Faktencheck – erhöht Vitamin D die Krebssterblichkeit?

Faktencheck – erhöht Vitamin D die Krebssterblichkeit?

Hunderte von Studien sowie anerkannte Fachorganisationen, darunter das Deutsche Krebsforschungszentrum, haben in den letzten Jahren zweifelsfrei nachgewiesen, dass Vitamin D einen günstigen Einfluss auf die Krebssterblichkeit hat.
Doch eine australische Studie (D-Health-Studie) aus dem Jahr 2022 kommt angeblich zu einem gegenteiligen Ergebnis und wird von Vitamin-D-Kritikern unkritisch zitiert. Der renommierte Molekulargenetiker Dr. med. Nehls deckt in diesem Newsletter diesen fatalen Irrtum auf und erklärt, wie es dazu kommen konnte.

Privatdozent Dr. med. Michael Nehls ist Arzt und habilitierter Molekulargenetiker mit Schwerpunkt Immunologie. Als Grundlagenforscher hat er an deutschen und internationalen Forschungseinrichtungen die genetischen Ursachen verschiedener Erbkrankheiten entschlüsselt.
Lesen Sie im Folgenden Auszüge aus seiner aktuellen Analyse zum Thema Krebssterblichkeit. Den vollständigen Artikel verlinken wir weiter unten.


Ein gut funktionierendes Immunsystem schützt uns nicht nur vor eindringenden Viren oder Bakterien, sondern auch vor Krebszellen. Da in unserem Körper jede Sekunde Millionen neuer Zellen entstehen, kommt es aufgrund von Kopierfehlern bei der Verdoppelung des Erbguts immer wieder zu Mutationen, von denen einige der Ausgangspunkt für die Entstehung von Krebs sein können. Ein Vitamin-D-Mangel stört die Immunüberwachung auch dabei, Krebszellen zu erkennen und zu eliminieren, bevor sie Schaden anrichten können. Daraus ergibt sich, dass ein Mangel an diesem Vitamin ein gravierendes Problem darstellt. Diese biologische Logik wurde in zahlreichen Studien bestätigt: Behebt man den Vitamin-D-Mangel, sinkt die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken, und es steigen die Chancen, einen bereits entstandenen Krebs doch noch zu besiegen.


Ein lebensgefährlicher Irrtum

Der am 31. Oktober 2023 vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) veröffentlichte Artikel „Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D – sinnvoll oder überflüssig? weist auf einen Widerspruch hin. Darin wird festgestellt, dass es von der Art der Intervention abhängt, wie hoch das Risiko ausfällt, an einer bereits vorliegenden Krebserkrankung zu sterben: „Im Rahmen einer Studie, in der Teilnehmende langfristig eine tägliche Gabe von Vitamin D (2.000 I.E. bzw. 50 μg pro Tag) erhielten, wurde eine geringere Sterberate an Krebs beobachtet [minus 17 Prozent in der sogenannten VITAL-Studie][1], während in der hier diskutierten D-Health-Studie][2] im Zuge langfristiger monatlicher hochdosierter Bolus-Gaben (60.000 I.E. bzw. 1.500 μg Vitamin D pro Monat) das Risiko leicht erhöht war.

So fanden Wissenschaftler des DKFZ in einer weiteren Metaanalyse heraus, dass das „Sonnenvitamin“ die Krebsmortalität zwar signifikant senke, „allerdings nicht, wenn hoch dosierte Bolusgaben in größeren Zeitabständen verabreicht wurden“, wie die DAK darüber in ihrem Artikel „Vitamin D – nur die tägliche Einnahme reduziert die Krebsmortalität“ berichtet [3].

Vitamin D reduziert die Sterblichkeitsrate bei Krebs, sofern die Verabreichung des Sonnenhormons täglich und nicht monatlich stattfindet.


D-Health-Studie orientiert sich nicht an Realität, kann diese nicht abbilden

Die hohe Dosierung von 60.000 I.E. in großen monatlichen Abständen führt zu starken Schwankungen des Vitamin-D-Spiegels, was einer kontinuierlichen Immunüberwachung sicherlich nicht zuträglich ist. Diese Schwankungen sind völlig unnatürlich, schließlich haben wir entweder in Äquatornähe ganzjährig eine weitgehend regelmäßige tägliche Vitamin-D-Produktion über die Haut oder im hohen Norden (Inuit) eine ebenso regelmäßige Vitamin-D-Zufuhr über Fisch. In den geografischen Gebieten dazwischen, wie bspw. hier in Deutschland, leben die Gesundheitsbewussten meist eine Kombination aus beidem: Sonne im Sommer plus Nahrungsergänzung, da von der Menge an Fisch, die man zur Deckung des Bedarfs zu sich nehmen müsste, in allen anderen Jahreszeiten abzuraten ist. Sicher ist aber, dass wir in keinem natürlichen Szenario einmal im Monat eine riesige Dosis zu uns nehmen würden und dazwischen völlig pausieren – stellen Sie sich nur vor, jemand würde die Auswirkungen von Wasser auf den Organismus testen, indem er eine Monatsration davon an einem Tag verabreicht, um dann die Effekte zu protokollieren. Diese offensichtliche Störung der Homöostase, also eines ausgewogenen Gleichgewichts geregelter hormoneller Wechselwirkungen bildet keine natürliche Zufuhr ab. Dies könnte sogar erklären, warum eine solche Verabreichungshäufigkeit von extrem hoch dosiertem Vitamin D in großen Abständen eher schadet als nützt (es könnte zu vielfältigen Anpassungen bis hin zur Resistenz gegen Vitamin D führen, wie man es auch vom Hormon Insulin oder vom Typ 2 Diabetiker kennt).

Zweifellos handelt es sich jedoch um eine schlecht konzipierte Studie, aus der keine verwertbaren Schlüsse für die Alltagsrealität gezogen werden können.


Weitere grobe Mängel am Studiendesign

Es lohnt sich dennoch, einen genaueren Blick auf die Hintergründe zu werfen, finden sich doch noch mehr Auffälligkeiten. Für die D-Health-Studie wurden mehr als zwanzigtausend Australier im Alter von 60 Jahren und älter nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen mit jeweils etwas mehr als zehntausend Teilnehmern eingeteilt. Die Interventionsgruppe erhielt über einen Zeitraum von fünf Jahren einmal monatlich eine orale Gelkapsel mit 60.000 I.E. Vitamin D3, die Kontrollgruppe ein Placebo. Das Ergebnis war irritierend, denn während die Sterblichkeit an anderen Ursachen in der Vitamin-D-Gruppe um durchschnittlich 17 Prozent reduziert war (allerdings mit einer großen Streubreite von minus 35 Prozent bis plus 7 Prozent), zeigten die Zahlen eine erhöhte durchschnittliche Krebssterblichkeit von 15 Prozent, allerdings ebenfalls mit einer großen Streubreite.

Absolute Zahlen sprechen Bände

Um diese Zahlen ins rechte Licht zu rücken, stellte ein australisches Team von Krebsexperten Folgendes fest:

„In den ersten fünf Jahren der Studie (2014-18) wurden in der Vitamin-D-Gruppe mit 180 Krebstodesfällen sechs mehr registriert als in der Placebo-Gruppe (174) [2].“ Es handelt sich also um marginale Unterschiede, auf denen dieses Ergebnis beruht.

Zudem fehlte von den insgesamt 1.100 Todesfällen, die während des Studienzeitraums auftraten, bei 211 Todesfällen die zugrunde liegende Todesursache. Laut den Krebsexperten sei jedoch aufgrund der großen Zahl unklarer Todesursachen nicht völlig auszuschließen, dass bestimmte Krebsarten in der Placebogruppe öfter aufgetreten sein könnten, die naturgemäß seltener als Todesursache auffallen bzw. schwieriger festzustellen sind, was „zu einer Verzerrung der Ergebnisse zur Krebsmortalität geführt haben“ könnte, und somit ebenfalls dieses unerwartete Resultat erklären könnte. Schlussfolgerungen zur Krebsmortalität hätten daher ihrer Meinung nach bis zur vollständigen Klärung aller Todesursachen zurückgestellt werden sollen.

Vitamin-D-Spiegel modelliert anstatt gemessen

Die britische Vitamin-D-Spezialistin Inez Schoenmakers gab in einem weiteren kritischen Artikel zur D-Health-Studie darüber hinaus zu bedenken, dass die Untersuchung des Vitamin-D-Status nicht bei allen Probanden stattfand, „sondern nur eine Modellrechnung aus den Werten von Blutproben, die bei einer Untergruppe der Placebogruppe gesammelt wurden, mit einer mittleren 25(OH)D-Konzentration von 77±25 nmol/L (= 30,8 ng/ml) [4].“
Gehen wir davon aus, dass die Stichproben bzw. die Hochrechnung die tatsächlichen Verhältnisse wiedergibt, dann lag von vornherein kein signifikanter Vitamin-D-Mangel vor; im Gegenteil, die Werte könnten bei der Bolusgabe von einmal 60.000 I.E. pro Monat nicht nur heftig geschwankt haben, sondern auch für extrem hohe Werte gesorgt haben, was einer gesunden Immunregulation sicherlich nicht zuträglich ist. „Dies könnte die Ergebnisse der Studie beeinflusst haben“, bestätigt auch Schoenmakers in ihrer Kritik.


Selbst Studienautoren hegen Zweifel

Selbst die Autoren der D-Healths-Studie äußern angesichts der Tatsache, dass andere Studien mit einem natürlicheren Dosierungsschema zu einem gegenteiligen (und erwartbaren) Ergebnis kommen, die vorsichtige Vermutung, dass das unerwartete Ergebnis vielleicht nur auf die ungewöhnliche Strategie zurückzuführen sein könnte, nur einmal monatlich eine sehr hoch dosierte Supplementierung durchzuführen: „Bis weitere Erkenntnisse vorliegen, ist dieses Dosierungsschema nach dem Vorsorgeprinzip für Menschen mit Vitamin-D-Mangel möglicherweise nicht geeignet.“


Klicken Sie hier um die ganze Analyse von Dr. med. Nehls mit weiteren spannenden Inhalten zu lesen!

Zudem errichtet Dr. Nehls aktuell ein Netzwerk an systemisch denkender und orthomolekular handelnder Ärzte und Therepeuten. Unter folgendem Link können Sie dem Netzwerk beitreten oder nach einem geeigneten Arzt für Ihre Anliegen suchen!

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Fazit (SonnenAllianz): Das Studiendesign der D-Health-Studie beinhaltet praktisch alle groben Fehler, die wir bei derartigen Ergebnissen immer wieder finden. Deshalb haben wir bereits vor Jahren einen Artikel erstellt, in dem wir auf derartige Fehlkonstruktionen im Studiendesign hinweisen. Klicken Sie hier um den Artikel aufzurufen.
Die D-Health-Studie ist daher in keinster Weise geeignet, um Rückschlüsse über Vitamin D und die Auswirkung auf die Krebssterblichkeit zu ziehen.

 

Quellenangabe:

  1. Manson JE et al: VITAL Research Group. Vitamin D Supplements and Prevention of Cancer and Cardiovascular Disease. N Engl J Med 2019, 380:33-44. doi: 10.1056/NEJMoa1809944.
  2. Neale, R. E., Baxter, C., Romero, B. D., McLeod, D. S. A., English, D. R., Armstrong, B. K., Ebeling, P. R., Härtel, G., Kimlin, M. G., O’Connell, R., Van Der Pols, J. C., Venn, A., Webb, P. M., Whiteman, D. C. & Waterhouse, M. (2022). The D-Health Trial: a randomised controlled trial of the effect of vitamin D on mortality. The Lancet Diabetes & Endocrinology, 10(2), 120–128. https://doi.org/10.1016/s2213-8587(21)00345-4
  3. https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2023/06/02/vitamin-d-nur-die-taegliche-einnahme-reduziert-die-krebsmortalitaet
  4. Schoenmakers I: Vitamin D supplementation and mortality. Lancet Diabetes Endocrinol 2022, 10:88-90, doi: 10.1016/S2213-8587(22)00002-X.

Quellenangaben Bildmaterial:

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Vitamin D zur Krebs-Prävention und Therapie unverzichtbar

Vitamin D zur Krebs-Prävention und Therapie unverzichtbar

Vitamin D unterdrückt das Tumorwachstum, schwächt die Signale zur Metastasierung, leitet den Zelltod ein, motiviert Zellen, sich zur Gutartigkeit hin zu differenzieren, und verringert eine Gefäßneubildung durch Tumore (1). Dadurch wird die Krebs-Mortalität, das Risiko für Brustkrebs sowie der Verlauf des Hodgkin-Lymphoms durch das Sonnenhormon positiv beeinflusst, wie Untersuchungen mehrfach belegen. 

65% höheres Risiko für Mammakarzinom bei schlechter Vitamin D-Versorgung

Frauen mit einem niedrigen Vitamin D-Spiegel haben ein erhöhtes Risiko an Brustkrebs zu erkranken, so eine im Jahr 2020 publizierte pakistanische Studie. Konkret wurden dabei insgesamt 1195 Probandinnen beobachtet und in 2 Kohorten dem Vitamin D-Spiegel entsprechend eingeteilt bzw. ermittelt, ob im Jahr vor der Aufnahme in die Studie Vitamin D supplementiert wurde.

Ergebnis: Die Vitamin D-Mangelgruppe (Spiegel < 20 ng/ml) hatte gegenüber der Vergleichsgruppe (Spiegel > 30 ng/ml) ein um 65% erhöhtes Risiko einen Brustkrebs zu manifestieren.

Frauen, die ein Jahr vor der Aufnahme Vitamin D zu sich nahmen, hatten eine signifikante Schutzwirkung gegen Brustkrebs. Das Risiko verringerte sich für sie um 68%!

Schlussfolgerung und Empfehlung der Studienautoren: „Vitamin-D-Mangel im Serum war mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko verbunden, während eine Vitamin-D-Supplementierung mit einem verringerten Brustkrebsrisiko verbunden war. Bei pakistanischen Frauen, bei denen Vitamin-D-Mangel häufig vorkommt, ist die Erhöhung und Aufrechterhaltung von Vitamin D im Serum auf Bevölkerungsebene eine sichere und erschwingliche Strategie (2).“


Krebs-Sterblichkeit signifikant reduziert durch Vitamin D

Eine Meta-Analyse auf Basis von 10 randomisiert Placebo-kontrollierten Studien belegte im Jahr 2019 außerdem eine signifikante Reduzierung von Krebs-Mortalität durch Vitamin D. Die Daten von 79.055 Patienten zeigten ein 13% reduziertes Risiko an Krebs zu versterben, wenn im Beobachtungszeitraum Vitamin D supplementiert wurde (3).


Bessere Chancen bei Hodgin-Lymphom und Chemotherapie

Eine deutsche Studie aus dem Jahr 2019 hatte die Wirkung von Vitamin D auf das das Hodgin-Lymphom (Tumor des Lymphsystems) als Untersuchungsziel. Dabei zeigt sich eine um 17,6% höhere Wahrscheinlichkeit, die Krankheit progressionsfrei zu überleben, wenn der Vitamin D-Spiegel > 12 ng/ml war. Auch die Überlebenschancen erhöhten sich um 11,1% durch höhere Vitamin D-Spiegel.

Durch anschließende Tier-Versuche konnte ferner eine verbesserte Wirkung von Chemotherapeutika auf die Tumorwachstumsrate, durch die parallele Anwendung von Vitamin D nachgewiesen werden (4).

Klicken Sie hier um unseren ausführlichen Artikel über Krebs zu lesen!

Quellen:

  1. Pereira, F., Larriba, M. J., & Muñoz, A. (2012). Vitamin D and colon cancer. Endocrine-Related Cancer, 19(3). doi: 10.1530/erc-11-0388
  2. Shamsi, U. (2020, 22. Januar). A multicenter case control study of association of vitamin D with breast cancer among women in Karachi, Pakistan. PubMed. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31967989/
  3. Haykal, T., Samji, V., Zayed, Y., Gakhal, I., Dhillon, H., Kheiri, B., Kerbage, J., Veerapaneni, V., Obeid, M., Danish, R. & Bachuwa, G. (2019). The role of vitamin D supplementation for primary prevention of cancer: meta-analysis of randomized controlled trials. Journal of Community Hospital Internal Medicine Perspectives, 9(6), 480–488. https://doi.org/10.1080/20009666.2019.1701839
  4. Borchmann, S. (2019, 20. Dezember). Pretreatment Vitamin D Deficiency Is Associated With Impaired Progression-Free and Overall Survival in Hodgkin Lymphoma. PubMed. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31622132/

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Metaanalyse – 30.000 Krebstote jährlich könnten verhindert werden

Metaanalyse – 30.000 Krebstote jährlich könnten verhindert werden

Eine brandaktuelle Meta-Analyse, welche am 04.02.2021 im Molecular Oncology veröffentlich wurde, bescheinigt der präventiven Anwendung des Sonnenhormons nicht nur ein enormes Kosteneinsparungspotential bei Krebspatienten, sondern vor allem eine drastische Reduzierung der Krebs-Todesfälle (1).Wir haben die Ergebnisse für sie kompakt und verständlich aufbereitet.

 

Aufgrund vorangegangener Resultate aus umfangreichen Meta-Analysen gingen die Wissenschaftler des deutschen Krebsforschungszentrums (DFKZ) von einer allgemeinen Verringerung der Krebssterblichkeit durch Vitamin D um 13% aus (2-6).

Hervorzuheben ist jedoch, dass zur Ermittlung der Krebssterblichkeit 5 Studien als Referenz angenommen wurden, die vorwiegend entweder durch monatliche Bolusdosen (höhere Dosis) oder durch sehr geringe Vitamin D-Gaben gekennzeichnet waren. Wären Studien herangezogen worden, bei denen die Patienten mit höheren Vitamin D-Dosen versorgt wurden, dann wäre die Reduktion der Krebssterblichkeit entsprechend höher und die Ergebnisse noch deutlich eindrucksvoller ausgefallen.

Jährlich 30.000 Krebstote weniger bei flächendeckender Vitamin D-Supplementierung

Trotzdem ermittelten die Studienautoren um Dr. Niedermaier eine Abnahme der krebsbedingten Sterbefälle um ca. 30.000 jährlich. Der Berechnungsgrundlage liegt eine flächendeckende regelmäßige Vitamin D-Versorgung mit Vitamin D aller Menschen über dem 50. Lebensjahr zugrunde. Den Berechnungen zufolge würde die gewonnene Lebenszeit durch diese Maßnahme in etwa 300.000 Lebensjahre ausmachen (1).

Enormes Kosteneinsparungspotential durch Vitamin D möglich

Doch damit nicht genug, denn das Team errechnete auch das mögliche Einsparungspotential im Gesundheitssystem durch eine konstante Versorgung mit Vitamin D.

Während eine flächendeckende Versorgung aller 36 Millionen Menschen in Deutschland mit Vitamin D ca. 900 Millionen kosten würde (25 € pro Person), kostet alleine die Krebsbehandlung im letzten Lebensjahr ca. 40.000 €. Eine Verringerung der Sterblichkeit um 13% würde in absoluten Zahlen ca. 30.000 Patienten betreffen und 1,154 Milliarden Euro ausmachen. Die Differenz zu den Kosten der flächendeckenden Vitamin D-Versorgung entspricht also einem Plus von 254 Millionen Euro pro Jahr alleine in Bezug auf Krebs (1).


Fazit: Eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung über dem 50 Lebensjahr mit Vitamin D würde aber nicht nur 254 Millionen Euro in Bezug auf die jährlichen Behandlungskosten einsparen und die Krebstoten um 30.000 reduzieren, sondern sich auch auf zahlreiche weitere Krankheiten positiv auswirken. Das vorhandene Einsparungspotential durch Vitamin D würde durch diese Betrachtung noch weit größere Dimensionen annehmen.

Quellen:

  1. Niedermaier, T., Gredner, T., Kuznia, S., Schöttker, B., Mons, U., & Brenner, H. (2021). Vitamin D supplementation to the older adult population in Germany has the cost‐saving potential of preventin
    almost 30,000 cancer deaths per year. Molecular Oncology. doi:10.1002/1878-0261.12924
  2. Trivedi DP, Doll R, Khaw KT. Effect of four monthly oral vitamin D3 (cholecalciferol) supplementation on fractures and mortality in men and women living in the community: randomised double blind controlled trial. BMJ. 2003;326(7387):469.
  3. Wactawski-Wende J, Kotchen JM, Anderson GL, Assaf AR, Brunner RL, O’Sullivan MJ, et al. Calcium plus vitamin D supplementation and the risk of colorectal cancer. N Engl J Med. 2006;354(7):684-96. 11.
  4. Avenell A, MacLennan GS, Jenkinson DJ, McPherson GC, McDonald AM, Pant PR, et al. Long-term follow-up for mortality and cancer in a randomized placebo-controlled trial of vitamin D(3) and/or calcium (RECORD trial). J Clin Endocrinol Metab. 2012;97(2):614-22. 12.
  5. Scragg R, Khaw KT, Toop L, Sluyter J, Lawes CMM, Waayer D, et al. Monthly high-dose vitamin D supplementation and cancer risk: a post hoc analysis of the vitamin D assessment randomized clinical trial. JAMA Oncol. 2018;4(11):e182178. 13.
  6. Manson JE, Cook NR, Lee IM, Christen W, Bassuk SS, Mora S, et al. Vitamin D supplements and prevention of cancer and cardiovascular disease. N Engl J Med. 2019;380(1):33-44.

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Vitamin D – starke Wirkung gegen tödliche Krebsverläufe

Vitamin D – starke Wirkung gegen tödliche Krebsverläufe

VITAL-Studie enttäuscht: Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren zeigen keine signifikante Wirkung in der Primärprävention bei Krebs.

So oder so ähnlich lauteten 2018 Meldungen zu den vermeintlich ernüchternden Ergebnissen der amerikanischen VITAL-Studien.

Eine aktuelle Sekundäranalyse der randomisierten klinischen VITAL-Studie aus dem November 2020 lässt die Wirkung von Vitamin D nun in neuem Licht erscheinen.

Die VITAL-Studie ist, zumindest in Bezug auf die Supplementation von Vitamin D und Omega 3, als Paradebeispiel für ein unzureichendes Studien-Design bekannt. Denn bei dieser Langzeituntersuchung wurden Vergleichsgruppen zwar mit unterschiedlich hohen Vitamin D- und Omega 3-Dosierungen supplementiert, aber die Differenz der Vitamin D-Zuführung der beiden Gruppen lag bei lediglich 1200 I.E./Tag.

Ferner hatten zu Beginn der Studie beide Gruppen Vitamin D-Werte von über 30 ng/ml im Mittel, was deutlich über dem Wert des Bevölkerungsquerschnittes liegt und daher nicht repräsentativ ist.

Unter diesen Umständen konnte eigentlich mit keiner großen Wirkung von Vitamin D gerechnet werden und doch bringen die Ergebnisse der Subgruppen-Analyse von 25.871 Untersuchten Erstaunliches zutage:

Bezogen auf tödliche und metastasierende Krebsverläufe wurde in der Subgruppenanalyse Folgendes festgestellt:

  • 17% geringeres Risiko für Probanden der Vitamin D-Gruppe allgemein inkl. Übergewichtigen
  • 38% geringeres Risiko für Probanden der Vitamin D-Gruppe mit normalem BMI von unter 25
  • Kaum Auswirkungen auf das Risiko von übergewichtigen Menschen

Trotz der geringen Dosierung und der überdurchschnittlich hohen Vitamin D-Werte zu Beginn der Behandlung, sprechen die Ergebnisse deutlich für eine Vitamin D- und Omega 3-Supplementation zur Krebs-Prävention, zum anderen zeigen die fehlenden Auswirkungen bei Übergewichtigen, dass diese eine höhere Dosis benötigen.

Fazit:

Auch bei Probanden, die den Vitamin D-Mangelgrenzwert von 30 ng/ml übertreffen, hilft eine um 1200 I.E. höhere Vitamin D-Dosierung, das Risiko für einen tödlichen und metastasierenden Krebsverlauf bei Normalgewichtigen (BMI < 25) um 35% zu reduzieren.

Darüber hinaus kann davon ausgegangen werden, dass eine Supplementation in höheren Mengen noch bessere Ergebnisse erzielt hätte. Die SonnenAllianz empfiehlt daher zur Prävention Vitamin D-Spiegel von 40-60 ng/ml, im Krankheitsfall auch mehr. Hier geht's zu unserem Vitamin D-Bedarfsrechner.


Der aktuelle Buchtipp:

Im neuen von der Akademie für menschliche Medizin veröffentlichten Vitamin D-Buch von Prof. Dr. Jörg Spitz und Sebastian Weiß finden Sie umfangreiche Recherchen zum Thema Krebs und Vitamin D. Darüber hinaus werden im Buch viele andere Krankheitsbilder und Covid-19 intensiv beleuchtet:

In Bezug auf die aktuelle Covid-19-Pandemie hat außer Vitamin D keine andere Einzelsubstanz eine dreifache Wirkung auf die Erkrankung:

1. Vitamin D hemmt die Vermehrung und Ausbreitung des Virus im Körper durch ein eigenes Antibiotikum (Cathelicidin), gegen das Erreger keine Resistenz entwickeln können.

2. Vitamin D verhindert den fatalen Sturm entzündungsfördernder Zytokine in der Lunge, indem entzündungshemmende Botenstoffe gebildet werden.

3. Vitamin D reduziert zusätzlich die riskanten Co-Morbiditäten wie Übergewicht, Diabetes und Asthma, die für einen fatalen Ausgang der Covid-19-Erkrankungen verantwortlich sind.

 

Es gibt zunehmend gute Argumente dafür, dass die verbesserte Vitamin D-Versorgung der Bevölkerung durch Sommersonne und Supplementation den Verlauf der Pandemie in Deutschland positiv beeinflusst hat. Vor allem hat der mittlere Vitamin-D-Spiegel in der älteren deutschen Bevölkerung um 40% innerhalb von zehn Jahren zugenommen! Alle Aussagen in diesem Buch sind durch mehr als 450 Quellenangaben belegt.

Das aktuelle Vitamin D-Buch finden Sie u.a hier...!

Quellen:

Chandler PD; Chen WY; Ajala ON; Hazra A; Cook N; Bubes V; Lee IM; Giovannucci EL; Willett W; Buring JE; Manson JE; (n.d.). Effect of Vitamin D3 Supplements on Development of Advanced Cancer: A Secondary Analysis of the VITAL Randomized Clinical Trial. Retrieved December 23, 2020, from https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33206192/

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Tumore mögen keine Sonne – Krebsschutz Vitamin D

Tumore mögen keine Sonne – Krebsschutz Vitamin D

Vitamin D schützt vor Krebs

Zur Prävention gegen die meisten Krebsarten ist ein adäquater Vitamin D-Spiegel unumgänglich! Führt man sich die wissenschaftlichen Arbeiten aus dem unten angeführten Vitamin D-Buch von Prof. Dr. Jörg Spitz zu Gemüte, so zeichnet sich ein eindrucksvolles Bild über die krebspräventiven Eigenschaften des Sonnenhormons ab.

Bei einer Vielzahl bösartiger Tumore konnte ein positiver Einfluss von UVB-Strahlung festgestellt werden. Unter anderem sind davon folgende Organe bzw. Krebsarten betroffen: Brust, Darm, Lunge, Eierstock, Pankreas, Prostata (Moukayed & Grant, 2017).

Durch die prospektive Gabe von 1.100 I.E. Vitamin D über einen Zeitraum von 4 Jahren konnte zum Beispiel das Risiko, irgendeinen bösartigen Tumor zu entwickeln, um 77% gesenkt werden (Lappe et al., 2007). Ein normaler Vitamin D-Spiegel senkt in anderen Diagnosegruppen (z.B. bei koronaren Herzerkrankungen) das Risiko um die Hälfte, an einem bösartigen Tumor zu versterben (Pilz et al., 2008).

Insbesondere die häufigsten Tumore des Dickdarms, der Prostata und der weiblichen Brust reagieren besonders sensibel auf Vitamin D.  Folgende Wirkungsweisen werden demnach Vitamin D in Bezug auf die Prävention oder Beseitigung von Tumoren zugeschrieben:

  • Unterdrückung des Tumorwachstums
  • Abschwächung der Signale zur Metastasierung
  • gesteigerte Veranlassung des Zelltodes
  • Differenzierung der Zellen (in Richtung Gutartigkeit)
  • Reduzierung der Gefäßneubildung im Tumor

Brustkrebs

Der Brustkrebs ist die häufigste Tumorform bei Frauen. Doch mit fortschreitender Forschung in Sachen Vitamin D ergaben sich neue Erkenntnisse, die eine deutlich verbesserte Perspektive zur Folge haben.

Zunächst sei die Studie von Robin und Mitarbeitern aus dem Jahr 2007 genannt. Er berichtete im Rahmen der großen „Iowa Women Study“, in der 34.000 Frauen in Amerika zwischen 1986 und 2004 betreut wurden. Die Aufnahme von 800 I.E. Vitamin D mit der Nahrung im Vergleich zur Aufnahme von 400 I.E. führte zu einer Absenkung des Risikos, ein Mammakarzinom zu entwickeln, um 34 %.

Auch in einem ähnlich großen Kollektiv der „Women Health Study“ mit 10.000 Frauen vor den Wechseljahren, konnte eine 35%-ige Absenkung, für diejenigen Frauen nachgewiesen werden, die eine höhere Vitamin D-Aufnahme über die Nahrung hatten (Lin, 2007).

Die Arbeitsgruppe von Garland, kam bereits 2007 bei der Zusammenfassung von 2 Studien mit insgesamt 1760 Patienten ebenfalls zu deutlichen Ergebnissen. Dabei zeigt die Gruppe mit den höchsten Vitamin D-Spiegeln (> 120 nmol/l) gegenüber Frauen mit Vitamin D-Spiegeln < 32 nmol/l eine 50%-ige Risikoreduktion (siehe Diagramm), an einem Brusttumor zu erkranken.

Auch Patientinnen bei denen bereits Brustkrebs diagnostiziert wurde, profitieren von einem höheren Vitamin D Spiegel. Eine Meta-Analyse von 5 Studien zeigt eine höhere Überlebensrate für an Brustkrebs erkrankte Frauen, wenn diese eine höhere Serumkonzentration von Vitamin D im Blut aufwiesen (Mohr, Gorham, Kim, Hofflich, Garland, 2014).

 

Vitamin D schützt auch vor Metastasen und frühzeitigem Tod

2008 berichteten Wissenschaftler auf der Jahrestagung der amerikanischen Krebsgesellschaft, dass das Sonnenhormon auch vor Metastasen und frühzeitigem Tod durch den Krebs schützt. 512 Frauen wurden 10 Jahre lang nach Operationen bösartiger Brusttumoren nachuntersucht. Nur 24% wiesen initial einen ausreichenden Vitamin D-Spiegel auf. Im Verlauf führte ein niedriger Vitamin D-Spiegel (Mangel) zu einer Steigerung des Risikos für Metastasenbildung um 94% und für einen vorzeitigen Tod um 73%.

 

Prostatakrebs

Auch das Prostatakarzinom, der häufigste Tumor beim Mann, zeigt in mehreren Studien einen Zusammenhang mit dem Vitamin D-Spiegel. Eine Arbeitsgruppe veröffentlichte 2008 in einem Bericht den Zusammenhang zwischen UVB-Strahlung und dem Auftreten sowie der Sterblichkeit des Prostatakarzinoms in den USA (Grant). Die Risikominderung betrug etwa 60% für die Häufigkeit und 50% für die Sterblichkeit. 

Auch eine weitere Veröffentlichung (Physicians Health Study) von Li und Mitarbeitern, bei der 14.900 Männer teilnahmen, kam zu ähnlichen Ergebnissen. Männer mit einem Vitamin D-Spiegel unter 62 nmol/l hatten ein etwa zweifach höheres Risiko, einen aggressiven Tumor zu entwickeln. Berücksichtigt man individuelle Genveränderungen der Prostata, profitierten die Männer sogar mit einer 60- bis 70-%igen Risikoreduktion von hohen Vitamin D-Spiegeln.

Es scheint so zu sein, dass Vitamin D bei betroffenen Prostatatumorpatienten mit „low graded“ Krebs sogar verhindern kann, dass dieser aggressiv wird und darüber hinaus in die Lage versetzt wird sich zurückzubilden. Die Forschungen dazu wurden 2015 von der amerikanischen Chemical Society (acs) veröffentlicht.


Quellen:

Moukayed, M., & Grant, W. B. (2017). The roles of UVB and vitamin D in reducing risk of cancer incidence and mortality: A review of the epidemiology, clinical trials, and mechanisms. Reviews in Endocrine and Metabolic Disorders, 18(2), 167-182. doi:10.1007/s11154-017-9415-2

Giovannucci, E., Liu, Y., Rimm, E. B., Hollis, B. W., Fuchs, C. S., Stampfer, M. J., & Willett, W. C. (2006). Prospective Study of Predictors of Vitamin D Status and Cancer Incidence and Mortality in Men. JNCI: Journal of the National Cancer Institute, 98(7), 451-459. doi:10.1093/jnci/djj101

Lappe, J. M., Travers-Gustafson, D., Davies, K. M., Recker, R. R., & Heaney, R. P. (2007). Vitamin D and calcium supplementation reduces cancer risk: Results of a randomized trial. The American Journal of Clinical Nutrition, 85(6), 1586-1591. doi:10.1093/ajcn/85.6.1586

Pilz, S., Dobnig, H., Winklhofer-Roob, B., Riedmuller, G., Fischer, J. E., Seelhorst, U., . . . Marz, W. (2008). Low Serum Levels of 25-Hydroxyvitamin D Predict Fatal Cancer in Patients Referred to Coronary Angiography. Cancer Epidemiology Biomarkers & Prevention, 17(5), 1228-1233. doi:10.1158/1055-9965.epi-08-0002

Robien, K., Cutler, G. J., & Lazovich, D. (2007). Vitamin D intake and breast cancer risk in postmenopausal women: The Iowa Women’s Health StudyCancer Causes & Control, 18(7), 775-782. doi:10.1007/s10552-007-9020-x

Mohr SB, Gorham ED, Kim J, Hofflich H, Garland CF. (2014). Meta-analysis of vitamin D sufficiency for improving survival of patients with breast cancer. Scientific Programs Office, Code 01A, Naval Health Research Center, San Diego, CA 92106, U.S.A.

Spitz, J. (2009). Vitamin D – Das Sonnenhormon für unsere Gesundheit und der Schlüssel zur Prävention. Schlangenbad: Gesellschaft für Medizinische Information und Prävention.

Lin, J. (2007). Intakes of Calcium and Vitamin D and Breast Cancer Risk in Women. Archives of Internal Medicine, 167(10), 1050. doi:10.1001/archinte.167.10.1050

Garland, C. F., Gorham, E. D., Mohr, S. B., Grant, W. B., Giovannucci, E. L., Lipkin, M., . . . Garland, F. C. (2007). Vitamin D and prevention of breast cancer: Pooled analysis. The Journal of Steroid Biochemistry and Molecular Biology, 103(3-5), 708-711. doi:10.1016/j.jsbmb.2006.12.007

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Abbildungen:

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