., Nurmatov, U., Sheikh, A., & Griffiths, C. J. (2015); Vitamin D for the management of asthma. Cochrane Database of Systematic Reviews. doi:10.1002/14651858.cd011511.pub2.

 

Randomisierte placebokontrollierte Doppelblindstudie: Vitamin-D-Supplementierung zur Vorbeugung von saisonaler Influenza A bei Schulkindern

Hierbei wurden 167 Schulkinder beobachtet, von denen die Hälfte mit 1200 I.E./Tag Vitamin D versorgt wurden. Als Resultat wurde eine Risikoreduktion um 64% für Influenza A und um 83% für Asthmaanfälle bei den Kindern festgestellt, die bis zu dieser Untersuchung noch keine anderen Vitamin D-Präparate eingenommen hatten.

Urashima, M., Segawa, T., Okazaki, M., Kurihara, M., Wada, Y., & Ida, H. (2010). Randomized trial of vitamin D supplementation to prevent seasonal influenza A in schoolchildren. The American Journal of Clinical Nutrition, 91(5), 1255-1260. doi:10.3945/ajcn.2009.29094

 

Interventionsstudie: Vitamin-D-Supplementierung zur Vorbeugung von Asthma-Exazerbation bei Kindern

96 asthmatische Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren besuchten die Ambulanz und wurden wegen Asthma-Exazerbation stationär aufgenommen. Nach Messung des Vitamin D-Spiegels wurde bei den Kindern eine Vitamin D-Supplementierung zusammen mit einer Standardbehandlung für Asthma durchgeführt. Die Studiendaten zeigen eine signifikante Korrelation zwischen dem Vitamin D-Spiegel und der absoluten Eosinophilenzahl, der Asthmaschwere und der Asthmakontrolle. Nach einer Vitamin-D-Supplementierung kommt es zu einer signifikanten Verringerung der Notaufnahmen, des Einsatzes von Medikamenten und einer Verbesserung des Asthmakontroll-Testergebnisses.

Krishnan, E., Ponnusamy, V., & Sekar, S. P. (2017). Trial of vitamin D supplementation to prevent asthma exacerbation in children. International Journal of Research in Medical Sciences, 5(6), 2734. doi: 10.18203/2320-6012.ijrms20172479

 

Systematische Überprüfung und Metaanalyse von 25 randomisierten, placebokontrollierten Doppelblindstudien: Vitamin-D-Supplementierung zur Vorbeugung akuter Infektionen der Atemwege

Eine 2017 veröffentlichte Metastudie umfasste 25 randomisierte placebokontrollierte Doppelblindstudien mit über 11.000 Teilnehmern im Alter von 0 – 95 Jahren. Sie zeigte bei jenen Probanden mit ausgeprägtem Vitamin D-Mangel (<10 ng/ml) eine um 70 % geringere Wahrscheinlichkeit eine akute Atemwegsinfektion zu entwickeln, wenn sie regelmäßig mit ausreichend Vitamin D versorgt wurden. Den Teilnehmern mit höheren Vitamin D-Spiegeln (>10 ng / ml) konnte eine Risikoreduzierung um 25% attestiert werden.

Martineau, A. R., Jolliffe, D. A., Hooper, R. L., Greenberg, L., Aloia, J. F., Bergman, P., . . . Camargo, C. A. (2017, February 15). Vitamin D supplementation to prevent acute respiratory tract infections: Systematic review and meta-analysis of individual participant data. Retrieved from https://www.bmj.com/content/356/bmj.i6583

 

Randomisierte Kontrollstudie: Rolle von Vitamin D bei der Verringerung der Anzahl akuter Exazerbationen bei Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD)

Vitamin D hat einen signifikanten Effekt auf die Reduzierung der Anzahl akuter Exazerbationen bei COPD-Patienten, wenn es über einen längeren Zeitraum supplementiert wird. So lautet das Fazit einer randomisierten Kontrollstudie mit 120 Patienten aus Pakistan. Bei Patienten, die 6 Monate lang mit 2000 I.E. Vitamin D täglich versorgt wurden, konnte die Exazerbation von 100% auf bemerkenswerte 3% reduziert werden. Ein weiterer aussagekräftiger Beleg für die therapeutische Wirkung von Vitamin D bei COPD-Patienten.

Khan, D. M., Ullah, A., Randhawa, F. A., Iqtadar, S., Butt, N. F., & Waheed, K. (2017). Role of Vitamin D in reducing number of acute exacerbations in Chronic Obstructive Pulmonary Disease (COPD) patients. Pakistan Journal of Medical Sciences, 33(3). doi: 10.12669/pjms.333.12397

 

Randomisierte, kontrollierte Studie: Vitamin D reduziert das Risiko einer akuten Atemwegsinfektion bei Kindern

Eine Vitamin D-Supplementierung reduzierte das Risiko für Atemwegserkrankungen im Winter bei mongolischen Kindern mit Vitamin D-Mangel: Zu Studienbeginn betrug der mittlere Serum 25(OH)D-Spiegel bei den getesteten mongolischen Kindern 7 ng/ml. Am Ende der Studie war der Median der 25 (OH) D-Spiegel der Kindern in der Kontrollgruppe signifikant niedriger im Vergleich zur Vitamin D-Gruppe (7 vs. 19 ng/ml). Im Vergleich zur Kontrollgruppe berichteten Kinder aus der Vitamin D-Gruppe während der Studiendauer  von rund 50% weniger akuten Atemwegsinfektionen.

Camargo, C. A., Ganmaa, D., Frazier, A. L., Kirchberg, F. F., Stuart, J. J., Kleinman, K., … Rich-Edwards, J. W. (2012). Randomized Trial of Vitamin D Supplementation and Risk of Acute Respiratory Infection in Mongolia. Pediatrics, 130(3). doi: 10.1542/peds.2011-3029 

 

Interventionsstudie: Substitution von Vitamin D bei Patienten mit Asthma und COPD

Von 1.700 ambulanten Patienten aus drei pneumologischen Praxen wurde bei 927 Patienten (davon etwa 600 Patienten mit obstruktiven Atemwegserkrankungen) der 25-OH-Vitamin D-Spiegel bestimmt. Anschließend wurde eine Substitution nach dem Set-up-Schema von Dr. von Helden durch- und fortgeführt. Es folgten Befragungen im Rahmen der üblichen Verlaufskontrollen (alle 3-12 Monate).

Ergebnisse:

  1. Die Ausgangswerte für 25-OH-Vitamin D lagen im Mittel bei 16,1 ng/ml.
  2. Die Aufsättigung wurde von > 90% der Patienten problemlos vertragen. Häufigste Nebenwirkungen waren passagere Muskelkrämpfe. Therapieabbrüche waren selten.
  3. Die Substitution führte bei der weit überwiegenden Zahl (80-90%) der Patienten zu einer beeindruckenden Verbesserung der Infektproblematik.
  4. Die Beschäftigung mit Vitamin D stellt für Arzt und Patient eine Chance zu einer mehr präventions- bzw. gesundheitsorientierten Denk- und Arbeitsweise dar, da sie unweigerlich Aspekte der evolutionären Medizin in den Praxisalltag implementiert.

Hermann Teutemacher, Aeroprax, Standort Herzzentrum, Wupperta; https://repository.publisso.de/resource/frl:4169394-1/data

 

Asystematische Überprüfung und Metaanalyse: Akute Atemwegsinfektion und 25-Hydroxyvitamin D-Konzentration

Vierundzwanzig Studien wurden in die Überprüfung einbezogen. Die Serum 25 (OH) D-Konzentration war umgekehrt mit dem Risiko und der Schwere von Atemwegsinfektion verbunden. Mit jeder Abnahme der 25 (OH) D-Konzentration um 4 ng/ml erhöhte sich die Wahrscheinlichkeit einer Atemwegsinfektionen um 1,02 (0,97–1,07). Dies war ein nichtlinearer Trend, wobei der stärkste Anstieg des Risikos bei einer 25 (OH) D-Konzentration <15 ng/ml auftrat. Zusammenfassend besteht eine inverse nichtlineare Assoziation zwischen der 25 (OH) D-Konzentration und Atemwegsinfektionen.

Pham, H., Rahman, A., Majidi, A., Waterhouse, M., & Neale, R. E. (2019). Acute Respiratory Tract Infection and 25-Hydroxyvitamin D Concentration: A Systematic Review and Meta-Analysis. International Journal of Environmental Research and Public Health, 16(17), 3020. doi: 10.3390/ijerph16173020

 


Krebs

Metaanalyse: Jährlich 30.000 Krebstote weniger bei flächendeckender Vitamin D-Supplementierung

Die Studienautoren um Dr. Niedermaier ermittelten eine Abnahme der krebsbedingten Sterbefälle um ca. 30.000 jährlich. Der Berechnungsgrundlage liegt eine flächendeckende regelmäßige Vitamin D-Versorgung mit Vitamin D aller Menschen über dem 50. Lebensjahr zugrunde. Den Berechnungen zufolge würde die gewonnene Lebenszeit durch diese Maßnahme in etwa 300.000 Lebensjahre ausmachen.

Niedermaier, T., Gredner, T., Kuznia, S., Schöttker, B., Mons, U., & Brenner, H. (2021). Vitamin D supplementation to the older adult population in Germany has the cost‐saving potential of preventing almost 30,000 cancer deaths per year. Molecular Oncology. doi:10.1002/1878-0261.12924

 

Randomisierten, placebokontrollierten Doppelblindstudie: Vitamin-D-Supplementierung bei palliativen Krebspatienten

In der RCT-Studie untersuchten schwedische Forscher, ob die Behebung eines Vitamin D-Mangels durch Supplementierung den Konsum von synthetischen Opioiden (Fentanyl) reduzieren kann. Ausgewählt wurden 244 schwedische Patienten ab 18 Jahren mit fortgeschrittenem und/ oder metastasierendem Krebs und einem Vitamin-D-Spiegel von unter 20 ng/ml. Die Patienten wurden in zwei Gruppen randomisiert und erhielten über einen Zeitraum von 12 Wochen folgende Behandlung:

Interventionsgruppe: täglich 4000 I.E. Vitamin D3 Öltropfen

Placebogruppe: täglich Öltropfen (Miglyol-Öl ohne Vitamin D)

Von den insgesamt 244 Teilnehmern konnten nur 150 die Studie abschließen. Der Hauptgrund für den Studienabbruch war der Tod aufgrund einer Krebserkrankung. Anhand von Blutproben wurden verschiedene Parameter gemessen. Die Opioidspiegel wurden zu den Zeitpunkten 0, 4, 8 und 12 Wochen gemessen.

Ergebnis: In der Vitamin D-Gruppe konnte der Anstieg des Opioids nach 12 Wochen um 6,72 µg/h reduziert werden. Somit führte die Supplementierung von Vitamin D zu einer Verringerung der Opioiddosen. Zudem konnte die mit dem Edmont Symptom Assessment System (ESAS) erfasste Müdigkeit in der Vitamin-D-Gruppe signifikant reduziert werden.

Fazit: Die Studie zeigt, dass eine 12-wöchige Supplementierung von täglich 4000 I.E. Vitamin D zu einer Verringerung der benötigten Opioiddosen und Müdigkeit bei Palliativpatienten beiträgt.

Helde-Frankling, M., Klasson, C., Sandberg, C., Nordström, M. C., Warnqvist, A., Bergqvist, J., Bergman, P. & Björkhem-Bergman, L. (2021). ‘Palliative-D’—Vitamin D Supplementation to Palliative Cancer Patients: A Double Blind, Randomized Placebo-Controlled Multicenter Trial. Cancers, 13(15), 3707. https://doi.org/10.3390/cancers13153707 

 

Randomisierten, placebokontrollierten Doppelblindstudie: Wirkung von Vitamin-D3-Präparaten auf die Entwicklung von Krebs im fortgeschrittenen Stadium: Eine Sekundäranalyse der klinischen VITAL-Randomisierungsstudie

Die VITAL-Studie ist, zumindest in Bezug auf die Supplementation von Vitamin D und Omega 3, als Paradebeispiel für ein unzureichendes Studien-Design bekannt. Denn bei dieser Langzeituntersuchung wurden Vergleichsgruppen zwar mit unterschiedlich hohen Vitamin D- und Omega 3-Dosierungen supplementiert, aber die Differenz der Vitamin D-Zuführung der beiden Gruppen lag bei lediglich 1200 I.E./Tag. Ferner hatten zu Beginn der Studie beide Gruppen Vitamin D-Werte von über 30 ng/ml im Mittel, was deutlich über dem Wert des Bevölkerungsquerschnittes liegt und daher nicht repräsentativ ist.

Unter diesen Umständen konnte eigentlich mit keiner großen Wirkung von Vitamin D gerechnet werden und doch bringen die Ergebnisse der Subgruppen-Analyse von 25.871 Untersuchten Erstaunliches zutage. Bezogen auf tödliche und metastasierende Krebsverläufe wurde in der Subgruppenanalyse Folgendes festgestellt:

  • 17% geringeres Risiko für Probanden der Vitamin D-Gruppe allgemein inkl. Übergewichtigen
  • 38% geringeres Risiko für Probanden der Vitamin D-Gruppe mit normalem BMI von unter 25
  • Kaum Auswirkungen auf das Risiko von übergewichtigen Menschen

Trotz der geringen Dosierung und der überdurchschnittlich hohen Vitamin D-Werte zu Beginn der Behandlung, sprechen die Ergebnisse deutlich für eine Vitamin D- und Omega 3-Supplementation zur Krebs-Prävention, zum anderen zeigen die fehlenden Auswirkungen bei Übergewichtigen, dass diese eine höhere Dosis benötigen.

Chandler PD; Chen WY; Ajala ON; Hazra A; Cook N; Bubes V; Lee IM; Giovannucci EL; Willett W; Buring JE; Manson JE; (n.d.). Effect of Vitamin D3 Supplements on Development of Advanced Cancer: A Secondary Analysis of the VITAL Randomized Clinical Trial. Retrieved December 23, 2020, from https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33206192/

 

Dosis-Wirkungs-Metaanalyse: Vitamin D-Spiegel im Blut und Brustkrebsrisiko

Insgesamt waren bei der Erfassung über 29.000 Brustkrebspatientinnen und über 53.000 Kontrollpersonen aus Europa, USA, Asien, Kanada, Brasilien und Mexiko einbezogen. Lineare und nichtlineare Trendanalysen wurden durchgeführt und zeigten, dass ein Anstieg der Vitamin D-Spiegel im Blut um 5 nmol/l mit einer Abnahme des Brustkrebsrisikos um 6% verbunden war.

Song, D., Deng, Y., Liu, K., Zhou, L., Li, N., Zheng, Y., … Dai, Z. (2019). Vitamin D intake, blood vitamin D levels, and the risk of breast cancer: a dose-response meta-analysis of observational studies. Aging, 11(24), 12708–12732. doi: 10.18632/aging.102597331–347. DOI: 10.4161/derm.26738.

 

Interventionsstudie: Die Verwendung von Vitamin-D-Präparaten nach der Diagnose ist mit dem Überleben von Brustkrebs verbunden

Von 5417 Patientinnen mit der Diagnose “invasiver Brustkrebs” erhielten 2581 (49%) nach der Diagnose erstmals Vitamin D. Von den Patientinnen, die das Sonnenhormon innerhalb von 6 Monaten verabreicht bekamen, konnte die Mortalität um ganze 49% reduziert werden.

Madden, J. M., Murphy, L., Zgaga, L., & Bennett, K. (2018). De novo vitamin D supplement use post-diagnosis is associated with breast cancer survival. Breast Cancer Research and Treatment, 172(1), 179-190. doi:10.1007/s10549-018-4896-6 

 

Interventionsstudie: Update 2013: Von der Rachitis-Prophylaxe zur allgemeinen Gesundheitsvorsorge

Gelenkbeschwerden und die bekannte Tumor-Fatigue unter der Therapie mit Aromatasehemmern wie Letrozol konnten durch die labordiagnostisch validierte Supplementierung von Vitamin D (z. B. 50.000 I.E. Vitamin D/Woche für zwölf Wochen, p. o.) bei Brustkrebspatientinnen mit Vitamin-D-Mangel deutlich gelindert werden.

Grober, Uwe; Spitz, Jorg; Reichrath, Jorg; Kisters, Klaus; Holick, Michael F. (2013): Vitamin D. Update 2013: From rickets prophylaxis to general preventive healthcare.

 

Randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie: Vitamin D und Kalzium reduzieren das Krebsrisiko

Die Auswertung der Daten ergab, dass das allgemeine Tumorrisiko in der mit 1.100 I.E. Vitamin D über vier Jahre behandelten Gruppe signifikant niedriger lag als in der Kontrollgruppe. Das relative Risiko unter dieser Vitamin D-Zufuhr einen bösartigen Tumor zu entwickeln, betrug nur noch 40%. Bereits diese Aussage ist sehr beachtlich! Wurden jedoch diejenigen Karzinome ausgeschlossen, die bereits im ersten Jahr auftraten und damit wahrscheinlich bereits zu Beginn der Behandlung vorhanden waren, ergab sich eine echte Sensation: Das relative Risiko sank um 77%

Lappe, Joan M.; Travers-Gustafson, Dianne; Davies, K. Michael; Recker, Robert R.; Heaney, Robert P. (2007): Vitamin D and calcium supplementation reduces cancer risk: results of a randomized trial. In: The American journal of clinical nutrition 85 (6), S. 1586–1591.


Diabetes

Randomisierte, klinische Vergleichsstudie: Vitamin D hilft auch bei der Behandlung diabetischer Folgeschäden

Sogar dann, wenn zu viel Zucker im Blut bereits zu Schädigungen geführt hat, kann Vitamin D helfen, sofern es in ausreichender Dosierung verabreicht wird. Wenn dauerhaft erhöhte Blutzuckerspiegel das Nervensystem angreifen, nennt man diesen Folgeschaden “diabetische Neuropathie”.

Das Forscherteam um den Wissenschaftler R. Pinzon konnte durch eine achtwöchige Gabe von 5000 I.E. Vitamin D beachtliche Erfolge im Verlauf dieser diabetischen Folgeerkrankung erzielen. An der  kontrollierten randomisierten Studie, die im Dezember 2021 veröffentlicht wurde, nahmen 68 Patienten mit diabetischer Neuropathie teil, von denen die Hälfte ausschließlich mit einer Standardtherapie und die andere Hälfte zusätzlich mit Vitamin D versorgt wurden.

Ergebnis: In der Vitamin D-Gruppe verbesserten sich die Bewertungen nach der “Visuellen Analogskala” (VAS) mit -3,34 Punkten signifikant mehr als in der Vergleichsgruppe (-2,37).
Der symptomatische brennende Schmerz reduzierte sich in der Vitamin D-Gruppe auf 1,76 im Vergleich zu 6,18. Die Stimmung verbesserte sich um 88,2%, in der Vergleichsgruppe nur  um 70,6%.

Schlussfolgerung der Autoren: „Die Zugabe von oralem Vitamin D 5000 I.E. zur Standardbehandlung verbessert Schmerzen, Stimmung und Vitamin-D-Spiegel signifikant effektiver als die Standardbehandlung alleine bei Patienten mit diabetischer Neuropathie.“

Pinzon, R. T., Wijaya, V. O. & Veronica, V. (2021). The Benefits of Add-on Therapy of Vitamin D 5000 IU to the Vitamin D Levels and Symptoms in Diabetic Neuropathy Patients: A Randomized Clinical Trial. Journal of Pain Research, Volume 14, 3865–3875. https://doi.org/10.2147/jpr.s341862

 

Randomisierte, placebokontrollierte Studie: Vitamin D schützt vor Diabetes – 71% geringeres Risiko für Prädiabetiker

In einer TD2-Studie aus dem Dezember 2020 wurde die Wirkung einer täglichen Supplementierung mit 4.000 I.E. Vitamin D im Vergleich zu Placebos + max. 1000 I.E. in Bezug auf das Auftreten eines Diabetes verglichen. Die mehr als 2000 teilnahmeberechtigten Probanden erfüllten mindestens zwei der drei glykämischen Kriterien (Nüchtern-Plasmaglukose, Plasmaglukose, HbA1c) für Prädiabetes gemäß den Richtlinien der American Diabetes Association (ADA) von 2010.

Das fabelhafte Ergebnis im Kontext des Vitamin D-Spiegels: Vergleicht man die Vitamin D-Gruppe mit einem Vitamin D-Spiegel von über 50 ng/ml mit der Gruppe mit 20 – 30 ng/ml, so zeigt sich für die erste Gruppe eine Risikoreduktion von 71%. Die Gruppe mit Vitamin D-Spiegeln von 40-50 ng/ml hatte immer noch ein um 52% geringeres Risiko, an Diabetes zu erkranken, als die Gruppe mit 20-30 ng/ml.

Die Schlussfolgerung der Studienautoren: Eine tägliche Vitamin D-Supplementierung zur Aufrechterhaltung eines Vitamin D-Spiegels von ≥ 40 ng/ml ist ein vielversprechender Ansatz zur Verringerung des Diabetes-Risikos bei Erwachsenen mit Prädiabetes.

Dawson-Hughes B, Staten MA, Knowler WC, et al. (2020) Intratrial Exposure to Vitamin D and New-Onset Diabetes Among Adults With Prediabetes: A Secondary Analysis From the Vitamin D and Type 2 Diabetes (D2d) Study. Diabetes Care, 43:2916-2922, https://doi.org/10.2337/dc20-1765.

 

Metaanalyse von 10 randomisierten, kontrollierten Studien: Vitamin D verbessert Blutwerte bei nicht-alkoholischer Fettleber und Diabetes signifikant

Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) betrifft viele Menschen, nicht nur Übergewichtige und Diabetes-Patienten. In einer Meta-Analyse wurden zehn randomisiert kontrollierte Studien mit insgesamt 544 NAFLD-Patienten einbezogen. Die zusammenfassenden Ergebnisse zeigten, dass zusätzliches Vitamin D die Werte von Serum/Plasma-Nüchternglukose, Insulin und HOMA-IR signifikant und die ALT- und TAG-Werte geringfügig reduzierte.

Resümee der Studienautoren: Die vorliegende Studie liefert wesentliche Hinweise darauf, dass zusätzliches Vitamin D günstige Auswirkungen auf die Blutzuckerkontrolle und die Insulinsensitivität bei NAFLD-Patienten hat. Vitamin D könnte eine adjuvante Pharmakotherapie der NAFLD sein.

Guo XF, Wang C, Yang T, et al. (2020) Vitamin D and non-alcoholic fatty liver disease: a meta-analysis of randomized controlled trials. Food Funct, 11:7389-7399, https://doi.org/10.1039/d0fo01095b.

 

Metaanalyse von 47 randomisierten, kontrollierten Studien: Auswirkungen der Vitamin-D-Supplementierung auf die Glukose- und Insulinhomöostase und die Entwicklung von Diabetes bei nichtdiabetischen Erwachsenen

47 randomisierte kontrollierte Studien konnten 2019 die Bestätigung für die antidiabetische Wirkung des Sonnenhormons liefern. Die Erfassung betraf 44.161 Personen, die nicht von Diabetes betroffen waren, mit einer mittleren Studiendauer von 4 Monaten und einer mittleren Vitamin D-Verabreichung von 4000 I.E./Tag. Vitamin D senkte dabei die Nüchternglukose im Blut signifikant um 0,11 mmol/l, das Nüchterninsulin um 1,47 mIU/l und das HOMA-IR (Labortwert für Insulinresistenz) um 0,32 bei einer Erhöhung des Vitamin D-Spiegels um 16 ng/ml. Vitamin D verbesserte dabei laut Studienautoren den Insulin-Stoffwechsel ohne das Risiko für einen Typ 2-Diabetes zu erhöhen.

Tang, H., Li, D., Li, Y., Zhang, X., Song, Y., & Li, X. (2018). Effects of Vitamin D Supplementation on Glucose and Insulin Homeostasis and Incident Diabetes among Nondiabetic Adults: A Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials. International Journal of Endocrinology, 2018, 1–9. doi: 10.1155/2018/7908764

 

Interventionsstudie: Verabreichung von Vitamin D und einer hohen Dosis Omega 3 zur Aufrechterhaltung der Remission von Typ-1-Diabetes

2018 konnten bemerkenswerte Remissionsmuster bei 2 Kindern mit Typ 1-Diabetes durch die gleichzeitige Verabreichung von Vitamin D und Omega 3-Fettsäuren beobachtet werden. Dies führte zu einer Wiederherstellung und Aufrechterhaltung einer optimalen Stoffwechselkontrolle und bis zu zwei Jahren. Beide Nahrungsergänzungsmittel trugen wahrscheinlich durch ihre  immunmodulatorischen und entzündungshemmenden Eigenschaften zum beobachteten Effekt bei.

Cadario, F., Savastio, S., Ricotti, R., Rizzo, A. M., Carrera, D., Maiuri, L., & Ricordi, C. (2018, January). Administration of vitamin D and high dose of omega 3 to sustain remission of type 1 diabetes. Retrieved from https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29424911 

 

Bei 35 Kindern (70% der Studienteilnehmer) mit Typ-1-Diabetes wurde ein Vitamin D-Mangel festgestellt. Diesen Kindern (>5 Jahre) wurde 3 Monate lang täglich 4000 I.E. Vitamin D und 50mg/kg Kalzium verabreicht.  Der HbA1C-Wert und der Insulinbedarf wurden vor Beginn der Supplementierung, nach 3-monatiger Supplementierung und nach 6 Monaten (d.h. 3 Monate nach Beendigung der Supplementierung) ermittelt. Zwar wurde nach 3 und 6 Monaten kein statistisch signifikanter Unterschied hinsichtlich des Insulinbedarfs der Kinder festgestellt. Nach 3 monatiger-Supplementierung verbesserte sich jedoch der HbA1c-Wert signifikant (von 9,413 ± 1,978% auf 8,785 ± 1,583%). Drei Monate nach Beendigung der Supplementierung zeigte sich wiederum eine signifikante Verschlechterung der HbA1C-Werte.

Hafez, Mona; Hassan, Mona; Musa, Noha; Abdel Atty, Sahar; Azim, Sally Abdel (2017): Vitamin D status in Egyptian children with type 1 diabetes and the role of vitamin D replacement in glycemic control. In: Journal of pediatric endocrinology & metabolism : JPEM 30 (4), S. 389–394. DOI: 10.1515/jpem-2016-0292.

 

Metaanalyse von 24 randomisierten placebokontrollierte Parallelgruppenstudien: Die Wirkung eines verbesserten Vitamin D-Spiegels auf die Blutzuckerkontrolle bei Diabetikern

Die Metaanalyse zeigt, dass eine Vitamin-D-Supplementierung in einer Mindestdosis von 100 µg/Tag (4000 I.E./Tag) den FPG-, HbA1c- und HOMA-IR-Index im Serum signifikant senken kann und dabei hilft, die glykämische Reaktion zu kontrollieren und die Insulinsensitivität bei Typ-2-Diabetikern zu verbessern.

Mirhosseini, Naghmeh; Vatanparast, Hassanali; Mazidi, Mohsen; Kimball, Samantha M. (2017): The Effect of Improved Serum 25-Hydroxyvitamin D Status on Glycemic Control in Diabetic Patients. A Meta-Analysis. In: The Journal of clinical endocrinology and metabolism 102 (9), S. 3097–3110. DOI: 10.1210/jc.2017-01024.

 

Eine systematische Überprüfung ohne Hawthorne-Effekt: Vitamin D und Schwangerschaftsdiabetes

87 Beobachtungsstudien und 25 randomisierte kontrollierte Studien mit 55 859 bzw. 2445 Frauen wurden eingeschlossen. Ein niedriger Vitamin D-Spiegel im Blut während der Schwangerschaft war mit einem 1,85-fach höherem GDM-Risiko verbunden.

Eine Vitamin-D-Intervention während der Schwangerschaft kann die Blutspiegel von Vitamin D, FINS (Nüchterninsulin), FPG (Nüchternplasmaglukosespiegel), HOMA-IR (Insulinresistenzindex), Glutathion, C-reaktivem Protein und Lipid verändern.

Zhang, Y.; Gong, Y.; Xue, H.; Xiong, J.; Cheng, G. (2017): Vitamin D and gestational diabetes mellitus. A systematic review based on data free of Hawthorne effect. In: BJOG : an international journal of obstetrics and gynaecology. DOI: 10.1111/1471-0528.15060.

 

Übersichtsarbeit und Interventionsstudie: Die Rolle von Vitamin D bei der Pathogenese von Typ-2-Diabetes mellitus

Eine bereits im Jahr 2008 erschienene Übersichtsarbeit beschreibt folgende Wirkungen von Vitamin D im Rahmen der Diabetes Typ 2-Erkrankung: In Laborversuchen und beim Menschen konnte gezeigt werden, dass Vitamin D die Bildung, Ausschüttung und Verwertung von Insulin beeinflusst.

Palomer X, González-Clemente JM, Blanco-Vaca F, Mauricio D. Role of vitamin D in the pathogenesis of type 2 diabetes mellitus. Diabetes, obesity & metabolism 2008;10(2):185–97.

 

Randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie: Vitamin D verbessert die Endothelfunktion bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus und niedrigen Vitamin-D-Spiegeln

Die Vitamin-D-Supplementierung erhöhte den Vitamin D-Spiegel im Vergleich zu Placebo um 6,2 ng/ml und verbesserte die flussvermittelte Vasodilatation (Gefäßerweiterung) der Arteria brachialis signifikant um 2,3%. Die Verbesserung der Vasodilatation blieb nach Bereinigung von Blutdruckänderungen signifikant. Die Vitamin D-Supplementierung senkte den systolischen Blutdruck im Vergleich zu Placebo signifikant um 14 mmHg.

Sugden JA, Davies JI, Witham MD, Morris AD, Struthers AD. Vitamin D improves endothelial function in patients with Type 2 diabetes mellitus and low vitamin D levels. Diabetic medicine: a journal of the British Diabetic Association 2008;25(3):320–5.

 


Darm und Mikrobiom

Retrospektive Analyse:  Die Aufnahme von Vitamin D ist mit einem verringerten Risiko einer durch den Immun-Checkpoint-Inhibitor induzierten Kolitis verbunden

Beobachtet wurden 213 Melanompatienten, die mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICIs) behandelt wurden. Die Behandlung ging bei 37 Patienten mit Kolitis einher. In der multivariablen Regressionsanalyse reduzierte der Einsatz von Vitamin D das Risiko eine Kolitis zu entwickeln um 65%.

Diese Befunde wurden in einer weiteren Gruppe von 169 Patienten bestätigt, von denen 49 (29%) eine Kolitis entwickelten. Hier senkte Vitamin D das Kolitis-Risiko um 54%.

Fazit: Aufgrund der positiven Ergebnisse, die durch die Supplementierung zustande kamen, überlegen die Autoren der Studie Vitamin D in die Leitlinien aufzunehmen.

Grover S;Dougan M;Tyan K;Giobbie-Hurder A;Blum SM;Ishizuka J;Qazi T;Elias R;Vora KB;Ruan AB;Martin-Doyle W;Manos M;Eastman L;Davis M;Gargano M;Haq R;Buchbinder EI;Sullivan RJ;Ott PA;Hodi FS;Rahma OE;. (n.d.). Vitamin D intake is associated with decreased risk of immune checkpoint inhibitor-induced colitis. Retrieved August 25, 2020, from https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32567084/

 

Randomisiert kontrollierte Studie: Vitamin-D-Supplementierung bei Jugendlichen mit Reizdarmsyndrom: Ist es sinnvoll? Eine Randomisierte Kontrollierte Studie

112 Jugendliche mit Reizdarmsyndrom und Vitamin D-Mangel wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen gleichen Alters und Geschlechts eingeteilt. Die erste Gruppe erhielt 6 Monate lang orales Vitamin D in einer Dosis von 2000 I.E. pro Tag, die andere Gruppe erhielt ein Placebo über den gleichen Zeitraum.

Gemessen wurde die Intensität der Symptomatik und die damit einhergehenden Einschränkungen der Lebensqualität mittels den sogenannten RDS-SSS- und RDS-QoL-Tests.

Der RDS-SSS: wird verwendet um die Krankheitsintensität zu ermitteln. Dabei werden von den Ärzten und Patienten die oben genannten Symptome bewertet. Je niedriger dieser Wert ist, umso besser.

Der RDS-QoL: wird verwendet um die Lebensqualität bzw. die Einschränkung dieser durch RDS zu ermitteln. Dabei beantworten die Patienten vorgegebene Fragen. Je höher das Testergebnis ausfällt, desto weniger Beeinträchtigung findet durch die Darm-Erkrankung statt.

Die Gesamtpunktzahl: errechnet sich aus dem RDS-SSS Wert und RDS-QoL-Wert. Auch hier ist eine höhere Gesamtpunktzahl ein gutes Zeichen.

Ergebnisse:

  • Der Vitamin D-Spiegel erhöhte sich in der Vitamin D-Gruppe von 17,2 ng/ml auf 39 ng/ml.
  • IBS-Patienten, die 6 Monate lang eine Vitamin-D-Supplementierung erhielten, zeigten eine signifikante Verbesserung der IBS-SSS-Wertes (Krankheitsintensität) von 239,3 auf 167,6.
  • Als Ausdruck einer deutlich besseren Lebensqualität, verbesserte sich der IBS-QoL-Wert von 59,2 auf 75,2.
  • Der Wert für die Gesamtbetrachtung aus Lebensqualität und Krankheitsintensität verbesserte sich von 23,8 auf 29.

Fazit: Eine Vitamin-D-Supplementierung kann bei der Behandlung von Jugendlichen mit RDS und Vitamin-D-Mangel wirksam sein.

El Amrousy, D., Hassan, S., El Ashry, H., Yousef, M. & Hodeib, H. (2018). Vitamin D supplementation in adolescents with irritable bowel syndrome: Is it useful? A randomized controlled trial. Saudi Journal of Gastroenterology, 24(2), 109. https://doi.org/10.4103/sjg.sjg_438_17


Psychische und neurologische Erkrankungen

ADHS

Randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie: Die Wirkung einer Vitamin-D- und Magnesium-Supplementierung auf den psychischen Gesundheitszustand von Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit und Hyperaktivität

In einer 2021 publizierten doppelblind Placebo-kontrollierten, klinischen Studie zeigten Kinder, die 8 Wochen lang Vitamin D und Magnesium erhielten, einen signifikanten Anstieg sowohl des Magnesium- als auch des Vitamin D-Spiegels sowie eine signifikante Verringerung ihrer ADHS-Symptome.

Die eine Hälfte der 66 Teilnehmer erhielt dabei nach dem Zufallsprinzip acht Wochen lang sowohl Vitamin D (50.000 I.E./Woche) als auch Magnesium (6 mg/kg/Tag), die andere Hälfte erhielt wirkungslose Placebos. Die Autoren bewerteten die psychische Gesundheit der Kinder zu Studienbeginn und am Ende der Studie mit Hilfe des „Strengths and Difficulties Questionnaire“ (SDQ).

Nach achtwöchiger Intervention erhöhten sich die Vitamin D- und die Magnesiumspiegel signifikant, was zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome führte:

  • Emotionale Probleme wurden um 28 % reduziert
  • Verhaltensauffälligkeiten wurden um 19 % reduziert
  • Probleme der Sozialkompetenz wurden um 31 % reduziert
  • Der Internalisierungsgrad (Fähigkeit z.B. Werte, Normen oder Erwartungen usw. zu verinnerlichen) reduzierte sich um 29 %
  • Insgesamt reduzierten sich die ADHS-spezifischen Symptome um 20 %

Hemamy, M., Pahlavani, N., Amanollahi, A., Islam, S. M. S., McVicar, J., Askari, G. & Malekahmadi, M. (2021). The effect of vitamin D and magnesium supplementation on the mental health status of attention-deficit hyperactive children: a randomized controlled trial. BMC Pediatrics, 21(1). https://doi.org/10.1186/s12887-021-02631-1

 

Depression

Randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie: Auswirkungen einer Vitamin-D-Supplementierung auf Depressionen und einige ausgewählte proinflammatorische Biomarker: eine randomisierte klinische Doppelblindstudie.

In der Studie wurden 56 Probanden im Alter von 18 bis 60 Jahren mit leichter bis mittelschwerer Depression in zwei Gruppen eingeteilt. Die Interventionsgruppe bekam alle 2 Wochen 50.000 I.E. Vitamin D verabreicht (entspricht ca. 3600 I.E. täglich), während die Kontrollgruppe nur Placebos erhielt. Nach 8 Wochen der Supplementierung wurden die Ergebnisse mit dem sogenannten BDI-II-Score gemessen.

Ergebnisse:

Der Anstieg des Vitamin D-Spiegels führte in der Vitamin-D-Gruppe zu einer signifikanten Verbesserung auf der BDI-II-Skala. Die Schwere der Depression verringerte sich um durchschnittlich 11,75 (von 63) Punkte.

Fazit: Vitamin D sollte bei Depressionen unbedingt in Betracht gezogen werden und reduziert in ausreichender Dosis den Schweregrad der Depression.

Kaviani, M., Nikooyeh, B., Etesam, F., Behnagh, S. J., Kangarani, H. M., Arefi, M., Yaghmaei, P. & Neyestani, T. R. (2022). Effects of vitamin D supplementation on depression and some selected pro-inflammatory biomarkers: a double-blind randomized clinical trial. BMC Psychiatry, 22(1). https://doi.org/10.1186/s12888-022-04305-3

 

Depression, Angst und Stress

Randomisierte, placebokontrollierte klinische Studie: Auswirkung der gleichzeitigen Gabe von Omega-3 und Vitamin D auf die psychische Belastung von Frauen mit Prädiabetes und Hypovitaminose D

168 Frauen mit Prädiabetes im Alter zwischen 15 und 50 Jahren und einem Vitamin D-Spiegel unter 32 ng/ml wurden beobachtet. Vor dem Studienbeginn hatten die Frauen in den letzten sechs Monaten kein Vitamin D oder Omega-3-Präparate eingenommen.

Die Probanden wurden in 4 Gruppen eingeteilt:

  • Placebo-Gruppe: erhielt nur Placebopräparate
  • Omega-3-Gruppe: erhielt 2g Omega-3-Fettsäuren täglich und Vitamin-D-Placebopräparate
  • Vitamin-D-Gruppe: erhielt alle 2 Wochen 50.000 I.E. Vitamin D und Omega-3-Placebos
  • Co-Gruppe: erhielt 2g Omega-3-Fettsäuren täglich und 50.000 I.E. Vitamin D alle 2 Wochen

Ergebnis (siehe Abb.1):

Bei der Placebogruppe konnten keine signifikanten Veränderungen festgestellt werden.

Vitamin D und Omega 3 jeweils einzeln verabreicht, verbesserten die Zustände bei Depression, Angstzuständen, Stress und Schlafqualität signifikant. Vitamin D alleine reduzierte die Depressionswerte zum Beispiel um 2,11 Punkte. Am meisten verbesserten sich die Werte, wenn beide Nährstoffe gemeinsam eingenommen wurden! So konnten die Werte für Depression, Angst, Stress und schlechter Schlafqualität drastisch reduziert werden.

Abb.1.: Die amerikanische GrassrootsHealt-Bewegung dokumentierte die Ergebnisse der Studie in diesem Diagramm, um die Effekte sichtbar zu machen.

Fazit: Das Ergebnis beeindruckend und spricht sich klar für eine Supplementierung von Vitamin-D- und Omega-3-Präparaten aus.

Rajabi‐Naeeni, M., Dolatian, M., Qorbani, M. & Vaezi, A. A. (2021). Effect of omega‐3 and vitamin D co‐supplementation on psychological distress in reproductive‐aged women with pre‐diabetes and hypovitaminosis D: A randomized controlled trial. Brain and Behavior. Published: https://doi.org/10.1002/brb3.2342

 

Epilepsie

Randomisierte, placebokontrollierte Studie: „Antikonvulsive Wirkung“ von Vitamin D bei Epilepsie-Patienten?

Eine ältere placebokontrollierte therapeutische Studie mit 23 stationären Epileptikern ergab: Erhielten Patienten 28 Tage lang täglich 16.000 I.E. Vitamin D2 (eine im Allgemeinen weniger wirkungsvolle Vitamin D-Variante pflanzlichen Ursprungs, die in den USA lange Zeit anstelle von D3 eingesetzt wurde), sank die Anfallshäufigkeit signifikant auf 67-71 %, was als eine krampflösende Wirkung interpretiert wurde. Bei der Placebogruppe gab es hingegen keine Veränderungen (6).

Christiansen C, Rodbro P, Sjo O (1974). Anticonvulsant Action of Vitamin D in Epileptic Patients? A Controlled Pilot Study. Bmj, 2(5913), 258–259. DOI: 10.1136/bmj.2.5913.258


Autoimmunerkrankungen

Randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie: Supplementierung mit Vitamin D und marinen Omega-3-Fettsäuren und Auftreten von Autoimmunkrankheiten: Subgruppenanalyse der VITAL Studie (USA).

Teilnehmer: 25 871 Teilnehmer, bestehend aus 12 786 Männern 50 Jahren und 13 085 Frauen 55 Jahre bei der Einschreibung.
Interventionen: 5 Jahr lange Einnahme von Vitamin D (2000 I.E./Tag) oder abgestimmtes Placebo und Omega-3-Fettsäuren (1000 mg/Tag) oder abgestimmtes Placebo.

Ergebnis: Die Vitamin D-Ergänzung für fünf Jahre mit oder ohne Omega-3-Fettsäuren reduzierte die Autoimmunerkrankung um 22%.

Hahn J, Cook NR, Alexander EK, et al. Vitamin D and marine omega 3 fatty acid supplementation and incident autoimmune disease: VITAL randomized controlled trial. BMJ. 2022;376:e066452. Published 2022 Jan 26. doi:10.1136/bmj-2021-066452 

Vitamin D spielt wichtige Rolle bei ADHS

Vitamin D spielt wichtige Rolle bei ADHS

Bis zu 10 % der amerikanischen und zwischen 2-6 % der deutschen Kinder leiden laut dem Bundesgesundheitsministerium am Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADHS), eine der häufigsten psychischen Erkrankungen bei Kindern. Symptomatisch für ADHS sind Hyperaktivität, Unaufmerksamkeit und Impulsivität (unüberlegtes Handeln). Eine Möglichkeit ADHS-Kinder zu unterstützen und ihre Symptome zu reduzieren, beschreiben wir in diesem Beitrag.

Die Ursachen von ADHS liegen unter anderem in einem unvorteilhaften Lebensstil, schlechten Ernährungsgewohnheiten und einer unzureichenden Mikronährstoffversorgung. Vitamin D scheint bei der Entstehung und Ausprägung der psychischen Erkrankung eine besondere Rolle zu spielen.

Eine Metaanalyse (2018) von fünf retrospektiven Fall-Kontroll-Studien ergab, dass ein niedrigerer Vitamin D-Status mit der 2,57-fachen Wahrscheinlichkeit von ADHS assoziiert ist.
Darüber hinaus zeigte die Meta-Analyse prospektiver Studien mit 4137 Teilnehmern, dass unzureichende Vitamin D-Konzentrationen mit einem 40 % höheren ADHS-Risiko im späteren Leben korrelieren (1).

In einer 2021 publizierten doppelblind Placebo-kontrollierten, klinischen Studie zeigten Kinder, die 8 Wochen lang Vitamin D und Magnesium erhielten, einen signifikanten Anstieg sowohl des Magnesium- als auch des Vitamin D-Spiegels sowie eine signifikante Verringerung ihrer ADHS-Symptome.

Die eine Hälfte der Teilnehmer erhielt dabei nach dem Zufallsprinzip acht Wochen lang sowohl Vitamin D (50.000 I.E./Woche) als auch Magnesium (6 mg/kg/Tag), die andere Hälfte erhielt wirkungslose Placebos. Die Autoren bewerteten die psychische Gesundheit der Kinder zu Studienbeginn und am Ende der Studie mit Hilfe des "Strengths and Difficulties Questionnaire" (SDQ).

Nach achtwöchiger Intervention erhöhten sich die Vitamin D- und die Magnesiumspiegel signifikant, was zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome führte:

  • Emotionale Probleme wurden um 28 % reduziert
  • Verhaltensauffälligkeiten wurden um 19 % reduziert
  • Probleme der Sozialkompetenz wurden um 31 % reduziert
  • Der Internalisierungsgrad (Fähigkeit z.B. Werte, Normen oder Erwartungen usw. zu verinnerlichen) reduzierte sich um 29 %
  • Insgesamt reduzierten sich die ADHS-spezifischen Symptome um 20 % (2)

Fazit: Einmal mehr zeigt sich, dass Vitamin D und Magnesium in ausreichender Dosierung ein unabkömmlicher Baustein für die Gesundheit unserer Kinder ist. Neben dem protektiven Schutz, den Vitamin D vor dieser neuartigen psychischen Erkrankung bietet, reduziert das Sonnenhormon bei betroffenen Kindern auch die Symptome der ADHS-Erkrankung.  

Studien:

 

  1. Pinto, S., Correia-de-Sá, T., Sampaio-Maia, B., Vasconcelos, C., Moreira, P. & Ferreira-Gomes, J. (2022). Eating Patterns and Dietary Interventions in ADHD: A Narrative Review. Nutrients, 14(20), 4332. https://doi.org/10.3390/nu14204332
  2. Hemamy, M., Pahlavani, N., Amanollahi, A., Islam, S. M. S., McVicar, J., Askari, G. & Malekahmadi, M. (2021). The effect of vitamin D and magnesium supplementation on the mental health status of attention-deficit hyperactive children: a randomized controlled trial. BMC Pediatrics, 21(1). https://doi.org/10.1186/s12887-021-02631-1

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Vitamin D-Cofaktoren: Vitamin K2, Vitamin A & Magnesium

Vitamin D-Cofaktoren: Vitamin K2, Vitamin A & Magnesium

Welche Co-Faktoren sind bei der Einnahme von Vitamin D wirklich wichtig und wie sieht der aktuelle Stand der Forschung diesbezüglich aus? Diese Fragen werden in dem unten eingebetteten Videoausschnitt von dem führenden Vitamin D-Forscher Dr. Holick aus den USA beantwortet. Wir haben die Eckpunkte für sie zusammengefasst.

Bezugnehmend auf die verbreitete Diskussion über das Thema Cofaktoren, bezieht Dr. Holick in dem Interview folgende Stellung:

  • Magnesium ist vor allem für schwangere Frauen offensichtlich wichtig, vor allem wenn sie unter Eklampsie leiden, es schützt vermutlich sogar vor Präeklampsie. Magnesium ist also ein sehr wichtiger Bestandteil unseres Körpers!
  • Vitamin A ist ebenfalls sehr bedeutend für die allgemeine Gesundheit und das Wohlergehen der Zellen. Vitamin A kann kaum überdosiert werden, aber es ist notwendig, dass man über das ganze Leben genug davon zu sich nimmt.
  • Zu Vitamin K meint Dr. Holick Folgendes: Ob man Vitamin K über die Ernährung in ausreichendem Maße zuführt, ist in der Wissenschaft zurzeit umstritten. Es besteht jedoch kein Zweifel daran, dass Vitamin K eine wichtige Rolle für die Knochen und die Gerinnungsfaktoren spielt. Bei einer ausgewogenen Ernährung, insbesondere durch den Verzehr von grünem Blattgemüse, sollte die Vitamin K-Versorgung in Dr. Holicks Augen kein Problem darstellen. Wenn man sich gut ernährt, sei es somit nicht unbedingt notwendig Vitamin K2 zu supplementieren. Dr. Holick verweist dabei auf die intensiven Forschungen der Expertin Dr. Sarah Booth.
  • Auf die zurzeit in diversen Foren kursierende Frage, ob Vitamin K2 notwendig ist um Vitamin D im Darm aufzulösen, äußert Dr. Holick ganz klar die Ansicht, dass dies nicht stimmt - es gäbe diesbezüglich keinen wissenschaftlichen Beweis.

 

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Quellen:

  1. Live-Interview mit Dr. Michael F. Holick im Rahmen des Kongresses für menschliche Medizin 2019 zum Thema „Tatort Schwangerschaft“: https://www.youtube.com/watch?v=lCAVYWJOacM&feature=youtu.be 

Corona Spezial

Jene Stellen, die das Coronavirus noch immer zur Killer-Pandemie erklären, die nur durch einen Impfstoff besiegt werden kann, berichten in der Regel nicht über verfügbare gesundheitsförderliche und höchst effektive Präventionsmaßnahmen wie Vitamin D. Die wichtigsten Belege für die Wirksamkeit von Vitamin D gegen Corona und andere Atemwegsinfektionen haben wir hier für Sie aufbereitet.

Um die Panikmache von Regierungen und Medien anhand von harten Fakten richtig einordnen zu können, verweisen wir vorab auf die umfangreiche Meta-Analyse des wohl meistzitierten Epidemiologen weltweit.  P. A. Ioannidis, Professor für Medizin und Epidemiologie an der Stanford-Universität wertete insgesamt 61 Studien aus um die Sterblichkeit von Covid-19 zu ermitteln.

Ergebnis: Die Infektionssterblichkeit für Menschen unter 70 Jahre lag nur bei 0,04%, die Gesamtsterblichkeit lag bei 0,23%. Nun müssten hier noch Personen, die nicht "an" sondern "nur" mit Covid-19 verstarben, bzw. jene die  falsch-positive Tests hatten herausgerechnet werden. Damit würde die Sterblichkeitsrate noch deutlich niedriger ausfallen.

Vergleich: in einer normalen Grippesaison liegt die Sterblichkeit bei 0,1 - 0,2%

Doch nun zum Vitamin D↓


Der Artikel in Kürze:

› Vitamin D - der beste Schutz vor Covid-19

› Intervention mit Vitamin D rettet Leben

› Vitamin D-Mangel und Risikofaktoren als Hautursache von Covid-19 und Grippe-Erkrankungen

› Vitamin D beschleunigt die Genesung nach Covid-19 Infektionen

› weiterführende Artikel und Videos


Vitamin D - der beste Schutz vor Covid-19

Dr. William B. Grant, einer der bekanntesten US-amerikanischen Vitamin D- Experten, hat im April 2020 mit seiner Arbeitsgruppe eine Übersichtsarbeit in der international renommierten Zeitschrift “Nutrients” veröffentlicht. Darin werden die Wirkmechanismen von Vitamin D bei Covid-19 und Influenza untersucht, die - ohne Übertreibung -  jede Covid-19-Impfung in den Schatten stellen. Wir haben die Analyse für unsere Leser in verständlicher Form aufbereitet und weisen in diesem Zusammenhang exemplarisch auf die Cathelicidine hin:  Vitamin D stößt in den Zellen die Expression dieser kurzen antimikrobiell wirkenden Peptidketten an, wie Forscher an der US-amerikanischen Harvard-Universität nachgewiesen haben (2).

Cathelicidine sind wichtige Komponenten der angeborenen Immunität mit antimikrobiellen und immunmodulatorischen Fähigkeiten. Sie wirken beispielsweise gegen Herpes, Grippe, HIV und SARS-Viren, zu denen auch die Coronaviren zählen. In den vergangenen Jahren wurde beobachtet, dass diese als natürliche Breitband-Virostatika sowohl gegen umhüllte Viren, wie Coronaviren es sind, als auch gegen nicht umhüllte Viren wirken.

Vitamin D kann durch verschiedene Mechanismen, die wir in diesem Kapitel bereits erwähnt haben, das Infektionsrisiko mit Covid-19 verringern durch:

  1. Induktion von Cathelicidinen und Defensinen, die die Vermehrungsrate des Virus senken können 
  2. Verringerung entzündungsfördernder Zytokine, welche Entzündungen hervorrufen, die die Lungenschleimhaut verletzen und zu Lungenentzündungen führen
  3. Erhöhen der Konzentrationen entzündungshemmender Zytokine

Ferner zitiert William Grant mehrere Beobachtungs-  und klinische Studien, die berichten, dass eine Vitamin D-Supplementierung das Risiko, an Influenza- oder Covid-19 zu erkranken, reduziert. Dafür spricht auch, dass der Ausbruch der Covid-19-Pandemie analog zur üblichen Grippesaison im Winter, also dann vonstatten ging, als die Vitamin-D-Spiegel in der Bevölkerung am niedrigsten waren (3).


Doppeltes Covid-Risiko durch Vitamin D-Mangel

Eine Publikation des führenden amerikanischen Vitamin D-Forschers Michael Holick fasst im September 2020 die zahlreichen Einzelstudien mit geringeren Fallzahlen eindrucksvoll in einer eigenen Auswertung mit nahezu 200 000 Teilnehmern zusammen (Abb. 1).  

Die SARS-CoV-2-Positivenrate aller Probanden betrug 9,3% und der mittlere saisonbereinigte Vitamin D-Spiegel dieser Personen lag bei 31,7 ng/ml. Die Positivenrate war bei 39.190 Patienten mit mangelhaften Vitamin D-Werten (<20 ng/ml) mit 12,5% um das Doppelte höher als bei den 12.321 Patienten mit Werten ≥ 55 ng/ml. In der Gruppe der Personen mit Vitamin D-Spiegeln von mehr als 55 ng/ml wurden nur 5,9% positiv auf SARS-CoV-2 getestet.

Die Studienautoren ziehen folgenden Schluss aus ihren Untersuchungen: “Die SARS-CoV-2-Positivität ist stark und umgekehrt mit den zirkulierenden Vitamin D-Spiegeln verbunden, eine Beziehung, die über Breiten, Ethnien, beide Geschlechter und Altersgruppen hinweg besteht” (4).

Abb. 1: Das Risiko, positiv auf SARS-CoV-2 getestet zu werden, sinkt mit steigendem Vitamin D-Spiegel. Dargestellt ist die Beziehung der Gesamtgruppe. Einzelheiten siehe Text (nach 4).

Eine deutsche Studie aus dem September 2020 belegt zudem, dass die oben genannten Zusammenhänge auch hierzulande zutreffen. Um den Zusammenhang des Vitamin D-Status mit der Intensität einer Covid-19-Erkrankung und dem damit einhergehenden Sterberisiko abzubilden, wurden 185 symptomatische Patienten untersucht. Der mittlere Vitamin D-Spiegel der gesamten Kohorte lag bei 16,6 ng/ml. 22% wiesen Vitamin D-Spiegel von <12 mg/ml auf und 64% hatten Werte unter 20 ng/ml. Der mittlere Vitamin D-Spiegel war in der Gruppe, die stationär behandelt werden musste, eindeutig  niedriger.

Ergebnis: Lagen die Vitamin D-Spiegel der Probanden unter 12 ng/ml, so war das Sterberisiko um den Faktor 14,7 höher als bei den Patienten, die 12 ng/ml oder mehr Vitamin D aufwiesen. Das Risiko, künstlich beatmet werden zu müssen, war um den Faktor 6,12 höher (5).


Bei einer im Dezember 2021 publizierte Metaanalyse, in der die Covid-19  und Vitamin D-Daten aus 24 asiatischen Ländern statistisch ausgewertet wurden, kommen die Autoren zu folgendem Schluss (11):

  1. Die Prävalenz von Vitamin-D-Mangel korreliert positiv mit Covid-19-Infektionen und der Sterblichkeit
  2. Noch eindeutiger fällt das Ergebnis aus, wenn Störfaktoren wie Alter, Fettleibigkeit und Diabetes berücksichtigt werden
  3. Je höher der Vitamin-D-Spiegel, desto geringer die Wahrscheinlichkeit einer Covid-19-Infektion und eine damit verbundene Sterblichkeit

Eine ähnliche Metaanalyse (2021) aus 23 Studien mit insegesamt 2692 Teilnehmer resultierte in der Beobachtung, dass Probanden mit einem Vitamin-D-Spiegel von unter 20 ng/ml mit einem 2-fachen höheres Infektionsrisiko für SARS-CoV-2 haben. Das Risiko an der Infektion zu versterben erhöhte sich bei Vitamin-D-Mangel um den Faktor 2,45 (12).


Intervention mit Vitamin D rettet Leben

Aber auch damit nicht genug! Zunehmend werden auch prospektive Studien geplant und durchgeführt, um die Ergebnisse der geschilderten Beobachtungsstudien zu erhärten. Die internationale Vitamin D und Covid-19 Monitoring-Plattform vdmeta.com  (20) listet im Dezember  2021 mehr als 54 solcher angemeldeten Studien auf.

Diese offiziell als evidenz-basiert bezeichneten Untersuchungen setzen voraus, dass nicht im Nachhinein ausgewertet wird, wer mit welchen Vitamin D-Spiegeln wie krank war, sondern dass die Patienten prospektiv, d. h. bei der Aufnahme ins Krankenhaus oder auch zu Hause beim Auftreten der ersten Symptome eine bestimmte Dosis Vitamin D zuführen und für einen bestimmten Zeitraum beibehalten.

Eine dieser prospektiven Studien wurde kurz vor Veröffentlichung kürzlich beendet und veröffentlicht. Sie bestätigt die in unserer Corona-Berichterstattung genährten Hoffnungen und Thesen voll und ganz. Von 76 Patienten, die positiv auf SARS-CoV-2 mittels PCR-Test getestet wurden, bekamen 50 am Tag der Aufnahme 20.000 I.E. Vitamin D (in Form von Calcidiol) und ca. die Hälfte der Dosis an Tag 3 und 7. Im Anschluss wurden ihnen einmal wöchentlich ca. 10.000 I.E. Vitamin D bis zur Entlassung verabreicht.

Ergebnis: Nur einer der Patienten, die mit Vitamin D versorgt wurden, musste auf die Intensivstation verlegt werden, also nur 2 Prozent. Von den 26 Patienten, die nicht mit Vitamin D versorgt wurden, waren es 13, also genau 50%!

Von den mit Vitamin D behandelten Patienten starb keiner, alle wurden ohne Komplikationen entlassen. In der halb so großen Vergleichsgruppe ohne Vitamin D starben dagegen zwei Menschen (7).


Eine im Juni 2021 publizierte Kohortenstudie in der Covid-19-Station des Hospital del Mar in Barcelona mit 838 Covid-19-Patienten, belegt erneut die bislang geschilderten Ergebnisse in größerem Umfang.

Es handelt sich um 447 Patienten, die mit hohen Dosen (ca. 20.000 I.E. am Tag der Aufnahme und zusätzlichen, etwas geringer dosierten Gaben in den Tagen danach) behandelt wurden. Lediglich 20 Patienten, also nur 4,5%, landeten auf der Intensivstation. Von den 391 Patienten, die nicht mit Vitamin D behandelt wurden landeten 82 (21%) auf der Intensivstation. Mit anderen Worten:

Das Risiko, von der Covid-Station auf die Intensivstation verlegt zu werden, reduzierte sich durch die Verabreichung von Vitamin D um 84%! Auch das  Risiko zu versterben wurde bei diesen Patienten, die frühzeitig mit Vitamin D behandelt wurden, um 79% reduziert. 

Das Fazit der Autoren liest sich daher eindeutig: “Bei Patienten, die mit COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, reduzierte die Behandlung mit dem Sonnenhormon signifikant sowohl  die Aufnahme auf die Intensivstation als auch die Sterblichkeit”. Allerdings wurde bei dieser Studie nicht die übliche Form von Vitamin D verwendet (Cholecalciferol), sondern Calcifediol, welches ansonsten erst in der Leber durch eine Hydroxylierung entsteht (und dann im Blut als das ”übliche Vitamin D” gemessen werden kann). Ob die Verwendung dieser bereits weiter verarbeiteten Vitamin D-Form für diesen eindrucksvollen Erfolg verantwortlich ist, muss nun durch weitere Studien geklärt werden (10).

Angesichts dieser eindeutigen Ergebnisse stellt sich die Frage, wie lange es ethisch noch vertretbar ist, Patienten mit Covid-19 und anderen Atemwegserkrankungen Vitamin D als Therapeutikum weiterhin vorzuenthalten.


Wie sehr sich eine vorbeugende Vitamin-D-Einnahme für ältere gebrechliche Menschen auszahlt zeigt eine Untersuchung aus dem September 2020. Die beteiligten 77 Covid-19 Patienten  wurden in 3 Gruppen eingeteilt. Gruppe 1 wurde bereits lange vor, aber auch nach der Diagnose alle zwei bis drei Monate mit bis zu 100.000 I.E. Vitamin D versorgt. Gruppe 2 wurde kurz nach der Diagnose mit 80.000 I.E. und Gruppe 3 wurde gar nicht mit Vitamin D versorgt.

Ergebnis: Die 14-Tage-Mortalität war bei Gruppe 1, die vor und nach der Covid-19 Diagnose mit Vitamin D supplementiert wurde, um 93% und in Gruppe 2 um 63% geringer als in Gruppe 1 (13).


Die Kombination von Vitamin D + Magnesium + Vitamin B12 führte in einer weiteren Kohortenstudie mit 47 Covid-19 Patienten im Alter von > 50 Jahren zu einem signifikant besseren Krankheitsverlauf. Patienten die 1000. I.E. Vitamin D + 150 mg Magnesium + 500 mcg Vitamin B12 erhielten, benötigten nur zu 17% eine Sauerstoffgabe, während bei der Kontrollgruppe 61,5% diese Therapie aufgrund eines schlechten Verlaufes brauchten (30).


Vitamin D-Mangel und Risikofaktoren als Hautursache von Covid-19 und Grippe-Erkrankungen

Eine für die Risikogruppen relevante Studie stellt einmal mehr einen deutlichen Zusammenhang zwischen Covid-19 und Vitamin D-Mangel her.

Im Folgenden haben wir die Kernaussagen der Studie (8) aufbereitet:

  • Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass verschiedene nicht übertragbare Krankheiten (Bluthochdruck, Diabetes, kardiovaskuläre Erkrankungen, metabolisches Syndrom) mit niedrigen Vitamin-D-Plasmaspiegeln assoziiert sind.
  • Diese Komorbiditäten, zusammen mit dem oft begleitenden Vitamin-D-Mangel, erhöhen das Risiko schwerer COVID-19-Erkrankungen.
  • Viel mehr Aufmerksamkeit sollte der Bedeutung des Vitamin-D-Status für die Entwicklung und den Verlauf dieser Krankheit gegeben werden.
  • Insbesondere bei den gängigen Methoden zur Bekämpfung der Pandemie (Lockdown) ist die natürliche Vitamin-D-Synthese in der Haut vermindert, wenn die Menschen wenig Gelegenheit haben, sich der Sonne auszusetzen.
  • Die kurzen Halbwertszeiten des Vitamins machen daher einen zunehmenden Vitamin-D-Mangel wahrscheinlicher. Gezielte Ernährungsberatung, maßvolle Nahrungsergänzung oder angereicherte Lebensmittel können helfen, diesem Mangel vorzubeugen.
  • Im Falle eines Krankenhausaufenthaltes sollte der Vitamin D-Status dringend überprüft und, wenn möglich, verbessert werden.

Eine weitere Untersuchung (9) bezieht sich auf die Beeinflussung der Gene, die in der Zelle wirksame Proteine des SARS-CoV-2 Virus beeinflussen. Von den 332 aktiven Genen werden 84, also 30% durch Vitamin D beeinflusst, was einen weiteren Erklärungsansatz dafür liefert, warum Vitamin D so wirksam gegen Covid-19 ist.

Die Akademie für menschliche Medizin hat beide Studien genauer unter die Lupe genommen und berichtet auf ihrer Homepage ausführlich darüber. Klicken Sie hier um den ganzen Artikel aufzurufen!


Vitamin D beschleunigt die Genesung nach Covid-19 Infektionen

Insgesamt 69 SARS-CoV-2-positive Erwachsene, die wegen einer leichten bis mittelschweren Covid-19 Erkrankung ins Krankenhaus eingeliefert wurden, wurden in der Studie in 2 Gruppen eingeteilt und mit unterschiedlichen Vitamin-D-Dosierungen versorgt.

Die erste Gruppe bekam 5000 I.E. täglich oral verabreicht, die zweite Gruppe bekam nur 1000 I.E. Vitamin D pro Tag.

Ergebnis: Laut Kaplan-Meier-Überlebensanalyse reduzierte sich die Genesungszeit für jene Gruppe, die höhere Vitamin-D-Dosen verabreicht bekam, in Bezug auf Husten von 9,1 auf 6,2 Tage, also um ca. 32%. Der für Erkältungskrankheiten übliche Geschmacksverlust kam durch die höhere Vitamin-D-Gabe nach 11,4 anstatt nach 16,9 Tagen wieder zurück.

Das Resümee der Studienautoren liest sich wie folgt:

Eine orale Vitamin-D3-Supplementierung mit 5000 I.E. täglich über 2 Wochen verkürzt die Zeit bis zur Erholung von Husten und Geschmacksverlust bei Patienten mit suboptimalem Vitamin-D-Status (< 30 ng/ml im Serum) und leichten bis mittelschweren Covid-19 Symptomen. Die Anwendung von 5000 I.E. Vitamin D täglich als adjuvante Therapie bei Covid-19 Patienten mit suboptimalem Vitamin D-Status, auch für kurze Zeit, wird empfohlen (14).


Weiterführende Artikel und Videos↓

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Quellen:

  1. Ioannidis, J. P. A. (2020, 1. Dezember). Global perspective of COVID‐19 epidemiology for a full‐cycle pandemic. Wiley Online Library. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/eci.13423
  2. Quraishi SA, Needleman JS et al (2015). Effect of Cholecalciferol Supplementation on Vitamin D Status and Cathelicidin Levels in Sepsis. Critical Care Medicine, 43(9), 1928–1937. DOI: 10.1097/ccm.0000000000001148
  3. Grant WB, Baggerly CA et al (2020). Evidence that Vitamin D Supplementation Could Reduce Risk of Influenza and COVID-19 Infections and Deaths. Nutrients, 12(4), 988. DOI:10.3390/nu12040988
  4. Kaufman HW, Holick MF et al (2020). SARS-CoV-2-Positivitätsraten in Verbindung mit zirkulierenden 25-Hydroxyvitamin D-Spiegeln. PLoS ONE 15 (9): e0239252. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0239252
  5. Radujkovic A, Hippchen T et al (2020). Vitamin D Deficiency and Outcome of COVID-19 Patients. Nutrients, 12(9), 2757. doi:10.3390/nu12092757
  6. https://vitamindwiki.com/COVID-19+Coronavirus+can+most+likely+be+fought+by+Vitamin+D#Intervention
  7. Castillo M et al. (2020). Effect of Calcifediol Treatment and best Available Therapy versus best Available Therapy on Intensive Care Unit Admission and Mortality Among Patients Hospitalized for COVID-19: A Pilot Randomized Clinical study. Retrieved from https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0960076020302764?via%3Dihub
  8. Besalski, H. K. (2020) ‘Vitamin D deficiency and co-morbidities in COVID-19 patients – A fatal relationship?’, NFS Journal. Elsevier GmbH, 20, pp. 10–21. doi: 10.1016/j.nfs.2020.06.001.
  9. Glinsky, G. V. (2020). Tripartite Combination of Candidate Pandemic Mitigation Agents: Vitamin D, Quercetin, and Estradiol Manifest Properties of Medicinal Agents for Targeted Mitigation of the COVID-19 Pandemic Defined by Genomics-Guided Tracing of SARS-CoV-2 Targets in Human Cells. Biomedicines, 8(5), 129. doi:10.3390/biomedicines8050129
  10. Xavier Nogues, Diana Ovejero, Marta Pineda-Moncusí, Roger Bouillon, Dolors Arenas, Julio Pascual, Anna Ribes, Robert Guerri-Fernandez, Judit Villar-Garcia, Abora Rial, Carme Gimenez-Argente, Maria Lourdes Cos, Jaime Rodriguez-Morera, Isabel Campodarve, José Manuel Quesada-Gomez, Natalia Garcia-Giralt, Calcifediol Treatment and COVID-19–Related Outcomes, The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism , Band 106, Ausgabe 10, Oktober 2021, Seiten e4017–e4027, https:// doi.org/10.1210/clinem/dgab405
  11. Jayawardena, R., Jeyakumar, D. T., Francis, T. V. & Misra, A. (2021). Impact of the vitamin D deficiency on COVID-19 infection and mortality in Asian countries. Diabetes & Metabolic Syndrome: Clinical Research & Reviews, May-Jun 2021;15(3):757-764. doi: 10.1016/j.dsx.2021.03.006.
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