Vitamin D bei Typ-2-Diabetes

Vitamin D bei Typ-2-Diabetes

Vitamin D-Ergänzung führt zur verbesserten Kontrolle der Glykämie bei Diabetikern

Die am 1. September 2017 erschienene Ausgabe des Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism veröffentlichte die Ergebnisse einer Meta-Analyse (Mirhosseini et al., 2017), die den Zusammenhang zwischen einer besseren glykämischen Kontrolle bei Diabetikern und höheren Vitamin D-Werten infolge einer Supplementierung belegt.

Die Meta-Analyse umfasste 24 kontrollierte Studien mit insgesamt 1.528 Personen mit Typ-2-Diabetes, die mindestens zwei Monate lang ein Placebo oder Vitamin D mit oder ohne Calcium erhielten. Zu Beginn und am Ende jeder Studie wurden der Serum-25-Hydroxyvitamin-D-Spiegel und mindestens ein Maß für die glykämische Kontrolle, einschließlich Hämoglobin A1c (HbA1c, ein Marker für die langfristige Glukosekontrolle), Nüchternglukose im Plasma und HOMA-IR (zur Beurteilung der Insulinresistenz), gemessen.


Studienergebnisse

Alle Studien bis auf eine Studie fanden einen signifikanten Anstieg des Serum-Vitamins D bei denjenigen, die das Vitamin erhielten. Die Supplementierung mit 4.200 internationalen Einheiten (IU) Vitamin D pro Tag war mit einer durchschnittlichen Zunahme des Serum-25-Hydroxyvitamin-D-Spiegels von 17 Nanogramm pro Milliliter (ng/mL) verbunden. Der Spiegel von Hämoglobin A1c sank um durchschnittlich 0,3% bei den Teilnehmern, die Vitamin D erhielten. Der Zusatz von Calcium zu Vitamin D war mit einem noch stärkeren Rückgang verbunden.

Unter den Teilnehmern, die Vitamin D erhielten, sank die Fasten-Plasmaglukose um durchschnittlich 4,9 Milligramm pro Deziliter (mg/dL). Die Insulinresistenz verbesserte sich auch bei Teilnehmern, die Vitamin D-supplementiert waren. Die Autoren vermuten, dass die Glukosehomöostase durch Ergänzung des Vitamins D und/oder Sonnenexposition aktiviert wird, sofern die Serum 25-Hydroxyvitamin D Konzentration von mindestens 40 ng/mL erreicht wird. (Die SonnenAllianz schlägt einen optimalen Bereich von 25-Hydroxyvitamin D von 40 – 60 ng/mL vor.)


Fazit

„Unsere Meta-Analyse ergab, dass die Supplementierung mit Vitamin D und die darauffolgende erhöhte Konzentration von 25-Hydroxyvitamin D im Serum die Glukosekontrolle und Insulinresistenz bei Typ-2-Diabetikern verbesserte“, folgern die Autoren. Insgesamt scheint die Vitamin-D-Supplementierung als adjuvante Behandlung von Störungen des Glukosestoffwechsels im Zusammenhang mit Diabetes wirksam zu sein. Die Ergebnisse der aktuellen Meta-Analyse deuten darauf hin, dass eine Mindestdosis von 4000 IE/Tag, die der tolerablen oberen Einnahmemenge von Vitamin D für Erwachsene entspricht, erforderlich ist, um eine schützende Wirkung auf die Glukosehomöostase bei Typ-2-Diabetikern zu haben.


Hier geht’s zum Abstract der Studie:

Mirhosseini, N., Vatanparast, H., Mazidi, M., & Kimball, S. M. (2017). The Effect of Improved Serum 25-Hydroxyvitamin D Status on Glycemic Control in Diabetic Patients: A Meta-Analysis. The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, 102(9), 3097-3110.

Sonnenlicht schützt vor Krebs

Sonnenlicht schützt vor Krebs

Wie die Sonne dafür sorgt, dass wir keinen Krebs bekommen…

Die Sonne hat bedeutenden Einfluss auf unsere Gesundheit. Bei Sonneneinstrahlung produziert unsere Haut das Hormon Vitamin D. In unserem Körper erfüllt das „Sonnenhormon“ an vielen Stellen wichtige Aufgaben: So ist Vitamin D nicht nur altbekannt bei der Knochen- und Muskelbildung beteiligt, sondern spielt eine wichtige Rolle im Herz-Kreislauf-System, Immun-  sowie  Atemsystem, und wird für verschiedene Gehirnfunktionen benötigt.

Doch Vitamin D und dessen positive Auswirkungen sind nicht alles, was unsere Sonne zu bieten hat: Das Sonnenlicht ist maßgeblich für unseren Tag-Nacht-Rhythmus verantwortlich. Aus der Chronobiologie wissen wir, wie wichtig der Schlaf für unsere Gesundheit ist.

So ist bereits längere Zeit bekannt, dass Schichtarbeiter häufiger an bösartigen Tumoren erkranken. Die Wissenschaftler Bhatti et al. (2016, 2017) suchten nach der Ursache für dieses Phänomen. In ihrer 2016 veröffentlichten Studie stellte sich heraus, dass Nachtschichtarbeiter deutlich geringere Mengen eines Stoffwechselproduktes (8-OH-dG) über ihren Urin ausscheiden, wenn sie tagsüber schlafen (23% weniger im Vergleich zu ihrem eigenen Nachtschlaf und 17% weniger im Vergleich zum Nachtschlaf von Personen, die nicht in Nachtschicht arbeiten).

8-OH-dG ist ein durch freie Radikale veränderter Baustein der DNA, der von Reparaturenzymen durch intaktes DNA-Material ersetzt wird. Wird 8-OH-dG im Urin nachgewiesen, so weist dies auf eine erfolgreiche DNA-Reparatur hin. Die geringere 8-OH-dg-Ausscheidung der Nachtschichtarbeiter deutet also darauf hin, dass der DNA-Reparaturmechanismus während des Tagschlafs eingeschränkt ist und somit zu vermehrten oxidativen DNA-Schäden führen kann.

Bhatti et al. vermuten, dass die Ursache für die verringerte DNA-Reparatur beim Melatonin liegt:

Melatonin ist ein Hormon, das den Tag-Nacht-Rhythmus steuert und außerdem antioxidativ wirkt, d.h. es deaktiviert freie Radikale. Jedoch wird die Produktion des Hormons durch Licht gehemmt (insbesondere durch den hohen Blauanteil im Sonnenlicht). Durch eine verminderte Melatoninkonzentration beim Tagschlaf können Nachtschichtarbeiter somit weniger von Melatonin als Radikalfänger profitieren.

In ihrer kürzlich publizierten zweiten Studie (2017) verglichen Bhatti et al. die nächtliche 8-OH-dG-Ausscheidung beim Nachtschlaf mit der Ausscheidung bei Nachtarbeit. Auch hier zeigte sich eine enorme Differenz: Bei der Nachtarbeit wurde nur 20% der OH-dG-Ausscheidungsmenge erreicht, die beim Nachtschlaf gemessen wurde.

Zusätzlich zu der Wirkung von Vitamin D schützt also offensichtlich das Sonnenlicht und die damit verbundene lichtabhängige Melatoninproduktion die Erbsubstanz in unseren Zellen. Unser zirkadianer Rhythmus, der eine Vielzahl biologischer Funktionen steuert, orientiert sich maßgeblich am Stand der Sonne. So sorgt der natürliche Wechsel von Licht und Dunkelheit in unserem Körper für die optimale Produktion und den Einsatz von Botenstoffen, die unseren Körper gesund halten. Verschiedene Studien an Mäusen zeigten, dass eine Störung der zirkadianen Rhythmik (so beispielsweise durch einen “unnatürlichen” Schlaf-Wach-Rhythmus) Fehlfunktionen von Genen hervorrufen kann, die wiederum Krebs verursachen können (siehe hierzu https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/69902/Warum-Nachtarbeit-das-Krebsrisiko-erhoeht).

Die Wissenschaftler Bhatti et al. streben die Durchführung weiterer Studien an, um den möglicherweise vor Krebserkrankungen schützenden Effekt einer Melatonin-Supplementierung bei Nachtschichtarbeitern zu erforschen.

Empfehlungen:

Sorgen Sie, wenn irgend möglich, für einen Tagesablauf der sich am natürlichen Wechsel von Tag- und Nachtphasen orientiert. Vermeiden Sie insbesondere in den Abendstunden Lichteinflüsse mit hohem Blauanteil. Für Smartphones, PCs und Tablets gibt es inzwischen spezielle Blaulichtfilter, die dabei helfen können. Zudem gibt es Softwarelösungen die den Blaulichtanteil von Laptops und PCs so herunterfahren, dass Nachteulen nicht um den Schlaf gebracht werden. Auch Brillen mit Blaulichtfilter sind auf dem Markt erhältlich. Und nicht vergessen: rechtzeitig in die Koje gehen!


Quellen:

Bhatti, P., Mirick, D. K., Randolph, T. W., Gong, J., Buchanan, D. T., Zhang, J. & Davis, S. (2017). Oxidative DNA damage during night shift work [Abstract]. Occupational and Environmental Medicine, 74(9), 680-683.

Bhatti, P., Mirick, D. K., Randolph, T. W., Gong, J., Buchanan, D. T., Zhang, J. & Davis, S. (2016). Oxidative DNA damage during sleep periods among nightshift workers [ABSTRACT]. Occupational and Environmental Medicine, 73(8), 537-544.

Fotos: www.pixabay.de

Wir brauchen IHRE Stimme!

Als Träger der Initiative SonnenAllianz nimmt die Deutsche Stiftung für Gesundheitsinformation und Prävention (dsgip.de) aktuell an der Aktion “Du und dein Verein” der ING-DiBa teil.

Dabei hat die Stiftung die Chance, 1000 € für wichtige gemeinnützige Projekte zu erhalten. Diese Summe würde sehr helfen diese Projekte erhalten und ausbauen zu können.

Alles, was die Stiftung dazu braucht, ist Ihre Stimme!

Das Voting läuft noch bis Dienstag, 07.11.2017, um 12 Uhr.

Hier Sie können Sie für die DSGIP Ihre Stimme abgeben:

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Vitamin D beugt Atemwegsinfektionen vor

Vitamin D beugt Atemwegsinfektionen vor

Vitamin D beugt Atemwegsinfektionen vor

Eine der am häufigsten vorkommenden Erkrankungen, die zu einem Besuch beim Hausarzt führen, ist die akute Atemwegsinfektion. Unter diesen Sammelbegriff fallen verschiedene Krankheitsbilder: von der einfachen Erkältung, über die akute Bronchitis, bis hin zur Mittelohrentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung oder Mandelentzündung.

In den vergangenen Jahren wurden viele Studien über die möglicherweise vorbeugende Wirkung von Vitamin D auf Atemwegsinfektionen durchgeführt. Allerdings waren die Studienergebnisse widersprüchlich: Während einige Studien eine präventive Wirkung bestätigten, fiel das Ergebnis in anderen Studien negativ aus.

Das wissenschaftliche Team um Prof. Adrian Martineau hat nun eine systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse veröffentlicht, um die bisher publizierten Studienergebnisse zu diesem Thema zusammenzufassen und Faktoren ausfindig zu machen, die eine präventive Wirkung hemmen bzw. fördern.


Was ist eine systematische Übersichtsarbeit?

Eine systematische Übersichtsarbeit fasst die Ergebnisse jeglicher verfügbarer Studien zu einem Forschungsthema zusammen. Dabei werden Ein- und Ausschlusskriterien für die Studien festgelegt, um die Vergleichbarkeit der Studien zu gewährleisten.

Was ist eine Metaanalyse?

Die Metaanalyse ist der (optionale) statistische Bestandteil einer systematischen Übersichtsarbeit. Hierbei werden die Studienergebnisse der verschiedenen Studien statistisch zusammengefasst und bewertet.


In die Auswertung wurden alle verfügbaren Studien eingeschlossen, bei denen Studienteilnehmer einen Supplementierung mit Vitamin D3 oder Vitamin D2 über verschiedene Zeiträume erhielten. Weitere Einschlusskriterien waren, dass die Studien randomisiert, doppelblind und placebokontrolliert durchgeführt wurden. Aufgrund der Kriterien wurden 25 Studien ausfindig gemacht, die insgesamt 11.321 Studienteilnehmer zwischen 0 und 95 Jahren umfassten.

Studienergebnisse

Die Gesamtauswertung der 25 Studien zeigte, dass eine Vitamin D-Supplementierung das Risiko für akute Atemwegsinfektionen um 12% senkt (mit statistischer Signifikanz).

Weiterhin konnten die Wissenschaftler aus den Daten folgende Erkenntnisse ableiten:

  • Eine tägliche oder wöchentliche Vitamin D-Supplementierung ohne zusätzliche Bolusdosis (d.h. einmalige, sehr hohe Dosis) war ein statistisch signifikanter Schutzfaktor für akute Atemwegsinfektionen. Die Gabe einer oder mehrerer Bolus-Dosen hingegen war kein Schutzfaktor.

Oder einfacher ausgedrückt: Man sollte Vitamin D möglichst täglich (zumindest in der Herbst und Winterzeit) einnehmen.

  • Unter den Studienteilnehmern, die eine tägliche oder wöchentliche Vitamin D-Dosis einnahmen, waren die Schutzeffekte am stärker bei denjenigen erkennbar, die zu Studienbeginn einen Vitamin-D-Status unter 25 nmol/l aufwiesen.

Fazit

Die Einnahme von Vitamin D ist eine wirksame und einfache Methode um das Risiko auf akute Atemwegsinfektionen zu senken, insbesondere bei täglicher oder wöchentlicher Einnahme des Vitamins. Die Wirkung macht sich vor allem bei Personen bemerkbar, die einen Vitamin D-Mangel aufweisen.

Sollten Sie Ihren Vitamin D Spiegel nicht kennen, lassen Sie jetzt messen!

Dass einmalige, sehr hohe Dosen Vitamin D in der Studie keine schützende Wirkung zeigen, erklären die Wissenschaftler durch die stärkeren Konzentrationsschwankungen des Vitamin D im Körper, die bei Bolus-Dosen auftreten. Bei täglicher bzw. wöchentlicher Supplementierung in geringerer Einzeldosis kann eine relativ konstante Konzentration erreicht werden. Hierdurch wird laut Martineau et al. die Aktivität der Enzyme verbessert, die für die Synthese und den Abbau des aktiven Vitamin D-Metaboliten 1,25-Dihydroxyvitamin D verantwortlich sind.


Hier können Sie die originale Studie sogar im Volltext nachlesen:

Martineau, A. R., Jolliffe, D. A., Hooper, R. L., Greenberg, L., Aloia, J. F., Bergman, P., . . . Camargo, C. A. (2017). Vitamin D supplementation to prevent acute respiratory tract infections: systematic review and meta-analysis of individual participant data. British Medical Journal, 356(I6583).

Foto: www.pixabay.de

Vitamin D bei Darmkrebs

Vitamin D bei Darmkrebs

Neue Studie: Hochdosiertes Vitamin D verlängert progressionsfreie Zeit bei metastasiertem Darmkrebs

Vor wenigen Wochen veröffentlichte das Forschungsteam um die Onkologin Dr. Kimmie Ng die neuesten Studienergebnisse zum Thema Vitamin D bei Darmkrebs. Aus der Studie der Bostoner Wissenschaftler ging hervor, dass die Zufuhr von Vitamin D günstige Auswirkungen auf das Überleben von Patienten mit Darmkrebs hat.


Aufbau der Studie

An der Studie nahmen zwischen 2012 und 2016 insgesamt 139 Personen (Durchschnittsalter 54 Jahre) mit diagnostiziertem Darmkrebs mit Metastasen teil, bei denen noch keine Behandlung begonnen hatte.

Die Probanden wurden per Zufallsprinzip in zwei Vitamin D-Gruppen aufgeteilt. Die Hochdosis-Gruppe (69 Personen) erhielt über eine Dauer von 2 Wochen eine tägliche Initialdosis von 8000 I.E. (Internationale Einheiten) Vitamin D und anschließend eine tägliche Erhaltungsdosis von 4000 I.E. Die Niedrigdosis-Gruppe (70 Personen) nahm über den gesamten Versuchszeitraum täglich 400 I.E. ein. Die Studie wurde doppelblind ausgeführt: Weder die Studienteilnehmer noch die Wissenschaftler, die die Vitamin D-Präparate verabreichten, wussten während der Versuchsphase, welche Person welcher Versuchsgruppe angehört.

Zudem wurden alle Studienteilnehmer mit einer Chemotherapie entsprechend des mFOLFOX6-Schemas behandelt (d.h. Folinsäure (Leucovorin), Fluorouracil und Oxaliplatin plus Bevacizumab). Dabei erhielten beide Gruppen eine ähnliche Anzahl an Therapiezyklen und nahmen ähnlich häufig Kontrolluntersuchungen wahr.


Studienergebnisse

Während bei der Niedrigdosis-Gruppe das durchschnittliche progressionsfreie Überleben (d.h. ohne Fortschreiten der Erkrankung) 11,1 Monate betrug, waren es bei der Hochdosis-Gruppe 13,2 Monate – eine statistisch signifikante Steigerung um 2 Monate.

Weiterhin kam es bei der Hochdosis-Gruppe zu signifikant weniger schweren Durchfällen (Grad 3 und 4) als bei der Niedrigdosis-Gruppe (1% vs. 12%). Zu Beginn der Studie war dies noch umgekehrt: eingangs befanden sich 60% der Niedrigdosis-Gruppe in bestmöglichem gesundheitlichen Zustand, während es in der Hochdosis-Gruppe nur 42% waren.

Aus der Hochdosis-Gruppe konnten sich nach der Chemotherapie mehr Patienten operieren lassen als aus der Niedrigdosis-Gruppe (11 vs. 6). Jedoch war dieser Unterschied statistisch nicht signifikant.


Fazit

In der Studie von Ng et al. (2017) verlangsamte eine „hohe“ Vitamin D-Supplementierung das Fortschreiten von metastasiertem Darmkrebs signifikant. Zudem ging es den Studienteilnehmern mit hoher Vitamin D-Dosis körperlich besser als den Probanden mit niedriger Dosis. Die Zufuhr von Vitamin D kann also nicht nur das Fortschreiten der Krebserkrankung verzögern, sondern auch die Lebensqualität von Darmkrebspatienten erhöhen. Aufgrund der beachtenswerten Ergebnisse streben die Wissenschaftler an, die Auswirkungen von Vitamin D an einer weitaus höheren Anzahl an Darmkrebspatienten zu erforschen, um die Ergebnisse zu bekräftigen.

Da der Vitamin D-Spiegel zu Studienbeginn nicht ermittelt wurde, bleibt unbekannt, ob die Probanden einen Vitamin D-Mangel aufwiesen. Somit bleibt ungewiss, ob eine Vitamin D-Supplementierung sowohl zu positiven Auswirkungen bei Darmkrebspatienten mit ausreichendem Vitamin D-Status als auch bei solchen mit Vitamin D-Mangel führen kann. Auch dies kann in weiteren Studien ermittelt werden.

Des weiteren ist zu erwähnen, dass es sich bei der “Hochdosistherapie“, die bei der Gruppe mit höherer Dosierung eingesetzt wurde, mittlerweile um Standarddosen bei der Vitamin D-Supplementierung handelt. Zur Zeit der Studienplanung (vor 2012) bezeichnete man Dosen in der Größenordnung von 8.000 I.E./Tag, zur kurzzeitigen Auffüllung des Vitamin D-Spiegels und 4.000 I.E./Tag als Erhaltungsdosis, schon als Hochdosis.


Hier geht’s zum Abstract der Studie:

Ng, K., Nimeiri, H. S., Cleary, N. J., Abrams, T. A., Yurgelun, M. B., Cleary, J. M., . . . Fuchs, C. S. (2017). SUNSHINE: Randomized double-blind phase II trial of vitamin D supplementation in patients with previously untreated metastatic colorectal cancer. Journal of Clinical Oncology, 35(15), 3506-3506.

Foto: www.pixabay.de

Laktoseintoleranz & Vitamin D

Laktoseintoleranz & Vitamin D

Laktoseintoleranz geht häufig mit Vitamin D-Mangel einher

Die kanadischen Wissenschaftler Ohood Alharbi und Ahmed El-Sohemy (2017) stellten in ihrer jüngsten Studie fest, dass Personen mit Laktoseunverträglichkeit bzw. Laktoseintoleranz mit höherer Wahrscheinlichkeit auch einen Vitamin D-Mangel aufweisen.


Was ist Laktoseintoleranz?

Bei laktoseintoleranten Menschen führt der Verzehr von Nahrungsmitteln, die Milchzucker enthalten (vor allem Milch, Butter und Käse), zu Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Durchfall, Völlegefühl, Übelkeit oder Blähungen. Bei Laktoseintoleranz besteht ein Mangel bzw. eine verminderte Aktivität des Enzyms Laktase, das im Darm für die Aufspaltung der Laktose in Glukose und Galaktose zuständig ist, was für die weitere Verstoffwechslung des Nährstoffs nötig ist. Je nach Ausprägung der Laktoseintoleranz können Betroffene nur Nahrungsmittel mit geringem Laktosegehalt bzw. gänzlich laktosefreie Nahrungsmittel zu sich nehmen.


Studienergebnisse

In ihrer Studie analysierten Alharbi und El-Sohemy die Daten von 1.495 Männer und Frauen aus Kanada, die an der Toronto Nutrigenomics and Health Study teilnahmen. Studienteilnehmer mit Laktoseunverträglichkeit bzw. Laktoseintoleranz wiesen geringere Vitamin D-Level auf im Vergleich zu Personen, die Laktose problemlos verstoffwechseln können. Die Wahrscheinlichkeit, einen Vitamin D-Mangel zu haben, war bei den laktoseintoleranten Probanden doppelt so hoch wie bei Probanden ohne Intoleranz.

Die Wissenschaftler erklärten dies mit der Tatsache, dass die laktoseintoleranten Studienteilnehmer weniger Milchprodukte konsumieren, die in Kanada häufig mit Vitamin D angereichert sind. Zudem wurde im Rahmen der Studie festgestellt, dass Personen mit Laktoseunverträglichkeit oder –intoleranz körperlich kleiner waren im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung. Alharbi und El-Sohemy sprachen in ihrer Studie die Vermutung aus, dass der verminderte Konsum von Vitamin D-angereicherten Milchprodukten das Knochenwachstum beeinträchtigt.


Fazit

Da es in Deutschland so gut wie keine Vitamin D angereicherten Produkte gibt, weicht der Vitamin D-Mangel von Menschen mit Laktoseintoleranz hierzulande vermutlich weniger stark von Personen ohne Intoleranz ab, da letztere in Deutschland keinen Vorteil durch Vitamin D angereicherte Nahrung genießen.

Personen mit Laktoseintoleranz sollten besonders auf ihren Vitamin D-Spiegel achten, da ein Vitamin D-Mangel die Störung der Darmfunktion noch verschärfen kann: Vitamin D fördert nämlich die Verbindung zwischen den Zellen und ist dadurch auch für die Dichtigkeit des Darms verantwortlich. Bei einem Vitamin D Mangel droht ein sogenanntes „leaky gut“, d.h. eine Schädigung der Darmschleimhaut. Hierdurch können unverdaute Nahrungsbestandteile, Toxine und Stoffwechselprodukte in den Blutkreislauf gelangen und Entzündungen und damit einhergehende Erkrankungen wie Allergien, Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes etc. auslösen.

In Ländern, bei denen Milchprodukte mit Vitamin D angereichert sind, sollten Menschen mit Laktoseintoleranz ersatzweise andere angereicherte Lebensmittel (beispielsweise angereicherter Orangensaft) oder mit Vitamin D angereicherte, laktosefreie Milchprodukte konsumieren.  In Deutschland ist ein Vitamin D Mangel durch einen angepassten Lebensstil (Aufenthalt in der Sonne, Nutzung von Solarien mit UV-B-Strahlung, Vitamin D-reiche Ernährung) und/oder Supplementierung mittels Nahrungsergänzungsmittel möglich (mehr dazu hier: Wie erhalte ich Vitamin D?). Die Erfahrung zeigt, dass eine konsequente Supplementierung der effektivste Weg ist, dauerhaft und ganzjährig über einen regelrechten Vitamin D-Spiegel zu verfügen.   


Hier können Sie die originale Studie im Volltext nachlesen:

Alharbi, O., & El-Sohemy, A. (2017). Lactose Intolerance ( LCT -13910C>T) Genotype Is Associated with Plasma 25-Hydroxyvitamin D Concentrations in Caucasians: A Mendelian Randomization Study. The Journal of Nutrition, 147(6), 1063-1069.

 

Foto: www.pixabay.de

Neu bei der SonnenAllianz: Der kostenlose Vitamin D-Bedarfsrechner & Dosis-Umrechner

Neu bei der SonnenAllianz: Der kostenlose Vitamin D-Bedarfsrechner & Dosis-Umrechner

Bei der Einnahme von Vitamin D-Präparaten kommt es auf die richtige Dosierung an, um den optimalen Vitamin D-Spiegel zu erreichen. Doch welche Dosis ist die richtige, um den Vitamin D-Spiegel zu erhöhen und anschließend stabil zu halten?

Die SonnenAllianz hat ein kleines Online-Tool programmiert, um Sie bei der Dosisberechnung Ihrer Vitamin D-Supplementierung zu unterstützen.


Bitte beachten Sie: Die vom Online-Rechner ermittelten Werte zur Vitamin D-Supplementation sind Resultate einer Faustformel¹ und geben eine erste Indikation an. Der Rechner ersetzt weder die Konsultation eines Arztes noch die regelmäßige Laborkontrolle der Vitamin D-Blutwerte.


Der SonnenAllianz Vitamin D-Bedarfsrechner

Nutzen Sie jetzt unseren Vitamin D-Bedarfsrechner und bestimmen Sie mit nur wenigen Klicks kostenlos und einfach Ihre individuelle Vitamin D-Initialdosis und –Erhaltungsdosis!

Die Daten, die Sie  zur Benutzung des SonnenAllianz Online-Rechners benötigen, sind

  • Ihr Körpergewicht in kg,
  • Ihr aktueller Vitamin D-Spiegel in ng/ml und
  • Ihr angestrebter Vitamin D-Spiegel in ng/ml.

In welcher Maßeinheit Sie Ihren aktuellen Vitamin D-Spiegel vom Arzt erfahren haben, spielt prinzipiell keine Rolle, denn:

Mithilfe unseres Umrechners (unter Schritt 1) können Sie zudem die Konzentrationsangabe Ihres Vitamin D-Spiegels bei Bedarf von nmol/l mit einem Klick in ng/ml umrechnen.

Der SonnenAllianz Dosis-Umrechner

Gleiches gilt für die Einheiten des Vitamin D-Gehalts in Nahrungsmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln: Rechnen Sie in Sekundenschnelle von µg in Internationale Einheiten [I.E.] um (unten auf der Seite)!

Klicken Sie HIER um direkt zu den Rechnern zu gelangen.

Ihr Team der SonnenAllianz


Sie wollen die SonnenAllianz fördern? Dazu gibt es vier einfache Möglichkeiten:

     

So einfach geht’s:

  • Direkte Spenden an die DSGIP (bitte SonnenAllianz als Referenz angeben)
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  • Goood – Spenden Sie einfach beim Surfen & Telefonieren mit den goood-Mobilfunktarifen!

¹Quelle: Diabetes adé – Mach einfach mit!: Das Buch für Diabetiker – und alle, die es nicht werden wollen, Gröber, Spitz, Walle, 2017, ISBN-13: 978-3777625492

 

Neue Studie zu Vitamin D bei Reizdarmsyndrom

Neue Studie zu Vitamin D bei Reizdarmsyndrom

Vermehrter Vitamin D-Mangel bei Kindern mit Reizdarmsyndrom

Laut einer aktuellen Studie von Nwosu et al. (2017) weisen mehr als 90% der Kinder mit Reizdarmsyndrom einen Vitamin D-Mangel auf.  Auf dieses Ergebnis stießen die Wissenschaftler beim Vergleich pädiatrischer Patienten (6 bis 21 Jahre alt) mit und ohne Reizdarmsyndrom.


Studienergebnisse

Unter den 55 betrachteten Fällen von Kindern mit Reizdarmsyndrom lagen 93% unter einem Wert von 75 nmol/l (bzw. 29 ng/ml) und hatten somit einen Vitamin D-Mangel. In der Kontrollgruppe, die aus 116 Kindern ohne Reizdarmsyndrom bestand, litten mit 75% vergleichsweise weniger Kinder – aber immer noch viel zu viele – an Vitamin D-Mangel.

Mehr als die Hälfte der Kinder mit Reizdarmsyndrom (53%) wiesen mit Werten unter 50 nmol/l (20 ng/ml) sogar ein Vitamin D-Defizit auf. Unter den Kindern in der Kontrollgruppe hingegen hatten nur noch 27% ein Defizit.

Zudem untersuchten die Wissenschaftler den Zusammenhang zwischen Vitamin D-Status und häufig vorkommenden Begleitsymptomen des Reizdarmsyndroms, nämlich Angst, Depressionen und Migräne. Dabei zeigte sich, dass Kinder mit Reizdarmsyndrom, die zudem an Migräne litten, signifikant niedrigere Vitamin D-Mittelwerte hatten, als die Kinder der Kontrollgruppe.


Fazit

Auch wenn es sich um eine Studie mit begrenzter Anzahl an Studienteilnehmern mit Reizdarmsyndrom handelt, ist die hohe Anzahl an Kindern mit Vitamin D-Mangel oder gar Vitamin D-Defizit auffällig. Es bleibt die Frage offen, welche Ursachen diese hohen Prozentzahlen haben? Mit einiger Sicherheit spielen bei den Reizdarm-Patienten eine stark reduzierte Aufenthaltsdauer im Sonnenlicht und/oder eine eingeschränkte, ungesunde Lebensmittelauswahl eine Rolle.

Die Wissenschaftler empfehlen, dass bei jungen Patienten mit Reizdarmsyndrom standardmäßig der Vitamin D-Status überprüft wird um im Falle einer Mangelerscheinung Vitamin D zu supplementieren. So könnte die Vitamin D-Supplementierung eine zusätzliche Therapiemaßnahme bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms bei Kindern und Jugendlichen sein. Um einen möglichen Behandlungserfolg durch Vitamin D bei Reizdarmsyndrom zu bestätigen, sind weitere Studien nötig.


Hier können Sie die originale Studie sogar im Volltext nachlesen:

Nwosu, B. U., Maranda, L., & Candela, N. (2017). Vitamin D status in pediatric irritable bowel syndrome. Plos One, 12 (2).

Vorträge zu Vitamin D auf dem 3. Kongress für menschliche Medizin 2016

Vorträge zu Vitamin D auf dem 3. Kongress für menschliche Medizin 2016

Liebe Leser!

 

Am kommenden Wochenende (4.3. und 5.3.) sind alle Vorträge des 3. Kongresses für menschliche Medizin 2016 (Schwerpunktthema: Demenz) als digitale Version ganztägig kostenlos anzusehen.

Darunter finden sich zwei Beiträge zum Thema Vitamin D:

  • „Auch das Gehirn braucht Vitamin D“ von Apotheker Uwe Gröber aus Essen
  • „Vitamin D: Update 2016“ von Univ. Prof. Dr. med. Winfried März aus Mannheim

Hier gelangen Sie direkt zur Übersicht und zur Anmeldung für das Online-Event: https://spitzen-praevention.com/…/kongress-fuer-menschlich…/

Ein kleiner Vorgeschmack:

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Mehr Informationen

 

Sonnige Grüße,

Ihr Team SonnenAllianz

Fatigue-Syndrom & Vitamin D

Fatigue-Syndrom & Vitamin D

Aktuelle Studie: Hilft Vitamin D gegen Müdigkeit?

Chronische Müdigkeit  – auch „Chronisches Erschöpfungs-Syndrom“ oder „Fatigue-Syndrom“ genannt – ist ein Zustand dauerhafter, extremer Müdigkeit, der durch Schlaf nicht gebessert werden kann. Weitere typische Symptome des Syndroms sind mangelnde Motivation, Konzentrationsschwäche  sowie fehlende Energie. Chronische Erschöpfung kann enorme Auswirkungen auf die emotionale und psychische Gesundheit haben und die Lebensqualität der Betroffenen stark einschränken.

Obwohl bei der Diagnose des Fatigue-Syndroms meist keine eindeutige Ursache für das Auftreten der Symptome festgelegt werden kann, wurde ein Zusammenhang zum Vitamin D-Status vermutet. Die Wissenschaftler Nowak et al. führten 2016 die erste placebokontrollierte Doppelblindstudie durch, um die Wirkung von Vitamin D auf das chronische Erschöpfungssyndrom zu untersuchen.

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An der Studie nahmen 120 Erwachsene teil, die jeweils sowohl am chronischen Erschöpfungssyndrom als auch an Vitamin D-Mangel (<20 ng/ml) litten. Während die Teilnehmer in der Versuchsgruppe eine einmalige Dosis von 100,000 IE Vitamin D erhielten, nahmen die Personen in der Kontrollgruppe ein Placebo  ein.

 

 


Was ist eine placebokontrollierte Doppelblindstudie?

Bei einer placebokontrollierten Doppelblindstudie werden die Teilnehmer per Zufall in zwei Gruppen aufgeteilt: Die Personen in der Versuchsgruppe erhalten während der Studie das tatsächliche Medikament oder Präparat, während die Teilnehmer in der Kontrollgruppe ein Placebo bekommen. Ein Placebo ist eine Pille, die exakt so aussieht und schmeckt, wie das echte Medikament. Jedoch ist im Placebo keinerlei Wirkstoff enthalten. „Doppelblind“ bedeutet, dass sowohl die Versuchspersonen als auch die Ärzte, die die Pillen an die Versuchsteilnehmer aushändigen, nicht wissen, welches das echte Medikament und welches das Placebo ist.


Studienergebnisse

Vor der Einnahme des Präparats, sowie 30 Tage nach der Einnahme machten die Teilnehmer anhand einer anerkannten Skala zur Ermittlung des Erschöpfungssyndroms („Fatigue Assessment Scale“) Angaben zu ihrem körperlichen und geistigen Müdigkeitszustand.

Aus dem Vergleich der „vorher-nachher“-Angaben konnten die Wissenschaftler folgende Schlüsse ziehen:

  • Die Erschöpfungssymptome der Vitamin D-Gruppe waren nach 30 Tagen signifikant geringer im Vergleich zur Placebo-Gruppe.
  • In der Vitamin D-Gruppe berichteten mehr Personen von einer Verbesserung ihres Zustandes (72%) als in der Kontrollgruppe (50%).
  • Die Verbesserung der Müdigkeitssymptome korrelierte positiv mit der Verbesserung des Vitamin D-Levels, d.h. je wacher und energievoller die Person sich fühlte, desto höher war auch ihr Vitamin D-Spiegel.

Aufgrund der Ergebnisse zog das Forschungsteam folgendes Fazit: „Unsere Studie zeigt, dass eine einmalige, orale Dosis von 100,000 IE an Vitamin D3 eine effektive, gut verträgliche und ökonomisch sinnvolle Behandlungsstrategie für Erwachsene mit chronischem Erschöpfungssyndrom ist.“


Fazit

Die Ergebnisse der Studie können aufgrund ihres Studiendesigns (doppelblind, placebokontrolliert) und einer angemessenen Anzahl an geeigneten Studienteilnehmer als aussagekräftig eingestuft werden. Es ist jedoch hervorzuheben, dass in der Studie eine einmalige, hohe Vitamin D-Dosis verabreicht wurde. Aus der Studie kann somit nicht eindeutig abgeleitet werden, welche Auswirkungen die tägliche Einnahme einer niedrigeren Vitamin D-Dosis auf das Fatigue-Syndrom hat. Hier bedarf es weiteren wissenschaftlichen Studien. Bei der Zufuhr von Vitamin D empfehlen Experten, eine tägliche Einnahme zu bevorzugen. Weiterhin gilt zu beachten, dass die Zufuhr von Vitamin D-Dosen über 5000 IE/Tag nur unter ärztlicher Betreuung erfolgen sollte.


Hier können Sie die originale Studie sogar im Volltext nachlesen:

Nowak, A., Boesch, L., Andres, E., Battegay, E., Hornemann, T., Schmid, C., … Krayenbuehl, P. (2016). Effect of vitamin D3 on self-perceived fatigue. Medicine, 95 (52)

 

Foto: unsplash.com