Vitamin D als Schlüssel zur Migräneprävention? Wie das Sonnenvitamin Entzündungen lindern und Kopfschmerzen reduzieren kann

Vitamin D als Schlüssel zur Migräneprävention? Wie das Sonnenvitamin Entzündungen lindern und Kopfschmerzen reduzieren kann

Wer unter Migräne leidet, kennt das Gefühl: pochende Schmerzen, Lichtempfindlichkeit und der Wunsch, sich nur noch zurückzuziehen. Millionen Menschen weltweit leiden regelmäßig unter diesen quälenden Schmerzen, doch die Ursachen sind oft unklar. Eine im Jahr 2020 veröffentlichte Studie zeigt, dass eine regelmäßige Einnahme von Vitamin D nicht nur die Häufigkeit und Intensität von Migräneanfällen senken, sondern auch entzündliche Prozesse im Körper positiv beeinflussen kann.


Das Forschungsteam um Ghorbani (2020) ging anhand einer doppelblinden, placebo-kontrollierten Studie der Frage nach, ob eine tägliche Einnahme von Vitamin D die Eigenschaften von Migräneanfällen verbessern und entzündliche Prozesse im Körper reduzieren kann. Die Untersuchung wurde mit 80 erwachsenen Migränepatienten durchgeführt. Dabei handelte es sich um Männer und Frauen im Alter zwischen 18 und 45 Jahren mit der Diagnose episodische Migräne, definiert als 15 Kopfschmerztage pro Monat zusätzlich zu den Migränemerkmalen gemäß den ICHD3-Kriterien (eine wissenschaftliche Einteilung von Kopfschmerzerkrankungen durch die International Headache Society).

Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: Eine Gruppe erhielt täglich 2.000 I.E. Vitamin D, die andere ein Placebo. Die Studienteilnehmer dokumentierten für 4 Wochen vor Beginn der Intervention und für 12 Wochen ab Beginn der Intervention verschiedene Parameter wie Kopfschmerzintensität, -häufigkeit und -dauer. Zudem wurden vor und nach den 12 Wochen Blutproben analysiert, um die Konzentration entzündlicher Marker zu bestimmen.


Weniger Migräneanfälle und reduzierte Schmerzintensität

Am Ende der zwölf Wochen zeigten sich signifikante Verbesserungen in der Vitamin-D-Gruppe im Vergleich zur Placebo-Gruppe:

  • Die Anzahl der Kopfschmerztage sank von durchschnittlich 8,04 auf 4,71 pro Monat.
  • Die Dauer einzelner Migräneanfälle reduzierte sich von 23,12 Stunden auf 12,99 Stunden.
  • Die Schmerzintensität (gemessen auf einer Skala von 0–10) nahm von 7,24 auf 5,47 ab.
  • Die Einnahme von Schmerzmitteln konnte deutlich verringert werden.

Vitamin D und Entzündungsmarker: Positive Effekte erkennbar

Neben der Verbesserung der Kopfschmerzsymptome zeigte sich auch ein Einfluss auf neuroinflammatorische Prozesse. Bei den Studienteilnehmern wurden die Biomarker IL-10 (Interleukin-10), IL-6 (Interleukin-6), iNOS (Inducible Nitric Oxide Synthase) und Cox-2 (Cyclooxygenase-2) bestimmt.

  • Die Werte des proentzündlichen Markers iNOS sanken signifikant. iNOS ist ein Enzym, das die Produktion von Stickstoffmonoxid (NO) reguliert. NO wirkt als gefäßerweiternder Botenstoff und spielt eine wichtige Rolle in Entzündungsprozessen. Eine übermäßige iNOS-Aktivierung kann jedoch zu oxidativem Stress und Gewebeschäden führen.
  • Auch die Konzentration des Entzündungsmarkers IL-6 reduzierte sich leicht (jedoch nicht signifikant). IL-6 ist ein proinflammatorisches Zytokin, das an der Aktivierung des Immunsystems beteiligt ist. Ein hoher IL-6-Spiegel kann Entzündungen verstärken und steht mit neurogenen Entzündungen in Verbindung, die bei Migräne eine Rolle spielen.
  • Die Werte von IL-10 und Cox-2 blieben weitgehend unverändert.

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Vitamin D entzündungshemmende Eigenschaften besitzt, die möglicherweise zur Linderung von Migräne beitragen.


Fazit: Vitamin D als potenzielle Unterstützung bei Migräne

Die Studie zeigt, dass eine tägliche Supplementierung mit 2.000 I.E. Vitamin D3 über zwölf Wochen positive Effekte auf Migräneanfälle haben kann. Sowohl die Anzahl und Intensität der Kopfschmerzen als auch der Einsatz von Schmerzmitteln gingen zurück. Entzündungshemmende Mechanismen könnten hier eine Rolle spielen. Weitere Forschung ist erforderlich, um die genauen Wirkmechanismen besser zu verstehen und die optimale Dosierung für Migränepatienten zu bestimmen.

Studien zeigen: Vitamin D beugt Darmkrebs vor und erhöht die Überlebensrate von Darmkrebserkrankten

Studien zeigen: Vitamin D beugt Darmkrebs vor und erhöht die Überlebensrate von Darmkrebserkrankten

Als Darmkrebs bezeichnet man alle bösartigen Tumoren des Darmes. Mehr als 95 % der bösartigen Darmtumore sind kolorektale Karzinome, das sind die Karzinome des Dickdarms (Colon) und des Enddarms (Rectum). Diese beiden Darmabschnitte bilden den letzten Teil des Verdauungssystems. Darmkrebs gilt weltweit als vierthäufigste Krebsart. In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 24.000 Frauen und 30.000 Männer erstmals an Darmkrebs, wodurch die Erkrankung bei Frauen die zweithäufigste und bei Männern die dritthäufigste Tumorerkrankung darstellt (1).

Bei der Aufklärung über Darmkrebs-Risikofaktoren werden üblicherweise Übergewicht, Bewegungsmangel, ballaststoffarme und fleischreiche Ernährung, sowie Tabakkonsum in den Fokus genommen. Dass auch der Magnesium- und Vitamin-D-Spiegel einen Einfluss auf die Entstehung von Darmkrebs und die Überlebensrate von Darmkrebserkrankten spielen, ist weniger bekannt. In diesem Artikel stellen wir Ihnen verschiedene Studien vor, die diesen Zusammenhang untersucht haben.


Wie hilft Vitamin D im Kampf gegen Krebs?

Schon häufig haben wir über die allgemeinen krebshemmenden Funktionen von Vitamin D berichtet, darunter die Fähigkeit von Vitamin D...

… das Wachstum und die Vermehrung von Krebszellen zu hemmen,

… die Metastasierung von Krebs zu verringern,

… die Reifung von gesunden Zellen (Differenzierung) zu stimulieren,

… den Tod von Krebszellen auszulösen (Apoptose oder programmierter Zelltod),

… das Wachstum von Blutgefäßen in Tumoren zu verhindern (Angiogenese),

… Entzündungen im Zusammenhang mit Krebs zu verhindern,

... zusammenfassend ausgedrückt: das Risiko an Krebs zu erkranken und/oder zu sterben zu verringern.


Meta-Analysen zeigen positive Wirkung einer Vitamin-D-Supplementierung bei Darmkrebs

Im Jahr 2020 untersuchten Vaughan-Shaw et al. (2) in einer Meta-Analyse von 7 randomisierten kontrollierten Studien (RCTs) die Wirkung einer Vitamin-D-Supplementierung auf die Überlebensraten bei Darmkrebs. In drei der Studien waren die Studienteilnehmer bereits zu Studienbeginn mit Darmkrebs diagnostiziert, die anderen vier Studien betrachteten neu auftretende Darmkrebsfälle. Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass alle in die Untersuchung einbezogenen Studien eine positive Wirkung der Vitamin-D-Supplementierung auf die Überlebensrate bei Darmkrebs zeigten, wobei die Zahl der negativen Folgen (Verschlechterung oder Tod) in den Vitamin-D-Gruppen insgesamt um 30 % zurückging.

Erwähnenswert ist hier, dass bei mehreren der in die Meta-Analyse einbezogenen Studien sehr niedrige Vitamin-D-Dosen supplementiert (400-800 I.E.) und keine Vitamin-D-Spiegel gemessen wurden. Eine adäquate Vitamin D-Supplementierung in allen Studien und eine Analyse der daraus resultierenden Vitamin-D-Spiegel hätte möglicherweise eine noch stärkere Risikominderung aufgezeigt.

Eine Meta-Analyse, bei der gemessene Vitamin-D-Spiegel in die Analyse einbezogen wurden, ist die Studie von Garland & Gorham aus dem Jahr 2017 (3). Die Forscher führten dazu Ergebnisse aus 15 Fall-Kontroll- und Kohortenstudien aus 14 Ländern zusammen und erstellten eine Dosis-Wirkungs-Kurve. In 13 der betrachteten Studien wurde ein Trend zu einem geringeren Darmkrebsrisiko bei höherem Serum-25(OH)D festgestellt (davon 3 Studien mit statistischer Signifikanz). Dieser „Abwärtstrend“ war linear. Garland und Gorham kamen zu folgenden Ergebnissen:

  • Studienteilnehmer mit einer 25(OH)D-Konzentration von 50 ng/ml hatten ein etwa 60 % geringeres Risiko für Darmkrebs als Personen mit einer Konzentration von 5 ng/ml.
  • Personen mit einer 25(OH)D-Konzentration von 30 ng/ml hatten ein um 33 % geringeres Risiko als Personen mit einer Konzentration von 5 ng/ml.
  • Die Meta-Analyse zeigte einen insgesamt starken und statistisch signifikanten umgekehrten Zusammenhang zwischen 25(OH)D im Serum und dem Risiko für Darmkrebs. Das bedeutet: Je höher der Vitamin-D-Spiegel desto geringer das Risiko für Darmkrebs.

Vitamin D verbessert die Überlebenschancen bei Krebserkrankungen des Verdauungstrakts mit p53-Immunreaktivität um mehr als das 2,5-Fache

Eine neue Studie aus dem Jahr 2023 von Kanno und Kollegen (4) ergab, dass eine Vitamin-D-Supplementierung die Überlebenschancen von Personen mit Krebserkrankungen des Verdauungstrakts, die eine p53-Immunreaktivität aufwiesen, um mehr als das 2,5-Fache verbesserte, verglichen mit Personen, die kein Vitamin D einnahmen. Die analysierten Daten stammten aus einer randomisierten klinischen Studie, an der 392 Patienten mit Krebserkrankungen des Verdauungstrakts (Speiseröhrenkrebs, Magenkrebs, Dünn- und Dickdarmkrebs) im Stadium 1 bis 3 teilnahmen. Eine Untergruppe der Patienten (80 Personen) wurde als p53-immunreaktiv identifiziert. p53 ist ein Tumorsuppressorprotein (=kontrolliert den Zellzyklus), das nur in geringen Konzentrationen in normalen Zellen vorkommt und bei Mutation zu einem Onkogen wird (d.h. Krebs fördert). Das mutierte p53-Onkogen ist bei 40-50 % der Krebserkrankungen des Verdauungssystems überexprimiert und löst häufig eine Immunreaktion aus, sodass diese Patienten Antikörper gegen p53 produzieren.

Aus der p53-immunreaktiven Gruppe erhielten 54 Patienten täglich 2.000 I.E. Vitamin D3 und 26 erhielten ein Placebo. Diejenigen, die Vitamin D erhielten, hatten eine signifikant höhere Chance auf ein rückfallfreies 5-Jahres-Überleben als diejenigen, die ein Placebo erhielten. So überlebten aus der Vitamin-D-Gruppe 80,9 % der Studienteilnehmer 5 Jahre rückfallfrei, während aus der Placebo-Gruppe nur 30,6 % rückfallfrei für 5 Jahre überlebten. Das Risiko zu Sterben oder einen Rückfall zu erleiden, war in der Placebo-Gruppe 3,7-fach höher als in der Vitamin-D-Gruppe.


Darmkrebsrisiko sinkt mit erhöhtem Magnesiumgehalt

Auch Magnesium – ein wichtiger Cofaktor von Vitamin D – kann das Darmkrebsrisiko senken wie eine Studie von Gorczyca et al. (2015) mit 140.601 postmenopausalen Frauen zeigte (5). Die Analyse der Daten ergab einen umgekehrten Zusammenhang zwischen dem Darmkrebsrisiko und der Magnesiumzufuhr (sowohl aus der Ernährung als auch aus Nahrungsergänzungsmitteln), wobei das Risiko bei Frauen mit der höchsten Magnesiumzufuhr (mehr als 394 mg/Tag) um 21 % geringer war als bei Frauen mit der niedrigsten Zufuhr (weniger als 198 mg/Tag). Dieser Zusammenhang blieb auch nach statistischer Bereinigung von Störfaktoren in Bezug auf den Ernährungs- und Lebensstil bestehen.


Fazit:

Vitamin D hat viele krebshemmende Funktionen im Körper. So zeigen auch die hier aufgeführten Studien zum Thema Darmkrebs, dass Vitamin D einen Beitrag zur Krebsprävention leisten kann und die Prognose bei bereits bestehenden Darmkrebsdiagnosen verbessern kann. Auch eine adäquate Magnesiumzufuhr scheint einen schützenden Effekt zu haben.

Können künstliche UV-B-Quellen den Vitamin D-Spiegel verbessern?

Können künstliche UV-B-Quellen den Vitamin D-Spiegel verbessern?

Immer wieder begegnen wir Schlagzeilen und Artikeln mit der Behauptung, dass im Solarium keine oder kaum Vitamin D-Bildung möglich sei.

Inzwischen belegen jedoch verschiedene internationale Studien, dass die Nutzung von Sonnenbänken sehr wohl zu einem angemessenen Vitamin D-Status beitragen kann. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen einige wichtige Studien zum Thema vor.

Bereits im Jahre 2007 veröffentlichte der international renommierte Vitamin D-Forscher Dr. Michael Holick eine Studie (1) im Journal of Bone and Mineral Research, die sich u.a. mit der Verwendung von UV-Quellen in Innenräumen zur Produktion von Vitamin D befasste.

Im Rahmen dieser Studie nutzten 15 Probanden drei Mal pro Woche eine Sonnenbank, deren Strahlenspektrum einen UV-B-Anteil von 5% aufwies. Dabei wurde die Expositionsdauer dem jeweiligen Hauttyp der Probanden so angepasst, dass sie einer - vor Sonnenbrand und Hautrötungen sicheren - minimalen Erythemdosis (kurz: MED; ein Maß für die Toleranz der menschlichen Haut gegenüber UV-Strahlung) von ca. 0,75 ausgesetzt waren [zur Einordnung: 1 MED UV-B-Strahlung kann Rötungen und Sonnenbrand verursachen und ist vergleichbar mit der Einnahme von 10.000 bis 25.000 I.E. Vitamin D]. 

Bei den Studienteilnehmern mit Hauttyp 2 (hell, verbrennt leicht) und Hauttyp 3 (dunklere, weiße Haut, bräunt nach der ersten Verbrennung) kam es zu einer enormen Verbesserung des Vitamin D-Status: Nach einer Woche der Exposition war der Vitamin D-Spiegel um 50% gestiegen, nach weiteren 5 Wochen um 150%. Anschließend erreichte der Vitamin D-Spiegel ein Plateau, welches bis Woche 7 erhalten blieb. Dr. Holick und seine Kollegen schlussfolgerten, dass künstliche UV-B-Quellen eine ausgezeichnete Quelle für die Produktion von Vitamin D in der Haut sind.

Zu diesem Fazit kam auch das GrassrootsHealth Research Institute, welches im Jahr 2020 eine Befragung inkl. Vitamin D-Testung unter 3944 Teilnehmern durchführte, die keine Vitamin D-Supplemente einnahmen (2). Die Teilnehmer, die in den letzten 6 Monaten häufig (1-3 Mal pro Woche) Innenbräuner genutzt hatten, wiesen einen durchschnittlichen Vitamin D-Spiegel von 41 ng/ml auf, während seltene Nutzer (weniger als 1 Mal pro Woche) im Durchschnitt einen Wert von 33 ng/ml und Nicht-Nutzer einen Wert von 29 ng/ml hatten. Mehr als die Hälfte (54%) der regelmäßigen Solarien-Nutzer hatte einen angemessenen Vitamin D-Spiegel von 40 ng/ml oder höher.

Bei den Umfragedaten bleibt allerdings unklar, über welchen UV-B-Anteil die genutzten Solarien verfügten.

Abbildung 1: Vitamin D-Spiegel von Solarien-Nutzern (ohne Vitamin D-Supplementierung) nach Nutzungs-Häufigkeit in den letzten 6 Monaten. Bildquelle: GrassrootsHealth Nutrient Research Institute.

 

Der UV-B-Anteil als entscheidender Faktor

Eine aktuellere Studie der kanadischen Autoren Kimball, Lee und Vieth aus dem Jahr 2017 (3) zeigte ebenfalls, dass durch die Nutzung von Sonnenbänken angemessene Vitamin D-Spiegel erreicht werden können, sofern die Geräte über einen UV-B-Strahlungsanteil verfügen, der annähernd der Sommersonne im Freien entspricht. In dieser Studie wurden Sonnenbänke mit verschiedenen Leuchtmitteln und somit unterschiedlichem UV-B-Anteil berücksichtigt.

Mehr als 75% der insgesamt 85 Studienteilnehmer wiesen zu Beginn der Studie einen Vitamin D-Mangel auf (<30 ng/ml oder <75 nmol/L). Die Probanden wurden in 4 Gruppen aufgeteilt: Gruppe 1 (grüne Linie) nutzte Sonnenbänke mit 100 W Niederdruck-Leuchtstoffröhren (4,2 % UV-B-Anteil), in Gruppe 2 (gelbe Linie) waren es 160 W und 2,2 % UV-B-Anteil. Den Teilnehmern in Gruppe 3 (rote Linie) wurden Sonnenbänke mit 700 W Hochdruck-Metallhalogenlampen mit einem UV-B-Anteil von 0,8 % zur Verfügung gestellt. Gruppe 4 (blaue Linie) nutzte keine Sonnenbank und diente somit als Kontrollgruppe. 

Gruppe 1 bis 3 nutzte die Sonnenbänke für einen Zeitraum von 12 Wochen (3-mal pro Woche in den ersten 4 Wochen und 2-mal pro Woche für den restlichen Zeitraum). Auch in dieser Studie wurde die (mit der Zeit steigende) Nutzungsdauer individuell dem Hauttyp angepasst, um Sonnenbrände zu vermeiden.

Abbildung 2 veranschaulicht deutlich die Unterschiede im Anstieg des Vitamin D-Levels bei den verschiedenen Studiengruppen. In Gruppe 1 und 2 konnte in den 12 Wochen eine durchschnittliche Erhöhung des Vitamin D-Spiegels um 17 ng/ml (42 nmol/L) erreicht werden. Im Vergleich zum Vitamin D-Ausgangswert zu Beginn der Studie waren die Anstiege teilweise statistisch signifikant (in Gruppe 1 in Woche 9 (p<0.001) und 12 (p<0.001), in Gruppe 2 in Woche 12 (p = 0.05)). Im Gegensatz dazu gab es keine statistisch signifikanten Verbesserungen des Vitamin D-Spiegels in den Gruppen 3 und 4.

Abbildung 2: Vitamin D-Spiegel von Nutzern unterschiedlicher Sonnenbänke (Kimball, Lee & Vieth, 2017; grüne Linie: Nutzer von Sonnenbänken mit 100 W Niederdruck-Leuchtstoffröhren mit 4,2 % UV-B-Anteil; gelbe Linie: Nutzer von Sonnenbänken mit 160 W Niederdruck-Leuchtstoffröhren mit 2,2 % UV-B-Anteil; rote Linie: Nutzer von Sonnenbänken mit 700 W Hochdruck-Metallhalogenlampen mit 0,8 % UV-B-Anteil; blaue Linie: Kontrollgruppe – keine Sonnenbanknutzung). Bildquelle: GrassrootsHealth Nutrient Research Institute.

 

Fazit: 

Die besprochenen Studiendaten zeigen, dass die Nutzung von Solarien zu einem angemessenen Vitamin D-Status beitragen kann. Die Studienergebnisse von Kimball et al. (2017) machen dabei deutlich, dass der UV-B-Anteil der Geräte entscheidend für die Effektivität der Vitamin D-Produktion ist: Je mehr der UV-B-Strahlungsanteil des verwendeten Gerätes dem der natürlichen Sommersonne (ca. 5 % Anteil) entspricht, desto eher kann durch die künstliche Besonnung ein adäquater Vitamin D-Spiegel (> 40 ng/ml) erreicht werden. Zudem ist – wie auch bei der natürlichen Sonne – eine regelmäßige Nutzung ausschlaggebend, um in den Bereich eines angemessenen Vitamin D-Spiegels zu kommen und diesen aufrecht zu erhalten.  

Für einen sicheren Umgang mit Sonnenbänken, beachten Sie unbedingt unsere Tipps zum Sonnen im Solarium >>

Welche gesundheitsfördernden Wirkungen das natürliche und künstliche Licht abseits vom Vitamin D hat, können Sie hier nachlesen >>

Quellen:

(1) Holick, M. F., Chen, T. C., Lu, Z. & Sauter, E. (2007). Vitamin D and Skin Physiology: A D-Lightful Story. Journal of Bone and Mineral Research, 22(S2), V28–V33. https://doi.org/10.1359/jbmr.07s211

(2) GrassrootsHealth Research Institute (2020). UV Exposure from Sources Other Than the Sun. Abgerufen am 22.03.2021 von https://www.grassrootshealth.net/blog/uv-exposure-sources-sun/ 

(3) Kimball, S. M., Lee, J. & Vieth, R. (2017). Sunbeds with UVB radiation can produce physiological levels of serum 25-Hydroxyvitamin D in healthy volunteers. Dermato-Endocrinology, 9(1), e1375635. https://doi.org/10.1080/19381980.2017.1375635

 

Titelbildquelle:

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Aus der Praxis – für die Praxis: Aus dem Leben einer Vitamin D-Beraterin

Aus der Praxis – für die Praxis: Aus dem Leben einer Vitamin D-Beraterin

Immer wieder erreichen uns Rückmeldungen und Berichte unserer Leserinnen und Leser über positive gesundheitliche Veränderungen seit der Einnahme von Vitamin D bzw. nach dem Ausgleich eines Vitamin D-Mangels. Auch wenn wir bei der SonnenAllianz in erster Linie wissenschaftliche Studien zur Beschreibung der Wirkungen des Vitamin D heranziehen möchten, empfinden wir auch die subjektiven und individuellen Erfahrungsberichte als wertvolles Material und werden diese in unserer neuen Rubrik Erfahrungsberichte für Sie sammeln.

Um einen Eindruck zu gewinnen, ein Ausschnitt aus dem Erfahrungbericht unserer Vitamin D-Expertin Nicola Probst (Ernährungs- und Gesundheitscoach & Vitamin D-Beraterin (IVA)):

" [...] Laborwerte sind bei Herausforderungen oft unausweichlich. Vitamin-D3 steht da als erstes auf der Liste. Gerade bei diesem „Sonnenvitamin“ „erfühlen“ die Klienten häufig ihre Vitamin-D-Blutspiegel, weil sie ja zwei Wochen auf Mallorca waren.

In den letzten 5 Jahren habe ich leider keine einzige Person erlebt, die ohne zusätzliche Substitution einen besseren Wert als 25 ng/ml hatte. Das Besondere daran ist, dass innerhalb von 10 Tagen nach individueller Berechnung der Vitamin-D-Blutwert wieder in der Norm ist. Und ich erkläre, dass es in diesem Bereich ein Kinderspiel ist, täglich etwas für seine Gesundheit zu tun.

Wer dazu bereit ist und zusätzlich die Offenheit mitbringt, sich mit weiteren essentielle Mikro-Nährstoffen zu versorgen, kann erleben, wie Herausforderungen reduziert werden. Oder noch besser, diese vorgebeugt werden können.

Welche Auswirkungen ein leerer Körper hat möchte ich in folgenden Beispielen zeigen:

Beispiele aus meiner Praxis (Namen sind geändert):

Sonja: 52- jährige Frau mit Colitis Ulcerosa: Immer wieder akute Schübe. Regelmäßig Cortison-Therapien. Vitamin D oder weitere Laborparameter die über den orthomolekularen Status Aufschluss geben, wurden noch nie untersucht. Vitamin D- Wert lag bei 24.9 ng/ml im Juli des Jahres 2018. Sie nahm Multivitaminpräparate und erreichte im Oktober einen Spiegel von 34,3 ng/ml. Nun wollte sie einen gesunden Blutwert. Wir berechneten diesen für 85 ng/ml. Durch individuelle Berechnung ihrer Dosierung zum Auffüllen und Erhalten, erreichte sie dann einen Blutwert von 84,6 ng/ml.

Natürlich wurden noch zusätzliche Parameter untersucht, z.B. Mineralien und der Omega-3 Index. Durch regelmäßige Einnahme und Anpassung ist sie mittlerweile Schub- und Cortisonfrei. Sie hat zusätzlich keine Gelenkschmerzen mehr, 40 kg abgenommen und ihr Ziel erreicht, mit den Enkelkindern auf dem Boden herumzukrabbeln. [...] "

Zum vollständigen Bericht "Aus der Praxis — für die Praxis: Aus dem Leben einer Vitamin D-Beraterin" >>

Ihre Erfahrungen sind gefragt!

Sie haben ebenfalls positive Erfahrungen mit Vitamin D gemacht (als TherapeutIn oder einfach Vitamin D-NutzerIn) und möchten darüber berichten?

Wir freuen uns sehr über weitere spannende Berichte, die wir auf unserer Seite Erfahrungsberichte veröffentlichen dürfen. Melden Sie sich einfach bei uns über das Kontaktformular!

Nach positiver Prüfung und Freigabe zur Veröffentlichung durch unser Team, erhalten Sie als Dankeschön für Ihren Beitrag von uns eine Sonnenfibel oder ein Vitamin D-Buch geschenkt.

 

Beitragsbild: von StockSnap auf Pixabay

Down-Syndrom: Erhöhtes Risiko für Vitamin D-Mangel bei Kindern und Jugendlichen mit Trisomie 21

Down-Syndrom: Erhöhtes Risiko für Vitamin D-Mangel bei Kindern und Jugendlichen mit Trisomie 21

Weltweit haben circa 5 Millionen Menschen das Down-Syndrom. Bei ihnen ist das Chromosom Nr. 21 dreifach vorhanden (daher auch häufig „Trisomie 21“ genannt), wodurch die körperliche und geistige Entwicklung beeinflusst wird. Menschen mit Down-Syndrom haben häufiger angeborene Erkrankungen oder Funktionsstörungen wie beispielsweise Herzfehler, Darmfehlbildungen, Seh- und Hörstörungen (1). Verschiedene Studien, deren Ergebnisse wir Ihnen im Folgenden zusammenfassen, zeigen, dass auch auf den Vitamin D-Spiegel beim Down-Syndrom besonders geachtet werden sollte.

Die italienischen Wissenschaftler Stagi et al. der Florentinischen Anna Meyer Kinder-Uniklinik und der Universität Florenz untersuchten im Jahr 2015 den Vitamin D-Status von 31 Kindern und Jugendlichen mit Down-Syndrom und verglichen diesen mit Kontrollpersonen gleichen Alters und Geschlechts (2). Die Studienteilnehmer waren alle in der Region Toskana in Italien wohnhaft (44. nördlicher Breitengrad).

Neben dem Ergebnis, dass sich selbst ein Großteil (89%) der Kontrollpersonen im Mangelbereich befand, zeigte die Studie, dass die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen mit Trisomie 21 im Vergleich signifikant niedrigere Vitamin D-Spiegel aufwiesen: 

32,2% hatten einen extremen Vitamin D-Mangel (<10 ng/ml; vgl. Kontrollgruppe: 20,2%), 45,2% einen Mangel (11-20 ng/ml; vgl. Kontrollgruppe: 35,4%), 16,1% ein Defizit (21-30 ng/ml; vgl. Kontrollgruppe: 33,3%) und nur 6,5% befanden sich im von den Autoren definierten Normalbereich (>30ng/ml; vgl. Kontrollgruppe: 11,1%). [Anmerkung: Um von allen gesundheitlichen Vorteilen des Vitamin D profitieren zu können, empfehlen wir einen Vitamin D-Spiegel oberhalb von 40 ng/ml. Hier erfahren Sie, warum >>]

Auch die Parathormonspiegel der mangelversorgten Kinder und Jugendlichen mit Down-Syndrom waren im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant höher. 

Innerhalb der Gruppe von Kindern und Jugendlichen mit Down-Syndrom gab es desweiteren statistisch signifikante Unterschiede zwischen den normal- und übergewichtigen Teilnehmern, sowie zwischen den Teilnehmern mit und ohne Autoimmunerkrankungen. So hatten die Teilnehmer mit Down-Syndrom eher einen Vitamin D-Mangel, wenn sie übergewichtig und/oder autoimmunerkrankt waren.

Zudem testeten Stagi et al., ob eine tägliche Supplementierung von oftmals für Kinder empfohlenen 400 I.E. Vitamin D bei den getesteten Kindern zu angemessenen Vitamin D-Spiegeln führt. Zwar waren die Vitamin D-Spiegel bei allen Probanden nach einem Jahr täglicher Supplementierung mit 400 I.E. signifikant angestiegen, doch die Spiegel der Kinder mit Trisomie 21 waren auch hier signifikant weniger angestiegen als bei den Kindern in der Kontrollgruppe, insbesondere wenn Übergewicht und/oder Autoimmunerkrankungen vorhanden waren. Hier können Sie nachlesen, welche Vitamin D-Dosen wir für Kinder und Jugendliche empfehlen >>

Die Studienautoren schlussfolgerten, dass Kinder und Jugendliche mit Down-Syndrom nicht nur ein größeres Risiko für einen Vitamin D-Mangel aufweisen, sondern auch eine höhere Supplementierungsdosis benötigen als ihre Altersgenossen ohne das Syndrom. Besonders betroffen sind die Kinder mit Down-Syndrom, bei denen auch Übergewicht oder eine Autoimmunerkrankung diagnostiziert sind.

Zwei weitere Studien (3, 4) aus dem Jahr 2018 bestätigen den von Stagi et al. ermittelten stärker ausgeprägten Vitamin D-Mangel bei Kindern mit Trisomie 21:

Die Wissenschaftler Bokhari et al. (2018) untersuchten die Prävalenz (= Kennzahl für die Krankheitshäufigkeit) von Autoimmunerkrankungen und Vitamin-D-Mangel bei 429 Kindern (< 18 Jahre aus Saudi-Arabien) mit Down-Syndrom (3). In dieser Gruppe Kinder wiesen 65,5% einen Vitamin D-Mangel auf. 

Allerdings ist zu betonen, dass Bokhari und seine Kollegen in ihrer Studie einen Mangel als <20 ng/ml definierten und Werte oberhalb von 20 ng/ml als “normal” ansahen. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen allerdings, dass erst Vitamin D-Spiegel von mindestens 30 ng/ml – optimalerweise sogar ab 40 ng/ml aufwärts – als ausreichend anzusehen sind. Aus diesem Grund ist anzunehmen, dass die Rate der Kinder mit Down-Syndrom und Vitamin D-Mangel in der Studie von Bokhari et al. bei entsprechender Mangel-Definition von < 30 ng/ml noch weitaus höher ausgefallen wäre.

In der Studie der Wissenschaftlern El-Hawary et al. (4) wurde der Vitamin D-Status bei 30 Kindern mit Down-Syndrom und bei 20 Kindern ohne Down-Syndrom (Kontrollgruppe) ermittelt. Die Kinder waren zwischen 2 und 6 Jahre alt. Auch in dieser Studie hatten die Kinder mit Down-Syndrom signifikant niedrigere Vitamin D-Spiegel als ihre Altersgenossen aus der Kontrollgruppe: 6,7% hatten einen extremen Mangel (<10 ng/ml) und 53,3% einen Mangel (hier definiert als 10-32 ng/ml). Vierzig Prozent der Kinder mit Down-Syndrom wies einen Spiegel oberhalb von 32 ng/ml auf. In der Kontrollgruppe befanden sich 20% im Mangelbereich und 80% hatten Werte im Normalbereich.

Auffallend ist, dass die Werte in den verschiedenen Studien stark auseinander gehen. Faktoren, die diese Unterschiede erklären könnten, sind zum einen geographische Unterschiede (Italien, Ägypten, Saudi-Arabien) mit dementsprechend unterschiedlicher Distanz zum Äquator (je näher am Äquator desto höher die Sonnenintensität), sowie kulturelle Unterschiede (z.B. Verschleierung).

Allen Studien ist jedoch gemein, dass signifikante Unterschiede im Vitamin D-Status zwischen den Kindern bzw. Jugendlichen mit und ohne Down-Syndrom ermittelt wurden: Kinder mit Down-Syndrom wiesen signifikant häufiger einen Vitamin D-Mangel auf als Kinder ohne Down-Syndrom.

Menschen mit Down-Syndrom haben häufig typische Begleiterkrankungen und Symptome, die wiederum mit einem Vitamin D-Mangel in Zusammenhang gebracht werden können. So erkranken Kinder mit Down-Syndrom z.B. häufiger an Infektionen, besonders der Atemwege, Autoimmunerkrankungen (z.B. Typ-1-Diabetes), Zöliakie, Depressionen und Autismus (5). Zudem ist beim Down-Syndrom das Risiko für Leukämie (Blutkrebs) und Demenz im Alter erhöht (5). Studien zeigen, dass ein angemessener Vitamin D-Spiegel in der Allgemeinbevölkerung das Risiko für die Entstehung der genannten Erkrankungen senken kann. Somit ist auch bei Kindern und Jugendlichen mit Down-Syndrom durch eine Korrektur des Vitamin D-Spiegels von positiven Effekten auf das Eintreten bzw. Ausmaß für typische Begleiterkrankungen auszugehen. Über die folgenden Verlinkungen erfahren Sie mehr über die Studien zum Zusammenhang zwischen Vitamin D & dem Immunsystem, Atemwegserkrankungen, Diabetes, Lebensmittelunverträglichkeiten, Depressionen, Autismus, Krebs und Demenz.

Fazit:

Auch wenn es bisher nur wenige Studien zum Thema Down-Syndrom und Vitamin D-Mangel gibt, zeigen die vorhandenen Studien eindeutig, dass Kinder und Jugendliche mit Down-Syndrom im Vergleich zu Gleichaltrigen ohne Down-Syndrom ein größeres Risiko für einen Vitamin D-Mangel aufweisen. Aufgrund der zahlreichen gesundheitsförderlichen Effekte, die mit einem adäquaten Vitamin D-Spiegel einhergehen, sollte der Vitamin D-Status bei Kindern und Jugendlichen mit Down-Syndrom regelmäßig bestimmt werden und ein angemessener Vitamin D-Spiegel durch Supplementierung angestrebt werden. Es ist aufgrund allgemeiner Studienergebnisse davon auszugehen, dass ein angemessener Vitamin D-Spiegel sich bei Menschen mit Down-Syndrom auch positiv auf (die Entstehung von) typischen Begleiterkrankungen auswirkt.

Die große Spendenaktion der NatuGena für die dunkle Jahreszeit: Sie spenden – NatuGena schenkt Ihnen das Sonnenvitamin!

Die große Spendenaktion der NatuGena für die dunkle Jahreszeit: Sie spenden – NatuGena schenkt Ihnen das Sonnenvitamin!

Praktisch alle Menschen in unseren Breitengraden, die im Winter nicht regelmäßig südlichere Gebiete aufsuchen, Solarien (mit UV-B-Anteil in der Strahlung) nutzen oder Vitamin D als Nahrungsergänzung supplementieren, fallen in die Risikogruppe der Vitamin D-Unterversorgten.

Für viele ist die Einnahme von Vitamin D-Präparaten aufgrund der Zeitersparnis und einfachen Dosierungsmöglichkeit die praktischste Variante um einen angemessenen Vitamin D-Spiegel zu erreichen. Doch welche Form der Supplementierung eignet sich hier am besten: Vitamin D-Kapseln, -Tabletten oder -Öle?

In einer Studie aus dem Jahr 2014 wurde die Wirksamkeit der Vitamin D-Aufnahme von Öl-haltigen Tropfen, Tabletten und Kapseln an 66 Teilnehmern getestet. Die Probanden wurden dabei 12 Wochen lang täglich mit 10.000 I.E. Vitamin D in den 3 genannten Darreichungformen versorgt. Die Öl-haltigen Tropfen erzielten dabei das beste Ergebnis, denn heruntergerechnet auf die Vitamin D-Verabreichung pro Mikrogramm, konnten sie den Vitamin D-Spiegel mehr erhöhen als das bei Kautabletten oder Kapseln der Fall war. Das verwundert nicht, da Vitamin fettlöslich ist und in der Form auch am besten aufgenommen werden kann. Trotzdem wird dazu angeraten auch Öl-haltige Tropfen zusätzlich zu einer Mahlzeit einzunehmen, um die vollumfängliche Bioverfügbarkeit möglichst zu gewährleisten. 

Mehr über Vor- und Nachteile der verschiedenen Einnahmeformen erfahren Sie hier >>

Bei der Ermittlung der Einnahmedosis unterstützt Sie unser Vitamin D-Bedarfsrechner >>

Sie spenden – NatuGena schenkt Ihnen Vitamin D-Tropfen!

Das Unternehmen NatuGena startet heute eine Aktion zugunsten unseres Projektes SonnenAllianz und möchte allen Spendern eine Packung Vitamin D-Tropfen schenken. 

Und so einfach geht’s:

  1. Spenden Sie bis zum 31. Dezember 2019 einen Betrag von mindestens 4,90 € zugunsten des SonnenAllianz-Projektes über betterplace: https://www.betterplace.org/de/projects/49980-die-sonnenallianz

    Warum 4,90 €? NatuGena produziert für die Aktion unentgeltlich bis zu 500 Packungen Vitamin D-Tropfen. Mit den 4,90 € werden die entstehenden Versandkosten innerhalb Deutschlands abgedeckt. 

    Auch Spender aus anderen Ländern können mitmachen! Bitte beachten Sie bei Ihrer Spende die Versandkosten von: 12,00 € für Österreich, Frankreich und Italien // 10 Franken für die Schweiz.

  2. WICHTIG: Sie erhalten von betterplace eine offizielle Bestätigungsmail über Ihre getätigte Spende. Leiten Sie nun diese Bestätigungsmail an NatuGena weiter: info@natugena.de und geben Sie in der Mail Ihre Postanschrift (und optional Ihre Telefonnummer) an!*
  3. Sie erhalten eine Dankesmail mit Infos zum Versand der Vitamin D-Tropfen und bekommen diese auf dem Postweg zugesandt
  4. Pro Spender/in ist eine Packung Vitamin D-Tropfen vorgesehen. Bitte beachten Sie, dass die Zahl der zu verschenkenden Packungen insgesamt auf 500 begrenzt ist. Wir werden hier rechtzeitig einen Hinweis platzieren, wenn der Bestand zuneige geht. Aktuell noch verfügbare Anzahl: 448

*Ihre Mailadresse, Postanschrift und Telefonnummer (optional) werden von NatuGena nur zur Versandabwicklung im Rahmen dieser Spendenaktion genutzt und nicht für Werbezwecke gespeichert.

Zur Erinnerung: Als Projekt der gemeinnützigen Deutschen Stiftung für Gesundheitsinformation und Prävention (DSGIP) lebt die SonnenAllianz ausschließlich von privaten Spenden. Ihre finanzielle Unterstützung ermöglicht es uns, die Inhalte der SonnenAllianz-Website stets um neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Themen Sonne, Licht und Vitamin D zu erweitern und mit nützlichen Tools und Medien auszustatten. Mit Ihrer Teilnahme an der Spendenaktion helfen Sie uns dabei, die Spendenziele für die Spendenperiode 2019 zu erreichen und dadurch unsere Projektziele umsetzen zu können.

Wir bedanken uns herzlich bei NatuGena für die Aktion und natürlich bei allen Spenderinnen und Spendern für die Unterstützung!

Ihr SonnenAllianz Team

 

Quellen:

Traub, L., M., Finnell, S., J., Anup, Oberg, … Ryan. (2014, August 1). Impact of Vitamin D 3 Dietary Supplement Matrix on Clinical Response. Retrieved from https://academic.oup.com/jcem/article/99/8/2720/2537822.

Beitragsbild: by Kelly Sikkema on Unsplash

Zum Welt-Vitamin D-Tag: 300 Sonnen-Fibeln für unsere UnterstützerInnen!

Zum Welt-Vitamin D-Tag: 300 Sonnen-Fibeln für unsere UnterstützerInnen!

Praktisch alle unsere Zellen verfügen über einen Vitamin D-Rezeptor, eine Art Schleuse, die dafür sorgt, dass das Vitamin D in seiner wirksamen Form in die Zellkerne gelangt und dort seine steuernde und regulierende Wirkung ausüben kann.

Die Natur hätte wohl kaum diesen Aufwand betrieben, wenn dem Vitamin D nicht eine überragende Bedeutung für die menschliche Gesundheit zu käme.

Wie wichtig Vitamin D für unseren Körper ist, bestätigen unzählige wissenschaftliche Studien aus aller Welt: Vitamin D spielt eine Rolle bei der Knochen- und Muskelbildung, im Herz-Kreislauf-System, der Funktion der Atemwege, beim Aufbau, der Steuerung und der Teilung von Zellen und bei der Beseitigung fehlerhafter Zellen, im Immunsystem und bei verschiedenen Aufgaben des Gehirns.

Der heute stattfindende Welt-Vitamin D-Tag (jährlich am 2. November) soll nicht nur auf die Wichtigkeit von Vitamin D für unseren Körper aufmerksam machen, sondern auch auf den weltweit herrschenden Mangelzustand: Ein Großteil der Menschen weist eine Vitamin D-Unterversorgung auf, deren gesundheitliche Auswirkungen wir auf unserer Plattform in allen Facetten besprechen. 

Um die wichtigsten Informationen auch „offline“ in die Welt hinauszutragen, hat die Akademie für menschliche Medizin (AMM) in Zusammenarbeit mit der SonnenAllianz die brandneue Sonnen-Fibel herausgebracht (Eubiotika Verlag), ein praktisches kompaktes Handbuch mit allen wesentlichen Informationen und Tipps über Sonne, Licht und Vitamin D! 

Sie spenden – Die AMM schenkt Ihnen eine Sonnen-Fibel!

Anlässlich des Welt-Vitamin D-Tages startet die AMM eine Aktion zugunsten unseres Projektes SonnenAllianz, bei der jede/r Spender/in von der AMM eine Sonnen-Fibel als Geschenk erhält! 

Und so einfach geht’s:

  1. Spenden Sie zwischen dem 02. November 2019 und dem 15. Dezember 2019 einen beliebigen Geldbetrag zugunsten des SonnenAllianz-Projektes über betterplace: https://www.betterplace.org/de/projects/49980-die-sonnenallianz
  2. WICHTIG: Sie erhalten von betterplace eine offizielle Bestätigungsmail über Ihre getätigte Spende. Leiten Sie nun diese Bestätigungsmail an die Akademie für menschliche Medizin weiter: office@spitzen-praevention.de und geben Sie in der Mail Ihre Postanschrift an!
  3. Sie erhalten eine Dankesmail mit Infos zum Versand der Sonnen-Fibel und bekommen diese auf dem Postweg zugesandt. Wir würden uns freuen, wenn Sie bei Ihrem Spendenbetrag die Versand- und Verpackungskosten von 2,50 € innerhalb Deutschlands bzw. 4,50 € in die Schweiz und nach Österreich berücksichtigen würden.
  4. Bitte beachten Sie, dass die Zahl der zu verschenkenden Sonnen-Fibeln auf 300 begrenzt ist.
    Update: Aufgrund der hohen Nachfrage hat sich die AMM dazu entschieden, die Anzahl der zu verschenkenden Fibeln auf 600 zu erhöhen!

    Aktuell noch verfügbare Anzahl: 88

Zur Erinnerung: Als Projekt der gemeinnützigen Deutschen Stiftung für Gesundheitsinformation und Prävention (DSGIP) lebt die SonnenAllianz ausschließlich von privaten Spenden. Die finanzielle Unterstützung ermöglicht uns, die Inhalte der SonnenAllianz-Website stets um neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Themen Sonne, Licht und Vitamin D zu erweitern und mit nützlichen Tools und Medien auszustatten. Mit Ihrer Teilnahme an der Spendenaktion helfen Sie uns dabei, die Spendenziele für die Spendenperiode 2019 zu erreichen und dadurch unsere Projektziele umsetzen zu können.

Wir bedanken uns herzlich bei der Akademie für menschliche Medizin für die Aktion und natürlich bei allen Spenderinnen und Spendern für die Unterstützung!

 Ihr SonnenAllianz Team

Zum Internationalen Tag der Sonne: Vortrag „Krebszellen mögen keine Sonne“ von Prof. Dr. Spitz

Zum Internationalen Tag der Sonne: Vortrag „Krebszellen mögen keine Sonne“ von Prof. Dr. Spitz

Heute, am 3. Mai, jährt sich der Internationale Tag der Sonne! Dieser Tag ist ein wahrer Grund zum Feiern, denn ohne die Sonne wäre auf der Erde kein Leben möglich. Das Sonnenlicht ist nicht nur dazu nützlich uns zu wärmen, sondern sein Vorhandensein ist eine der Voraussetzungen für die Photosynthese und somit für das Wachstum aller Pflanzen, die wiederum seit Millionen von Jahren bis heute die Basis der Ernährung für Tier und Mensch sind.

In den alten Kulturen wurde die Sonne noch als Gottheit verehrt: So feierten beispielsweise die Griechen “Helios” als ihren Sonnengott und “Sol” wurde von den Römern verehrt. Auch die medizinische Anwendung der Sonne (Heliotherapie) gab es schon in der Antike. In den letzten Jahrzehnten hingegen wurde der Sonne ein ganz anderes Image verliehen: In der Gesellschaft verbreitete sich eine nahezu hysterische Angst vor Hautkrebs durch den Übeltäter Sonne, die u.a. durch Hautärzte und die Kosmetikindustrie geschürt wurde. Diese Panikmache führte dazu, dass die Sonne von großen Teilen der Bevölkerung drastisch gemieden wurde. Zudem verlagerte sich in den letzten Jahren unser berufliches sowie alltägliches Leben immer weiter nach “drinnen”, wodurch wir uns der Sonne auch unbewusst entziehen.

Die Sonne kann dadurch ihren von der Natur gegebenen Auftrag nicht mehr erfüllen, die Folgen  sind gravierend: Bei einem Großteil der Menschen herrscht eine Vitamin D-Unterversorgung, deren gesundheitliche Auswirkungen wir auf dieser Plattform in allen Facetten besprechen, und auch die vom Vitamin D unabhängigen gesundheitlichen Vorteile des UV-Lichts bleiben den Menschen verwehrt, die sich bewusst oder unbewusst vor der Sonne zurückziehen.

Im diesem Vortrag (10 minütiger Ausschnitt) geht unser Sonnenexperte Prof. Jörg Spitz auf den Zusammenhang zwischen dem Vitamin D-Mangel und der Entstehung von Krebserkrankungen ein:

Die Spendenaktion zum Tag der Sonne

Anlässlich des heutigen Tages, der international der Sonne gewidmet wird, starten wir hiermit eine Spendenaktion.

Zur Erinnerung: Als Projekt der gemeinnützigen Deutschen Stiftung für Gesundheitsinformation und Prävention (DSGIP) lebt die SonnenAllianz ausschließlich von privaten Spenden. Ihre finanzielle Unterstützung ermöglicht uns, die Inhalte der SonnenAllianz-Website stets um neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Themen Sonne, Licht und Vitamin D zu erweitern und mit nützlichen Tools und Medien auszustatten. Mit Ihrer Teilnahme an dieser Spendenaktion helfen Sie uns dabei, die Spendenziele für die Spendenperiode 2019 zu erreichen und dadurch unsere diesjährigen Projektziele umsetzen zu können. Sie können uns ganz einfach über betterplace unterstützen!

Wir bedanken uns vorab schon herzlich für Ihre Unterstützung – auch in Form des Teilens dieses Beitrags mit Freunden und Bekannten!

 

Ihr SonnenAllianz Team

 

Beitragsbild: www.unsplash.com

Zum Welt-Vitamin D-Tag – Kostenfreier Vortrag über Vitamin D : “Hype or Hope?” (Prof. Spitz)

Zum Welt-Vitamin D-Tag –  Kostenfreier Vortrag über Vitamin D : “Hype or Hope?” (Prof. Spitz)

Heute – am 2. November –  ist der Welt-Vitamin D-Tag! Der jährlich wiederkehrende Aktionstag wurde mit dem gleichen Auftrag ins Leben gerufen wie auch das Projekt SonnenAllianz: Ziel ist es, unter Anbetracht des in der gesamten Weltbevölkerung herrschenden Vitamin D-Mangels (in einigen Ländern bis zu 90% der Bevölkerung!), ein allgemeines Bewusstsein für die zahlreichen nachgewiesenen gesundheitsfördernden Aspekte des Sonnenscheins und des Sonnenvitamins zu schaffen.

Einen wunderbaren Überblick über die Vitamin D-Thematik bietet der Vortrag unseres oftmals als “deutschen Vitamin D-Papst” betitelten SonnenAllianz-Experten Prof. Dr. Jörg Spitz [für das Video einfach nach unten scrollen], welches wir an dieser Stelle für Sie  zusammengefasst haben:

Prof. Dr. Jörg Spitz zum Thema Vitamin D – “Hype or Hope?” –  in Kürze:

  • Bereits das erste Statement lässt aufhorchen: es wird in den kommenden Jahren in keinem einzigen Pharmalabor der Welt eine Substanz produziert werden, die auch nur annähernd die Qualitäten hat, über die Vitamin D verfügt!
  • Leider kommt es noch immer vor, dass die Bedeutung von Vitamin D für unseren Körper in den Medien als Mythos deklariert wird, obwohl die wissenschaftlichen Datenbanken ein überdeutliches Bild der gesundheitlichen Vorteile des Sonnenhormons liefern.
  • In unseren Breitengraden kann im Winter kein Vitamin D über die Haut produziert werden, da die dafür benötigten UV-B-Strahlen in dieser Jahreszeit von der Atmosphäre absorbiert werden und unsere Haut nicht erreichen. Hierzulande ist die UV-B-Strahlung nur zwischen Ostern und Oktober stark genug um die Vitamin D-Synthese in der Haut anzustoßen – und dann auch lediglich in der Mittagssonne zwischen 10 und 15 Uhr. Die Faustregel lautet: Nur wenn mein Schatten kürzer ist als meine Körpergröße, kann Vitamin D über die Haut gebildet werden. Ein Sonnenbrand muss jedoch unbedingt vermieden werden!
  • Der Vitamin D-Spiegel im Blut sollte nach übereinstimmender Meinung internationaler Experten mindestens 30 ng/ml (bzw. 75 nmol/L) betragen. Studien belegen, dass bis zu 90% der deutschen Erwachsenen und Kinder - insbesondere im Winter diesen Wert nicht erreichen. Der Grund dafür liegt im Wandel des Lebensstils: Die Menschen verbringen zu viel Zeit drinnen und begeben sich häufig nur geschützt durch [Arbeitsschutz-]Kleidung oder Sonnenschutzmittel in die Sonne, wodurch eine Vitamin D-Produktion ausbleibt.
  • Neben regelmäßigem, gemäßigtem Sonnenbaden (auch im Solarium mit UV-B-Strahlen möglich), kann ein Vitamin D-Mangel sehr effektiv durch eine Supplementierung aufgefangen werden. Die benötigte Dosis korreliert dabei mit dem Körpergewicht. Bei der Berechnung von Initial- und Erhaltungsdosis unterstützt Sie der Vitamin-D-Bedarfsrechner der SonnenAllianz!
  • Im Vortrag stellt Professor Spitz eine Vielzahl an eindrucksvollen Studienergebnisse zum Zusammenhang zwischen Vitamin D-Status und dem Auftreten von Erkrankungen vor, wie beispielsweise Alzheimer-Demenz, Herzerkrankungen, (Schwangerschafts-) Diabetes, Asthma und Krebserkrankungen. Die Quintessenz: Im Vergleich zu Personen mit adäquatem Vitamin D-Status erkranken Menschen mit (dauerhaft) niedrigem Vitamin D-Spiegel deutlich häufiger an den genannten Erkrankungen.
  • Eine entscheidende Rolle spielt das Sonnenhormon schon zu Beginn unseres Lebens: Der Vitamin D-Status der Mutter in der Schwangerschaft hat Einfluss auf die Entwicklung des Immunsystems beim ungeborenen Kind. Bei einem Mangel kommt es beim Kind zu einer übersteigerten Immunreaktion. Folge ist ein höheres Risiko im Laufe des Lebens an einer Autoimmunerkrankung (z.B. Asthma, Rheuma, Mutliple Sklerose, Hashimoto Thyreoiditis) zu erkranken.

Fazit: Vitamin D ist nachweislich an vielen Prozessen in unserem Körper beteiligt. Der Vitamin D-Spiegel kann unsere Gesundheit sowohl positiv (guter Vitamin D-Spiegel) und auch negativ (Vitamin D-Mangel) beeinflussen. Beängstigend ist deshalb, dass in großen Teilen der Weltbevölkerung ein dauerhafter Vitamin D-Mangel herrscht. Neben einem regelmäßigen, ungeschützten Aufenthalt an der Sonne in der Vitamin D-Saison bzw. der Nutzung von Solarien mit UV-B-Strahlen, eignet sich die Vitamin D-Supplementierung als einfache, relativ kostengünstige und dabei sehr effektive Weise um den Körper ausreichend mit dem Sonnenvitamin zu versorgen.

Hier können Sie sich den Vortrag mit allen spannenden Details in voller Länger anschauen:

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Mehr Informationen

Und jetzt bleibt nur noch eins: Tragen Sie am heutigen internationalen Aktionstag dazu bei, Ihre Mitmenschen auf die gesundheitlichen Vorteile von Vitamin D aufmerksam zu machen, indem Sie diesen Artikel teilen!

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Lass’ die Sonne in dein Herz: Vitamin D als Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Lass’ die Sonne in dein Herz: Vitamin D als Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Vitamin D und Herz-Kreislauferkrankungen

In Deutschland sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache. Die wohl bekanntesten Äußerungen eines erkrankten Herz-Kreislauf-Systems sind Bluthochdruck, Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall oder die im Volksmund bekannte “Schaufensterkrankheit “, einem schmerzhaften Verschluss der Beingefäße.

Auch wenn sicherlich verschiedene Faktoren bei der Entstehung dieser Erkrankungen eine Rolle spielen, belegen inzwischen zahlreiche Studien eine positive (direkte und indirekte) Wirkung von Vitamin D auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Dass das Sonnenhormon einen solchen Einfluss auf Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße hat, ist im Grunde wenig verwunderlich, denn: In verschiedensten Körpergeweben, die bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine Rolle spielen, konnten Vitamin D-Rezeptoren nachgewiesen werden.

Die Forschungsliteratur zeigt, dass Vitamin D den Blutdruck senkt, die Funktion von Herz- und Skelettmuskulatur verbessert, und das Risiko für Diabetes (wiederum ein Risikofaktor für Gefäßveränderungen) sowie für Arteriosklerose und Herzinfarkt verringert.

Die Wirkung von Vitamin D am Beispiel des Blutdrucks

In der Framingham-Studie mit 1739 Teilnehmern wurde  in einer Verlaufsbeobachtung von mehr als 5 Jahren  ein verdoppeltes Risiko für einen Herzinfarkt festgestellt, wenn ein erhöhter Blutdruck und ein Vitamin D-Mangel vorlagen (siehe Abbildung; Wang et al., 2008).

Dabei ist die Entwicklung eines hohen Blutdrucks selbst abhängig von der Versorgung mit Vitamin D: Die Messung des Vitamin D-Spiegels bei 12.644 Teilnehmern in der NHANES III Studie zeigte einen um 20% gesenkten altersbedingten Anstieg des Blutdrucks unter den Teilnehmern mit den höchsten Vitamin D-Werten (Judd, Nanes, Ziegler, Wilson & Tangpricha, 2008).

In der Health Professional und der Nurses Health Study wurde bei Studienteilnehmern, die einen Vitamin D Mangel aufwiesen, unter den Männern ein 6,1-fach und bei den Frauen ein 2,7-fach gesteigertes Risiko ermittelt einen Bluthochdruck zu entwickeln (siehe Abbildung; Forman et al., 2007).

Fazit:

Zahlreiche Studien belegen, wie wichtig Vitamin D für die Erhaltung unserer Herz-Kreislauf-Gesundheit ist. Angesichts der Tatsache, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen der „Killer Nr. 1“ unter den Todesursachen sind, ist eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D ein einfacher und dabei effektiver Weg um die Chancen auf ein gesundes und langes Leben zu erhöhen. Hier erfahren Sie mehr dazu, wie hoch der Vitamin D-Spiegel sein sollte und wie Sie ein gutes Vitamin D-Level erreichen können.


Quellen:

Spitz, J. (2009). Vitamin D – Das Sonnenhormon für unsere Gesundheit und der Schlüssel zur Prävention. Schlangenbad: Gesellschaft für Medizinische Information und Prävention.

Judd, S. E., Nanes, M. S., Ziegler, T. R., Wilson, P. W., & Tangpricha, V. (2008). Optimal vitamin D status attenuates the age-associated increase in systolic blood pressure in white Americans: Results from the third National Health and Nutrition Examination Survey. The American Journal of Clinical Nutrition, 87(1), 136-141.

Wang, T. J., Pencina, M. J., Booth, S. L., Jacques, P. F., Ingelsson, E., Lanier, K., . . . Vasan, R. S. (2008). Vitamin D Deficiency and Risk of Cardiovascular Disease. Circulation, 117(4), 503-511.

Forman, J. P., Giovannucci, E., Holmes, M. D., Bischoff-Ferrari, H. A., Tworoger, S. S., Willett, W. C., & Curhan, G. C. (2007). Plasma 25-Hydroxyvitamin D Levels and Risk of Incident HypertensionHypertension, 49(5), 1063-1069.

Abbildungen:

Spitz, J. (2009). Vitamin D – Das Sonnenhormon für unsere Gesundheit und der Schlüssel zur Prävention. Schlangenbad: Gesellschaft für Medizinische Information und Prävention.

www.pixabay.de