Auch in Asien: Vitamin-D-Mangel bedingt Erkrankung und Sterblichkeit an COVID-19

Auch in Asien: Vitamin-D-Mangel bedingt Erkrankung und Sterblichkeit an COVID-19

Forscher aus Sri Lanka und Indien haben die Zahlen analysiert, die zu Vitamin-D-Mangel und zur Erkrankung und Sterblichkeit an COVID-19 in 24 asiatischen Ländern vorliegen. Ziel war es zu prüfen, ob ein Zusammenhang erkennbar ist. Ergebnis: Es gibt einen eindeutigen Zusammenhang zur Rolle von Vitamin D als krankheitsfördernden Faktor (bei Mangel) und auch als Krankheitsschutz (bei guter Versorgung).

Zusammenfassung:

Die drei Haupterkenntnisse der Auswertung zum Zusammenhang von Vitamin D mit der Wahrscheinlichkeit an COVID-19 zu erkranken oder daran zu sterben sind:

  • Je mehr Menschen in einem Land Vitamin-D-Mangel hatten, desto mehr Menschen waren von einer COVID-19-Infektion betroffen oder starben sogar daran.
  • Wenn man Faktoren wie ein höheres Alter, starkes Übergewicht sowie Diabetes hinzunimmt ist der Zusammenhang noch deutlicher, d.h. diese Faktoren begünstigen Erkrankung und Tod.
  • Je höher der durchschnittliche Vitamin-D-Spiegel in einem Land ist, desto weniger häufig sind COVID-19-Infektionen und -Sterblichkeit (unter Berücksichtigung der obigen Faktoren).

Für die Studie wurden die Daten zu COVID-19-Infektionen und -Sterblichkeit von der Internetseite Worldometer verwendet. Die Informationen zur Vitamin-D-Versorgung in den verschiedenen Ländern wurden per Literaturrecherche (PubMed und Google Scholar) zusammengetragen. Die Analyse der Daten wurde mit mehreren statistischen Methoden ausgeführt.

Aus unserer Sicht sind die ermittelten Ergebnisse ein weiterer Beleg für die Funktion von Vitamin D als einer der Big Player in unserem Immunsystem. Auch wenn man es hätte vermuten können, es ist nicht nur in Europa so, sondern auch in Asien und wie andere Studien zeigen auf der ganzen Welt.

Auffällig bei den Einzeldaten sind die starken Differenzen beim Vitamin-D-Mangel bzw. der Vitamin-D-Versorgung in asiatischen Ländern. Während in Vietnam offiziell nur 2% der Menschen einen Vitamin-D-Mangel haben, sind es in Oman und Kuwait über 80% (die Vermutung liegt nahe, dass dies auch an Bekleidungsvorschriften und einer zunehmenden Tätigkeit in Innenräumen liegt). Die meisten Länder liegen im Bereich zwischen 50 und 75%. Nicht verwunderlich ist, dass Vietnam bei der Vitamin-D-Versorgung der Spitzenreiter mit 34 ng/ml (84 nmol/l) ist. Hierbei liegen die meisten Länder zwischen 16 und 24 ng/ml (40 und 60 nmol/l). Interessant ist die Tatsache, dass kein Land einen niedrigeren durchschnittlichen Vitamin-D-Spiegel als 13 ng/ml (32 nmol/l) hat und sieben Länder einen Spiegel von 20 ng/ml (50 nmol/l) und mehr haben.

Wer einen genaueren Blick auf die Diagramme wirft, kann erkennen, dass die Häufigkeiten von COVID-19-Infektionen und -Sterblichkeit bei einem Vitamin-D-Spiegel von 20 ng/ml (50 nmol/l) und niedriger deutlich ansteigen. Das trifft auch die Türkei, die bei Zahlen von nur 17 ng/ml (42 nmol/l) und einer Verbreitung von Vitamin-D-Mangel von 65% sehr schlecht da steht und zu den Spitzenreitern bei Infektionen und Todesfällen zählt.

Umgekehrt spiegeln sich die Zahlen für einen niedrigen durchschnittlichen Vitamin-D-Spiegel in einer hohen Quote von Vitamin-D-Mangel in einem Land wieder, was die vorherigen Daten bestätigt.

Fazit: Wer gesund durch die COVID-Zeit kommen will sollte seinen Vitamin-D-Spiegel kennen oder regelmäßig genug Vitamin D einnehmen. Der Zielwert sollte mindestens 40 ng/ml betragen.

Dieser Beitrag wurde von Michael Göhner verfasst

Literaturzitate:

  1. Jayawardena, R., Jeyakumar, D. T., Francis, T. V. & Misra, A. (2021). Impact of the vitamin D deficiency on COVID-19 infection and mortality in Asian countries. Diabetes & Metabolic Syndrome: Clinical Research & Reviews, May-Jun 2021;15(3):757-764. doi: 10.1016/j.dsx.2021.03.006.

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Vitamin D – das Fundament im Kampf gegen COVID-19

Vitamin D – das Fundament im Kampf gegen COVID-19

Vitamin D ist und bleibt ein scharfes Schwert im Kampf gegen verschiedenste Infektionserkrankungen wie COVID-19, Grippe und Tuberkulose. Die Studienergebnisse zu Vitamin D sind überwiegend eindeutig positiv, Nebenwirkungen oder Risiken sucht man im Gegensatz zu vielen allgemein propagierten Behandlungsmethoden vergebens. Denn es handelt sich beim Sonnenhormon um eine Substanz, die jeder Zelle in unserem Körper bekannt ist und das gilt auch für unser Immunsystem

Im Juni 2021 wurde auf der geriatrischen COVID-19-Station des Hospital del Mar in Barcelona eine Studie durchgeführt, deren Ergebnisse sich so eindeutig für eine Verwendung von Vitamin D aussprechen, wie selten zuvor. Veröffentlicht wurde diese Studie im Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism. Von 930 Patienten, die mittels PCR-Test positiv auf SARS-COV-2 getestet wurden, versorgte man 447 mit hohen Bolusdosen Vitamin D in Form von Calcifediol.

Calcifediol ist ein hydroxyliertes Vitamin-D-Derivat, welches etwa 3,2-fach stärker wirkt als herkömmliches Cholecalciferol, wie es bei ausreichend Sonnenschein auf der Haut gebildet oder in Nahrungsergänzungsmitteln beigemengt wird.

Das Behandlungsprotokoll sah wie folgt aus:

Tag 1:
Verabreichung von 532 μg Calcifediol - entspricht ca. 68.100 I.E. herkömmliches Vitamin D (Cholecalciferol)

Tag 3, 7, 15, 30:
Verabreichung von 266 μg Calcifediol - entspricht ca. 34.000 I.E herkömmliches Vitamin D (Cholecalciferol)

Ergebnisse:

  • Von 447 Patienten, die ab Aufnahme mit hohen Dosen Calcifediol behandelt wurden, benötigten 20, also nur 4,5% die Intensivstation. Von den 391 Patienten, die nicht mit Vitamin D behandelt wurden, landeten 82 bzw. 21% auf der Intensivstation. In anderen Worten: Das Risiko von der COVID-19-Station auf die Intensivstation verlegt zu werden, reduzierte sich bei Patienten, die mit Vitamin D supplementiert wurden, um 87%!
  • Das Risiko zu versterben war bei Patienten, die frühzeitig mit Vitamin D behandelt wurden, um 79% geringer.
  • Bezogen auf die Vitamin D-Konzentration im Blut waren Patienten mit einem Vitamin D-Spiegel von ≥ 20 ng/ml um 70% weniger von einer Aufnahme auf die Intensivstation betroffen.

Das Fazit der Autoren liest sich daher eindeutig: “Bei Patienten, die mit COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, reduzierte die Behandlung mit Calcifediol die Aufnahme auf die Intensivstation und die Sterblichkeit signifikant.”

Literaturzitate:

  1. Xavier Nogues, Diana Ovejero, Marta Pineda-Moncusí, Roger Bouillon, Dolors Arenas, Julio Pascual, Anna Ribes, Robert Guerri-Fernandez, Judit Villar-Garcia, Abora Rial, Carme Gimenez-Argente, Maria Lourdes Cos, Jaime Rodriguez-Morera, Isabel Campodarve, José Manuel Quesada-Gomez, Natalia Garcia-Giralt, Calcifediol Treatment and COVID-19–Related Outcomes, The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism , Band 106, Ausgabe 10, Oktober 2021, Seiten e4017–e4027, https:// doi.org/10.1210/clinem/dgab405

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Vitamin D – ein vielversprechender Lösungsansatz gegen Covid-19 und mehr

Vitamin D – ein vielversprechender Lösungsansatz gegen Covid-19 und mehr

Noch immer greifen die Maßnahmen der von der WHO ausgerufenen Covid-19-Pandemie tief in den Alltag und in die Gesundheit unzähliger Menschen ein. Während aber einflussreiche Großsponsoren der WHO im öffentlich-rechtlichen TV zur Sendebestzeit verlautbaren lassen die ganze Menschheit durchimpfen zu wollen, werden nachweislich wirksame, bestens erforschte, sichere bzw. nebenwirkungsfreie, extrem günstige, universell gegen Infektionskrankheiten wirksame und jederzeit verfügbare Mittel wie Vitamin D außen vorgelassen.

Ein brandaktueller Artikel aus der Cambridge University Press wurde kürzlich von hochrangigen Wissenschaftlern, darunter William B. Grant, publiziert. Darin werden die Wirkmechanismen von Vitamin D bei Covid-19 und Influenza untersucht, die in Bezug auf die erwähnten Punkte jede Covid 19-Impfung in den Schatten stellt. Wir haben die Analyse für Sie in zusammengefasster Form aufbereitet.

Vitamin D gegen Covid-19

Vitamin D kann durch verschiedene Mechanismen das Infektionsrisiko mit Covid-19 sowie Influenza verringern. Diese Mechanismen umfassen:

  1. die Induktion von Cathelicidinen und Defensinen, die die Virusreplikationsraten senken können.
  2. eine Verringerung entzündungsfördernder Zytokine, welche Entzündungen hervorrufen, die die Lungenschleimhaut verletzen und zu Lungenentzündungen führen.
  3. das Erhöhen der Konzentrationen entzündungshemmender Zytokine.

Mehrere Beobachtungsstudien und klinische Studien zeigten, dass eine Vitamin-D-Supplementierung das Influenza- sowie das Covid-19-Risiko reduziert. Dafür spricht auch, dass der Ausbruch analog zur üblichen Grippesaison im Winter, also dann vonstatten ging, als die Vitamin D-Spiegel in der Bevölkerung am niedrigsten waren (1).

In einer weiteren Analyse wurde eine quadratische Beziehung zwischen der Prävalenz des Vitamin-D-Mangels und den Breitengraden in den am häufigsten durch COVID-19 betroffenen Ländern gefunden (2). Der Vitamin-D-Mangel ist in den subtropischen Ländern und Ländern der mittleren Breiten häufiger als in den tropischen Ländern und Ländern der hohen Breiten. Die am häufigsten betroffenen Länder mit schwerem Vitamin-D-Mangel stammen aus den Subtropen (Saudi-Arabien; 46%, Katar; 46%, Iran; 33,4%, Chile; 26,4%) und den Ländern der mittleren Breiten (Frankreich; 27,3%, Portugal; 21,2% und Österreich; 19,3%). In einigen Ländern der hohen Breitengrade (z.B. Norwegen, Finnland, Schweden, Dänemark und Niederlande) wurde ein schwerer Vitamin-D-Mangel von annähernd 0% festgestellt. Offensichtlich ist heutzutage die Sonneneinstrahlung alleine nicht mehr das Kriterium für das Erreichen eines zumindest ausreichenden Vitamin D-Spiegels, sondern die Mischung aus Sonne, Vitamin D-Supplementierung und Ernährung.

Dass ein Vitamin-D-Mangel generell mit Atemwegserkrankungen assoziiert ist, haben wir schon an anderer Stelle anhand von zahlreichen Studien dargelegt.

Für Covid-19 gilt, sowie für alle anderen Grippe- und Infektionserkrankungen, dass die Sterblichkeitsrate mit dem Alter und mit der Komorbidität chronischer Krankheiten zunimmt.

Warum nicht Vitamin D präventiv und therapeutisch anwenden?

Um das Infektionsrisiko zu verringern, wird in dem Artikel empfohlen, dass Personen mit Influenza- und/oder COVID-19-Risiko die Einnahme von 10.000 I.E./Tag Vitamin D in Betracht nehmen sollten, bis ein optimaler Vitamin D-Spiegel von 40-60 ng/ml erreicht ist. Danach solle Vitamin D in einer Größenordnung von ca. 5000 I.E./Tag beibehalten werden um den Spiegel in diesem Bereich zu stabilisieren. Bei akuten klinischen Symptomen können auch höhere Dosierungen zielführend sein (1).

Fazit: Vitamin D hilft therapeutisch und präventiv gegen alle Arten von Infektionskrankheiten, Coronaviren, Influenzaviren usw., indem es auf natürliche Weise das Immunsystem und die Abwehrkräfte unterstützt. Das Sonnenhormon verursacht dabei keine ungewollten Nebenwirkungen, ist günstig in hoher Qualität frei käuflich verfügbar und somit ein wahrlich effektiver Schutz gegen genannte Erscheinungen. 

Quellen

  1. Grant, W. B., Lahore, H., Mcdonnell, S. L., Baggerly, C. A., French, C. B., Aliano, J. L., & Bhattoa, H. P. (2020). Evidence That Vitamin D Supplementation Could Reduce Risk of Influenza and COVID-19 Infections and Deaths. doi: 10.20944/preprints202003.0235.v2
  2. Kara, M., Ekiz, T., Ricci, V., Kara, Ö., Chang, K.-V., & Özçakar, L. (2020). ‘Scientific Strabismus’ or Two Related Pandemics: COVID-19 & Vitamin D Deficiency. British Journal of Nutrition, 1–20. doi: 10.1017/s0007114520001749

 

 

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